Liam Neeson könnte bald ohne Schusswaffen dastehen

20.01.2015 - 09:17 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Liam Neeson in 96 Hours - Taken 3Universum Film
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Ein Waffenhersteller in den USA reagiert erzürnt über Aussagen von Schauspieler Liam Neeson, der sich bei Presseinterviews äußerst kritisch über die Waffenpolitik der USA äußerte.

Schauspieler Liam Neeson, der in den letzten Jahren vermehrt in Actionfilmen mitspielte, in denen gerne auch mal zur Schusswaffe gegriffen wird, hat sich nun negativ zu einem der am kontroversesten diskutierten Themen der USA geäußert: dem Besitz von Schusswaffen. "Es gibt zu viele verdammte Knarren da draußen", so der 63-Jährige. "Ich glaube die USA haben knapp 320 Millionen Einwohner. Es gibt über 300 Millionen Schusswaffen in Privathaushalten in Amerika. Ich finde, das ist eine verdammte Schande."

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Der Waffenhersteller Para USA in North Carolina, der unter anderem die Waffen zu Neesons neustem Actionfilm 96 Hours - Taken 3 beisteuerte, reagierte erzürnt auf diese Äußerungen und "bereut die Unterstützung". Wie Deadline  berichtet, hat der Zulieferer die gesamte Schusswaffen-Industrie dazu aufgerufen, keine Liam Neeson-Filme mehr mit Pistolen zu versorgen. "Wir fordern, dass unsere Freunde und Partner in Hollywood keine unserer Produkte und Marken mehr mit seinen Projekten in Verbindung bringen", so die Firma in einem Facebook-Post . "Darüber hinaus möchten wir unsere Freunde und Partner in der Waffenindustrie auffordern, es uns gleich zu tun."

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Liam Neeson, dessen Filme voll mit Waffengewalt sind, hält Waffen im Film vollkommen in Ordnung. "Ich bin mit Cowboy-Filmen aufgewachsen und obwohl ich gerne das [Pistolengeste] mit meinen Fingern mache, 'Peng Peng, du bist tot!', bin ich kein Mörder geworden." Ob der Rest der Waffenindustrie dem Aufruf von Para USA folgen wird, ist fraglich. Fest steht nur: Ab dem 16. April 2015 können wir Liam Neeson in Run All Night ein weiteres mal in Aktion sehen - und Schusswaffen werden dabei sicherlich wieder nicht zu kurz kommen.

Was haltet ihr von der Reaktion des Waffenherstellers?

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