Justice League - Warner entlässt Zack Snyder

01.04.2016 - 09:05 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Superman, Wonder Woman & LlamaWarner Bros.
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Fan-Petitionen hatten es gefordert, Kritiker davon geträumt: Batman v Superman-Regisseur Zack Snyder wird doch nicht bei Warners Justice League-Zweiteiler Regie führen. Der Ersatz ist schon gefunden.

Update 02.04.2016: Bei der folgenden Nachricht handelt es sich um einen Aprilscherz.

Finanziell hat Batman v Superman: Dawn of Justice bisher gut abgeschnitten. Über 500 Millionen Dollar sammelte das DC-Abenteuer mit Ben Affleck und Henry Cavill seit dem Start weltweit ein. Das verantwortliche Studio Warner Bros. zeigt sich trotzdem nicht überzeugt von dem Blockbuster, der bei Kritikern durchgefallen war. Nachdem Watchmen - Die Wächter-Regisseur Zack Snyder sowohl bei Man of Steel als auch bei Batman v Superman Regie geführt hatte, sollte er auch den großen The Justice League-Zweiteiler stemmen. Kurz vor Drehstart zieht das Studio nun überraschend die Reißleine. Einer Pressemitteilung  zufolge hat Warner Zack Snyder von seiner Arbeit wegen "kreativer Differenzen" entbunden.

"Zack [Snyder] hat einen hervorragenden Job gemacht", heißt es in einem Zitat von Warner-CEO Kevin Tsujihara. "Er hat dieses gigantische Universum etabliert und wir wollen seine Vision von Superman und Batman weiterentwickeln." Wie genau diese "Weiterentwicklung" aussieht, deutet DCs Comic-Mastermind Geoff Johns in der Pressemitteilung  an: "Man of Steel und Batman v Superman haben die Ursprünge der Helden bis in ihre düsteren und freudlosen Winkel zurückverfolgt. In Justice League werden wir uns ans Tageslicht bewegen." Ein Kommentar von Zack Snyder steht noch aus.

"Sie haben Angst."
Anonyme Insider bei Warner Bros. formulieren das ein wenig anders. So zitiert Heroic Hollywood  einen Studio-Angestellten: "Sie haben Angst. Batman v Superman könnte der erste Sargnagel des neuen DC-Universums werden. Wer will nach diesem Film noch Zeit mit dem traurigen Batfleck verbringen? Und Warner braucht dieses Franchise!" Tatsächlich sollten Einbrüche in den Ticketverkäufen und Petitionen der Fans Warner Sorgen bereiten. Schätzungen gehen davon aus, dass Batman v Superman 800 Millionen Dollar einspielen muss, um profitabel zu werden und die schlechte Mundpropaganda könnte nicht nur dem Superheldenduell, sondern allen kommenden DC/Warner-Blockbustern schaden. Der umstrittene Regisseur Zack Snyder werde für das qualitative wie quantitative Abschneiden verantwortlich gemacht.

Der Ersatz
Dem ersten Justice League-Film kommt die wichtige Aufgabe zu, Helden wie The Flash und Aquaman zu etablieren, die danach Einzelabenteuer tragen müssen. Geht dies schief, wäre Warners Antwort auf Marvels Kino-Universum gefährdet. Umso wichtiger ist es für das Studio, den kurzfristigen Regie-Wechsel reibungslos zu gestalten. Laut Pressemitteilung  wurden die beiden Regisseure Billy Dozier und Elliott Semple Jr. für den Justice League-Zweiteiler engagiert. Beide haben noch keine Kinoerfahrung, allerdings einen umfangreichen Hintergrund im Fernsehen bei Serien wie The Big Bang Theory, 2 Broke Girls und Two and a Half Men. So meint Warners Kevin Tsujihara:

Die Justice League ist eine Familie. Billy [Dozier] und Elliott [Semple Jr.] sind genau die Richtigen, um den Ton dieses Abenteuers zu treffen, wie mir ein Anleger erklärt hat.

Mit seiner Notlösung für The Justice League Part One und The Justice League Part Two ließ sich Warner offenbar bei Marvel und Disney inspirieren. Die engagierten im TV tätige Regisseure wie Alan Taylor (Thor 2: The Dark Kingdom) und die Russo-Brüder (Captain America 2: The Return of the First Avenger). Ein anonymer Insider  bringt die neue Strategie auf den Punkt: "Warner wollte mit Snyders düsterem Stil eine wiedererkennbare Superhelden-Ästhetik kreieren. Und jetzt wollen sie Geld."

Der Kinostart von Justice League Part One ist für den 16.11.2017 angesetzt.

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