Teaser und Trailer haben in Zeiten von viralem Marketing und all umfassenden Social-Media-Plattformen eine zunehmend wichtigere Rolle. Zu sehen ist dies auch wieder am Beispiel des am Dienstag erschienen Trailers zum heiß erwarteten Abenteuer-Streifen Jurassic Park IV: Jurassic World. Über 22 Millionen Aufrufe auf Youtube und unzählbare Diskussionen auf Reddit, Twitter & Co. beweisen eindrucksvoll, dass der Teaser bereits jetzt zu einem kleinen Phänomen im Internet geworden ist. Ergebnis solcher Debatten sind häufig verschiedenste Theorien, die mehr hinter dem gezeigten Material vermuten, als es im ersten Moment den Anschein macht. Die Kollegen von moviepilot.com haben sich ebenfalls Gedanken zu dem Thema gemacht und auch Regisseur Colin Trevorrow hat sich bereits zum frisch erschienenen Teaser geäußert.
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Irgendwas scheint im Argen zu liegen auf der topischen Insel Isla Nublar. Damit sind nicht einmal unbedingt die kreischenden Zuschauer und die umher irrenden Dinosaurier gemeint. Vielmehr scheint die grundlegende Motivation hinter der Jurassic World suspekt. Ein Freizeitpark, der auf bahnbrechenden wissenschaftlichen Forschungen beruht? Kit Simpson Browne vermutet dahinter gar einen perfiden Plan der Waffenlobby, die versucht, unter dem Deckmantel "harmloser" Freizeitbeschäftigung biologische Waffen zu produzieren. Hinweise dafür soll vor allem der kürzlich erschienen Teaser-Trailer liefern. Warum sollte die Parkleitung beschließen, einen noch gefährlicheren Super-Dinosaurier zu züchten, wenn die Besucher auch ohne derartigen Firlefanz zahlreich durch die metallischen Tore des Parks strömen und bereitwillig das Portmonnaie ganz weit öffnen. Auch die scheinbar genmanipulierten Velociraptoren, die gemeinsam mit Chris Pratt, auf eine wilde Motorrad-Tour gehen, sollen die gewagte Theorie von Browne stützen. Eine Idee, welche auf den ersten Blick zwar unwahrscheinlich erscheint, aber innerhalb der Regel des Universums durchaus Sinn macht und deshalb so manche Unterstützer findet.
Regisseur und Co-Autor Colin Trevorrow will von solchen Theorien nichts wissen und sieht die Gründe für eine Super-Echse an anderer Stelle. Zu diesen äußerte sich der Amerikaner nun gegen über firstshowing wie folgt:
Ja, es wird einen neuen Dinosaurier geben, der von den Gentechnikern des Parks geschaffen wurde. [...] Die hiesigen Betreiber des Parks verlangten nach einer solchen Kreatur - sie wollten etwas größeres, lauteres mit mehr Zähnen. Und das haben sie bekommen. Ich weiß, dass die Idee eines genmanipulierten Dinosauriers bei den Fans die Alarmglocken läuten lässt und ich verstehe das auch. Aber wir machen hier nichts, was Crichton in der Roman-Vorlage nicht selbst vorgeschlagen hat. Dieses Tier ist kein Mutanten-Freak. Es hat keine Schlangen als Kopf oder die Tentakel eines Octopusses. Es ist ein Saurier, der genau wie die anderen gezüchtet wurde, nur, dass die Gentechnik noch einen Schritt weiter ging. Für mich ist das die "natürliche" Evolution der Technologie, welche im ersten Film eingeführt wurde. Vielleicht klingt das verrückt, aber die meisten meiner Lieblingsfilme würden abgedreht klingen, wenn ich sie in einem Satz zusammenfassen müsste. [...]
Ob tatsächlich ein große Verschwörung hinter der Jurassic World steckt oder der Mensch einfach nur seinem natürlichen Trieb nach immer mehr Bombast nachgegeben hat, erfahren wir frühstens am 11. Juni 2015, wenn der Film auch in den deutschen Kinos startet.
Was haltet ihr von der verrückten Fan-Theorie und wie steht ihr zu der Aussage des Regisseurs?