Jäger des verlorenen Schatzes - Wir feiern 35 Jahre Indiana Jones

29.10.2016 - 08:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Jäger des verlorenen Schatzes, mit Harrison FordUIP
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Am 29.10.1981 schwang sich Harrison Ford in seiner Parade-Rolle als Indiana Jones in Jäger des verlorenen Schatzes auf die deutschen Kinoleinwände und in unsere Herzen. Wir öffnen von daher die Bundeslade und feiern den 35. Geburtstag des Actionfilms.

Könnt ihr euch daran erinnern, als ihr zum ersten Mal Jäger des verlorenen Schatzes gesehen habt? Meine erste Erfahrung mit Steven Spielbergs Meisterwerk war eine der unzähligen Fernsehausstrahlungen und trotz meines kleinen Bildschirms war ich überwältigt. Selten fühlte ich mich als 8-Jähriger bei einem Film so gut unterhalten, konnte so herzlich lachen und mich manchmal sogar gruseln.

Nun ist es 35 Jahre, dass das von George Lucas und Lawrence Kasdan geschriebene Abenteuer um den Archäologen Henry "Indiana" Jones Jr. (Harrison Ford) im Kino anlief. Am 29.10.1981 begaben sich die deutschen Zuschauer mit auf die Suche nach der Bundeslade, auf die es auch der Wissenschaftler Dr. Rene Belloq (Paul Freeman) und die Nazis abgesehen hatten. Um das gebührend zu feiern, haben wir Hut und Lederjacke aus dem Schrank geholt, und peitschen euch mit unserem Rückblick auf Jäger des verlorenen Schatzes ein.

Indianas erster Auftritt in Jäger des verlorenen Schatzes

Spielberg und Lucas schicken uns auf ein Abenteuer

Die Idee zum Peitschen-schwingenden Archäologen kamen Steven Spielberg und George Lucas während eines gemeinsamen Urlaubs auf Hawaii, als sie am Strand Sandburgen bauten. Inspiriert von den Abenteuer-Serials , die er als Kind und Jugendlicher im Fernsehen sah, entwickelte Lucas die Idee des Indiana Smith, der sich auf die Suche nach der Bundeslade begibt. Eigentlich wollte der Kino-Träumer Spielberg ja immer einen James Bond-Film drehen, aber sein Freund George Lucas überzeugte ihn von seiner Figur und der Idee eines 30er-Jahre-007, nur "ohne Hardware". Zusammen warfen die Beiden sich ihre Ideen hin und her, und schnell bekam ihr Held einen neuen Namen: Indiana Jones war geboren.

Spielbergs Handschrift ist in jeder Szene von Jäger des verlorenen Schatzes erkennbar. Die Spannung elektrifiziert jeden Moment, in dem Indy einen neuen Hinweis auf die sagenumwobene Bundeslade findet. Man wird genau so neugierig wie Jones selbst und will einfach wissen, wohin ihn die Reise als nächstes bringt. Auch treibt es einem bei jeder Actionszene die Schweißperlen auf die Stirn, in der Hoffnung, dass Dr. Jones auch aus dieser verfahrenen Situation wieder rauskommt. Jeder einzelne Moment im Film packt den Zuschauer und lässt ihn erst wieder los, wenn auch die Figuren aufatmen können.

Indys Wiedersehen mit Marion

Indiana Jones und Marion Ravenwood - Ein dynamisches Duo

Indiana Jones. Er ist intelligent, belesen, ein Draufgänger, ein Weltenbummler und kriegt am Ende immer die Frau. Allein sein erster Auftritt im Film, in dem Jones mit seiner Expeditions-Gruppe durch den Dschungel Perus stapft, haben ihn zur Legende werden lassen. Zunächst bekommen wir nur einzelne Teile von ihm in Nahaufnahmen zu Gesicht, bis es zur Konfrontation mit einem Mitglied aus seiner Gruppe kommt. Der Flüchtende bekommt es mit Indys Peitsche zu tun, bleibt erschrocken stehen und aus dem Schatten tritt Jones hervor, gekleidet in einer Lederjacke und mit dem ikonischen Hut. Eine legendärer Filmmoment.

Aber Jones ist noch mehr als diese unantastbare Legende. Er ist kein unzerstörbarer Superheld, der locker jeden Schlag wegsteckt. Indy bekommt im Verlauf des Films einige Fäuste ins Gesicht und muss auch deswegen so manche Situation mit seinem Kopf lösen, anstatt mit roher Gewalt. Genau diese physische Verletzbarkeit macht ihn auch so sympathisch. Der Hut tragende Held tut sie nur mit einem lässigen "Das sind nicht die Jahre, Schätzchen, das ist Materialverschleiß" ab.

Wo wir gerade vom Schätzchen sprechen: Indiana Jones wäre natürlich kein Filmheld, ohne den passenden Partner und in Marion Ravenwood (Karen Allen) hat er hier auch genau die Richtige gefunden. Marion ist clever, taff und obwohl sie einige Male Indys Hilfe benötigt, ist sie keine typische Damsel in Distress. Sie legt nicht die Hände in den Schoss und wartet auf ihren Helden. Sie nimmt die Dinge lieber selber in die Hand und sorgt einige Male dafür, dass Indiana lebend einer gefährlichen Situation entflieht. Aber vor allen sollte sie niemand zu einem Trinkwettbewerb herausfodern, es sei denn, ihr kriegt den Wein schon mit der Mutterbrust.

Die Musik von John Williams

Wisst ihr, woran man einen guten Film-Score erkennt? Wenn ich nur den Namen eines Films erwähnen brauche, läuft bei euch schon die Titelmelodie im Kopf ab. Also, hört ihr sie bereits? Wie könntet ihr auch nicht. Der Komponist John Williams ist ein absoluter Meister seines Faches und sorgte schon in Krieg der Sterne, Der weiße Hai und Superman für die nötigen Ohrwürmer, die für uns untrennbar zum Film gehören.

Auch der berühmte Raiders March aus Jäger des verlorenen Schatzes schießt jedem sofort in den Kopf. Die Titelmelodie steht nicht nur für den Film, sondern fühlt sich durch seine Beschwingtheit und opulente Orchestrierung abenteuerlich an. Wenn ich das Lied höre, möchte ich mir sofort eine Lederjacke überwerfen, einen Hut aufsetzen und Jäger meiner eigenen verlorenen Schätze werden.

Dr. Jones steckt mal wieder in der Klemme

All diese Aspekte machen Jäger des verlorenen Schatzes zu einem Klassiker des Kinos, bei dem ich heute immer noch genau so mitfiebern, mitlachen und sogar mitsummen kann, wie beim ersten Mal. Indy, bleib so wie du bist!

Werdet ihr Jäger des verlorenen Schatzes zum 35. Geburtstag gratulieren?

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