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Horrorctober Halbzeit

15.10.2014 - 17:44 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Warner Bros.
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Die erste Hälfte des Horrorctober ist fast um und ich habe bereits sechs der dreizehn Horrorfilme gesehen.

Wie versprochen versuche ich euch an dieser Stelle ein bisschen aus meinem Horrorctober zu erzählen. Die Liste, die ich im September erstellt habe, wurde ziemlich über den Haufen geworfen. Einige der Titel, die jetzt noch darauf stehen, werde ich wohl nicht mehr sehen. An ihre Stelle sind Streifen getreten, die ich spontan in den Horrorctober-Listen anderer Teilnehmer oder auf MUBI gefunden habe. Doch kommen wir zunächst zu den Filmen, die ich schon hinter mir habe:

1. Chucky - Die Mörderpuppe

Dieser Streifen aus den Achtzigern hat mich positiv überrascht. Klar, jeder kennt Chucky, aber der Film war bis 2011 immerhin noch auf dem Index und ich hatte bisher nur einige Blicke auf die eher weniger überzeugenden Nachfolger werfen können. Stellt sich raus: Chucky ist aus gutem Grund ein Klassiker.

2. The Purge - Die Säuberung

Nach dem ganzen Lob, den vor allem der zweite Teil bekommen hat, wollte ich wissen, was es damit auf sich hat. Die Prämisse klingt anfangs auch recht spannend, denn wer würde nicht gerne mal einen Tag ohne jegliche Gesetze leben? Am Ende bleibt leider nur ein Skelett ohne Muskelfleisch übrig, denn jede Spannung wird dadurch zerstört, dass ständig jemand in den Raum kommt und alle Anwesenden rettet. Da meist nur eine Figur fehlt, kann man sogar vorhersagen, wer das tun wird. Meh.

3. Conjuring - Die Heimsuchung

Weshalb bekommen Horrorfilme in Deutschland ständig Untertitel mit Bindestrichen? Conjuring würde ausserdem etwas besseres verdienen als "Die Heimsuchung". Bei diesem Streifen habe ich mich vor allem über die unzähligen Referenzen auf ältere Semester des Genres gefreut. Die Mischung funktioniert und ist solide, wenn auch etwas zu glatt in Szene gesetzt.

4. The Devil's Backbone

Großartig! Guillermo del Toro und Pedro Almodóvar haben da einen super Film gedreht, der den realen, individuellen Horror der Figuren mit dem fantastischen Horror verheiratet. Ich sehe The Devil's Backbone als einen Vorläufer von Pans Labyrinth mit weniger fantastischen Elementen und mehr menschlichen Abgründen.

5. Die Nacht der lebenden Toten

Schande über mein Haupt! Ich habe den Urgroßvater aller Zombie-Filme also erst vor wenigen Tagen gesehen, aber ich habe ihn genossen. Ich habe mir die Brille aufgesetzt, mit der ich die heute als Klischees des Genres etablierten Teile des Films ignorieren kann und zack: Ein super Streifen! Wenn ich mir bei der Rassismus-Thematik auch nicht ganz sicher bin, ob dieser Aspekt dem Film nur aufgepfropft wurde, aber dazu fehlt mir wahrscheinlich das Gefühl und Wissen über die Sechziger Jahre.

6. Needful Things - In einer kleinen Stadt

Figuren von Stephen King erkenne ich mittlerweile an der Nasenspitze. Sie sind nie ganz glaubhaft, immer etwas oberflächlich oder klischeehaft, aber King schafft es trotzdem, dass ich seine Geschichten irgendwie leiden kann. Needful Things wird genau an dieser Stelle stark, denn die Prämisse funktioniert und bietet sehr viele, schöne Konflikte und sogar etwas Moral am Ende, aber vor allem einen tollen Max von Sydow als Teufel. Wer mit Under the Dome leben kann, wird Needful Things lieben.

Als nächstes mache ich wohl gleich bei Stephen King weiter, indem ich mir Friedhof der Kuscheltiere zu Gemüte führe, worauf Suspiria und Herzogs Nosferatu - Phantom der Nacht folgen werden. You're Next und Frankenstein, sowie Haus der 1000 Leichen und Halloween - Die Nacht des Grauens sollen dann den Abschluss bilden. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich diesen Plan einhalten werde.

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