Hollywoodstar Debbie Reynolds, Mutter von Carrie Fisher, gestorben

29.12.2016 - 09:30 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Debbie Reynolds in Du sollst mein Glücksstern sein
Warner Home Video
Debbie Reynolds in Du sollst mein Glücksstern sein
11
0
Am 28.12.2016, nur einen Tag nach ihrer Tochter Carrie Fisher, starb die Schauspielerin und Sängerin Debbie Reynolds mit 84 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.
Debbie Reynolds ist tot. Die weltbekannte Schauspielerin und Sängerin starb gestern, am 28.12.2016 in Los Angeles an den Folgen eines Schlaganfalls. Erst einen Tag zuvor verstarb ihre Tochter Carrie Fisher. Reynolds' einzig hinterbliebener Sohn Todd Fisher bestätigte ihren Tod und sagte dazu dem Hollywood Reporter : "Sie ist bei Carrie."

Debbie Reynolds begann ihre Schauspielkarriere zu Beginn der 1950er Jahre mit verschiedenen Musicals, ehe sie 1952 an der Seite von Gene Kelly in Du sollst mein Glücksstern sein ihre erste Hauptrolle bekam. Der Film, mittlerweile ein Klassiker, machte sie zum Star und ermöglichte ihr Auftritte in Filmen wie Eine Nacht mit Susanne, Mädchen ohne Mitgift und Tammy. Für ihre Darbietung in Na, na, Fräulein Mutti! im Jahr 1956 wurde sie für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin nominiert.

Auch in den 1960er Jahren blieb sie dem Musical-Genre treu und verdiente sich schließlich 1964 ihre erste Oscar-Nominierung sowie eine weitere Golden Globe-Nominierung für ihre Hauptrolle in Goldgräber-Molly. Rund 10 Jahre später folgte allerdings der Karriereknick, nachdem ihre eigene Sitcom Debbie groß in Fahrt floppte, sie dafür aber ein gefeiertes Broadway-Debüt mit Irene hinlegte. 1973 lieh sie der Spinne Charlotte im Zeichentrick-Musical Zuckermanns Farm - Wilbur im Glück ihre Stimme, was für längere Zeit ihre letzte Mitwirkung in einem Kinofilm war.

In den folgenden Jahren absolvierte sie zahlreiche Auftritte in Fernsehserien wie Love Boat und Golden Girls, bis sie 1992 mit einem Cameo in Bodyguard ihr Kino-Comeback feierte. 1996 glänzte Debbie Reynolds in Mother als titelgebende Mutter von Albert Brooks, wofür sie einen Satellite Award als Beste Nebendarstellerin gewann und erneut für einen Golden Globe nominiert wurde. Weitere Aufmerksamkeit erlangte sie durch ihre wiederkehrende Gastrolle der Bobbi Adler in der Sitcom Will & Grace, die ihr eine Emmy-Nominierung einbrachte. Ihre letzten Filme waren die Krimi-Komödie Einmal ist keinmal und das TV-Biopic Liberace an der Seite von Michael Douglas und Matt Damon.

Neben ihrer Filmkarriere machte Debbie Reynolds aber auch durch ihren Gesang von sich reden und brachte zwischen 1959 und 1984 mehrere Musikalben heraus. Privat lief es für das Multitalent allerdings oft weniger gut. So wurde ihre erste Ehe von einem großen Medienskandal begleitet, da ihr damaliger Mann Eddie Fisher eine Affäre mit ihrer guten Freundin Elizabeth Taylor begann, die schließlich zur Scheidung der Ehe führte. Ihre zwei weiteren Ehen brachten Reynolds letztendlich in derart finanzielle Schwierigkeiten, dass sie ihren Bankrott erklären musste.

Ihren Fans und der ganzen Filmwelt wird Debbie Reynolds aber durch ihr unvergleichliches Charisma und ihre bemerkenswerten Darstellungen in Erinnerung bleiben.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News