Seit einer Woche tobt Geostorm in den deutschen Kinos, doch langsam flaut der Sturm ab. Für Warner Bros. könnte er nach King Arthur: Legend of the Sword der nächste große Flop im Jahr 2017 werden. Geostorm spielte bei einem Budget von etwa 120 Mio. Dollar bisher weltweit laut The Wrap nur 66.8 Mio. Dollar wieder ein. Analysten prognostizieren nun einen Verlust von etwa 100 Mio. Dollar.
Im Film wird das Wetter mithilfe von Satelliten kontrolliert. Doch die Kontrolle über die Satelliten geht verloren, sodass der vom Projekt abkommandierte Erfinder und Ingenieur Jake (Gerard Butler) ins All reisen muss, um den Fehler zu beheben. Währenddessen lassen die Satelliten das Klima auf der Erde verrückt spielen.
Laut The Wrap muss Geostorm zwischen 300 und 350 Mio. Dollar einspielen, um rentabel zu werden. Und dass, obwohl Warner Bros. Geostorm verhältnismäßig zurückhaltend bewarb. Dies kann als Zeichen dafür gedeutet werden, dass das Studio ein Verlustgeschäft in Kauf genommen hat und die Investitionen einschränkte, nachdem sich der Geostorm-Entwicklungsprozess ohnehin schwierig gestaltete und der Actionfilm 20 Monate später als geplant in die Kinos kam. Anders als im Mai, als sich der Flop von King Arthur anbahnte, befindet sich Warner derzeit auch in einer sehr guten finanziellen Situation, dank profitablen Filmen wie Dunkirk, Wonder Woman und zuletzt Es.
Geostorm wird nächste Woche in den chinesischen Kinos anlaufen. Doch es bleibt zu bezweifeln, dass das Reich der Mitte die Rettung für den Film ist. Nur 25 Prozent der Einnahmen gehen bei einer Kinoauswertung in China zurück an die Studios. Außerdem startet nächste Woche Thor 3: Tag der Entscheidung, sodass Geostorm mit ziemlicher Sicherheit seinen Platz in den vorderen Kino-Charts verlieren wird. Analysten davon aus, dass der Film sich glücklich schätzen kann, wenn er am Ende weltweit die 200 Mio. Dollar-Marke knackt.
Habt ihr mit dem Flop gerechnet?