Mit seiner authentisch-abgeranzten Darstellung von Sex-Pistols-Bassist Sid Vicious gelang dem Briten Gary Oldman 1986 der Durchbruch. In den 1990ern folgte eine ikonische Rolle auf die nächste: 1991 war er in Oliver Stones JFK - Tatort Dallas als Kennedy-Mörder Lee Harvey Oswald zu sehen, nur ein Jahr darauf in Francis Ford Coppolas Bram Stoker's Dracula als titelgebender Vampir-Fürst und in Das fünfte Element (1997) trug er als Fiesling Jean-Baptiste Emanuel Zorg einen skurrilen Undercut zur Schau, den angesagte Berliner Friseure heute so wohl fast tagtäglich auf die Köpfe ihrer Kunden zaubern.
In den 2000ern setzte sich diese Serie nahtlos fort: Sirius Black in der Harry-Potter-Reihe und Polizeichef Jim Gordon in der Batman-Trilogie von Christopher Nolan sind Gary Oldmans bekannteste Leinwand-Auftritte dieser Zeit. Heute gehört der bald 60-Jährige zu den Größten seiner Kunst, wird vor allem immer wieder für charismatische Bösewicht-Rollen gebucht. In seinem aktuellen Film Die dunkelste Stunde hingegen steht er auf der guten Seite, verkörpert (unter dickem Make-up kaum wieder zu erkennen) den ehemaligen britischen Premierminister Winston Churchill, der sich im Zweiten Weltkrieg mit einer möglichen Niederlage gegen Nazi-Deutschland konfrontiert sieht. Für seine Darstellung erhielt Gary Oldman erst kürzlich den Golden Globe Award als Bester Hauptdarsteller. Zum deutschen Kinostart von Die dunkelste Stunde am 18. Januar 2018 haben wir fünf erstaunliche Fakten zum britischen Schauspieler für euch zusammengesucht.
Was haltet ihr von Gary Oldmans Auftritt als Winston Churchill?