Erster Trailer zur Kurt Cobain-Doku Montage of Heck

12.03.2015 - 16:00 Uhr
Kurt CobainHBO
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Nachdem die Doku Kurt Cobain: Montage of Heck Anfang des Jahres auf dem Sundance Filmfestival ihre Premiere feierte und die Kritiker verzückte, können wir euch nun den ersten Trailer zum intimen Porträt über den verstorbenen Grunge-Musiker zeigen.

Kurt Cobain: Montage of Heck hat endlich den ersten Trailer spendiert bekommen. Die Dokumentation über den 1994 viel zu früh verstorbenen Sänger, Gitarristen und Gründer der Band Nirvana, Kurt Cobain, wartet dabei mit einer ganzen Fülle an bisher umgezeigtem Material auf.

Laut yahoo  arbeitete Regisseur Brett Morgen (Crossfire Hurricane) für Kurt Cobain: Montage of Heck eng mit Cobains Freunden und Familie zusammen, inklusive der jetzt 22-jährigen Frances, Tochter von Kurt Cobain und Courtney Love. Durch dieses Gespann und die Möglichkeit, auf eine Fülle von Materialien zugreifen zu können, welche bisher noch nie an die Öffentlichkeit kamen, schafft der Film wohl eines der bisher intimsten Porträts des Künstlers und Musikers Kurt Cobain. Montage of Heck soll dabei aber weder versuchen, Mythen aufrechtzuerhalten, noch, Cobains Drogenkarriere zu romantisieren. Es ginge darum, den Mann dahinter zu verstehen, so Regisseur Brett Morgen.

In einem kurzen Q&A wurde Morgen dann noch etwas genauer.

Ca. 85% des Materials in Montage of Heck wurde vorher noch nie bzw. sehr selten gezeigt. [...] Teile einer gesprochenen Autobiografie, ein Cobain-Cover des The Beatles Stückes 'And I Love Her', umfassende Heimvideos aus Kurts Kindheit und niemals zuvor gesehene Interviews mit seinem Vater, seiner Mutter und seiner Schwester. Außerdem wird man bisher ungesehenes Filmmaterial aus Kurts privaten Aufnahmen sehen können, die ihn zu Hause mit Courtney und Frances zeigen.

Cobain habe außerdem ein erstaunlich umfang- und facettenreiches Gesamtwerk hinterlassen, inklusive einiger Cartoons, Skulpturen, Bilder, Kurzgeschichten und vielem mehr. Durch den Zugang zu alledem sah sich Brett Morgen in einer komfortablen und einzigartigen Situation. Außerdem konnte er über den finalen Cut von Montage of Heck bestimmen, was ihm eine noch größere künstlerische Freiheit bei seiner Arbeit erlaubte. Er selber meinte dazu:

Durch den Zugang, den ich zu Kurts primären Quellen hatte, und dem Kontakt zu den Personen, die ihm zu Lebzeiten am nähsten waren, bin ich glaube ich so nah, wie es einem nur möglich ist an Kurt herangekommen.

Da Morgen und Cobains Tochter Frances einen möglichst ehrlichen Film machen wollten, seien auch die dunklen Seiten in Cobains Leben, wie etwa seine schwere Drogensucht, ungeschönt im Film dargestellt. Auf die Frage, warum Kurt Cobain: Montage of Heck vor dessen Selbstmord endet, antwortete Brett Morgen:

Der Film endet in Rom, wo Kurt versuchte, sich das Leben zu nehmen, nur einen Monat bevor er starb. Ich glaube, dass die Gründe, die zu seinem Selbstmordversuch in Rom führten, eng mit dem verknüpft sind, was später passierte. Für mich ist an dieser Stelle die Geschichte vollständig erzählt. Niemand kann jemals wirklich sagen, warum jemand endgültig beschließt, sein Leben zu beenden. Aber ich denke, dass die Zuschauer den Film mit einem vollständigeren Bild von Kurt verlassen werden und einem tieferen Verständnis dafür, warum er sich dafür entschied, sein Leben an diesem Punkt zu beenden.

Das alles klingt nach einem spannenden Projekt. Das Versprechen, bisher ungehörte Musik und ungezeigte Aufnahmen und Interviews zu sehen, wird für viele garantiert ein Anreiz sein, sich Kurt Cobain: Montage of Heck zu Gemüte zu führen. Am 4. Mai 2015 wird die Doku ihre Premiere im US-Fernsehen haben. Wann der Film in unsere Gefilde kommt, ist noch ungewiss. Bisher lief er lediglich auf der diesjährigen Berlinale im Februar.

Klingt die Doku Kurt Cobain: Montage of Heck für euch reizvoll?

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