Während manchmal synchronisierte Comedy-Serien scheitern, weil Humor sich eben schlecht übersetzen lässt, hat Ricky Gervais es schlauer angefangen, seine Idee weltweit zu vermarkten. Nachdem seit 2001 die Serie the-office—2 im britischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, brachte er die Idee von dem fiesen Ekelchef ohne Kompetenz gleich noch in sechs weiteren Ländern an den Mann: Mittlerweile laufen verschiedene Versionen in den USA, Frankreich, Brasilien, Chile, Israel und Deutschland.
Wie Ricky Gervais nun in seinem Blog mitteilte, will er bald eine weitere Variante für China produzieren. Die könnte sich als wahre Goldgrube herausstellen, wenn wir bedenken, wie erfolgreich die einzelnen Serienvarianten bisher waren. Für Stromberg, welcher seit 2004 seinen Untergebenen im deutschen TV einheizt, regnete es schon diverse Preise, hauptsächlich für den Produzenten Ralf Husmann und für den Star der Serie, Christoph Maria Herbst. Demnächst sind die fünfte Staffel und ein Kinofilm für den Bürodiktator geplant.
Auch in den USA lief der gleichnamige Ableger Das Büro bisher mit großem Erfolg. Dies könnte sich jedoch bald ändern, da Steve Carell als Hauptdarsteller das Set von Das Büro nach sieben Staffeln verlassen will (wir berichteten). Hierzu hat Ricky Gervais gleich zwei verschiedene Gerüchte auf seiner Internetseite verbreitet: Dem einen zufolge will er selbst die Nachfolge von Steve Carell antreten, das andere Gerücht dementiert dieses Vorhaben jedoch vehement.
Auch, wenn Ricky Gervais wahrscheinlich nur Aufmerksamkeit schüren will, gibt es für die amerikanischen Fans von Das Büro keinen weiteren Grund zur Sorge. Die Programmchefin von NBC, Angela Bromstad, hat bereits bestätigt, dass die Serie auch ohne Steve Carell weiterlaufen wird. Außerdem wüssten die beiden Produzenten Greg Daniels und Paul Lieberstein schon, wie sie Steve Carell zukünftig ersetzen könnten.