Deshalb wird der Apple-Streaming-Dienst ganz anders als Netflix & Co.

24.09.2018 - 15:10 Uhr
Corey Hawkins als Dr. Dre in Straight Outta Compton
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Corey Hawkins als Dr. Dre in Straight Outta Compton
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Der kommende Streaming-Dienst von Apple soll sich entschieden von Netflix & Co. unterscheiden, indem anstößige Inhalte wie Sex und Gewalt von vornherein abgelehnt werden.

Um sich in dem mittlerweile kaum mehr überschaubaren Meer an Streaming-Anbietern durchzusetzen, muss jede Plattform eigene Akzente setzen und andere Vorteile bieten, um Kunden für sich zu gewinnen. Während Netflix und Amazon zu den derzeit beliebtesten Anbietern gehören, will auch Apple in naher Zukunft bei den ganz Großen mitmischen. Wie Deadline  auf Basis eines Reports des Wall Street Journals  berichtet, scheint Apple-CEO Tim Cook dabei eine ungewöhnliche Strategie zu verfolgen, was die Auswahl der Inhalte für den kommenden Streaming-Dienst betrifft. Explizite Szenen wie beispielsweise willkürliche Nacktheit, Gewalt oder Darstellungen religiöser Symbole, die als problematisch empfunden werden können, soll es beim Apple-Streaming-Angebot nicht geben.

Das hatte Apple an einer Serie über Dr. Dre auszusetzen

Als Grundlage für den Wall Street Journal-Report dient die Entscheidung von Apple-CEO Tim Cook, die Serie Vital Signs als potenziellen Zuwachs für den kommenden Streaming-Dienst abzulehnen. Sie basiert lose auf dem Leben von Hip-Hop-Produzent Dr. Dre und enthält Szenen, in denen Charaktere Kokain konsumieren und in einer Villa eine ausschweifende Sex-Orgie feiern. Cook soll besorgt gewesen sein, dass derartige Inhalte dem Verkauf von Apple-Produkten wie dem iPhone schaden könnten.

Dr. Dre beim Dreh von Straight Outta Compton

Neben diesem Beispiel berichtet das Wall Street Journal außerdem von einer Serie mit Reese Witherspoon und Jennifer Aniston, die für den Apple-CEO entschärft werden musste. Eine Show über die #MeToo-Bewegung von Whitney Cummings soll Cook ebenso abgelehnt haben wie er den Regisseur M. Night Shyamalan darum gebeten haben soll, Kruzifixe in den Wohnungen von Figuren aus seinem Psychothriller herauszuschneiden, da diese religiöse Zuschauer abschrecken könnten.

Apple-CEO Tim Cook will für die Streaming-Plattform auf Familienfreundlichkeit setzen

Allem Anschein nach wird Cook die Inhalte für die kommende Streaming-Plattform stark nach seinem persönlichen Geschmack auswählen und hierbei vor allem auf familienfreundlichen Content setzen. Nachdem der Start des Apple-Streaming-Dienstes ursprünglich für Ende 2018 geplant war, ist der Termin momentan für März 2019 angesetzt. Die Serien, die euch bei Apple erwarten, haben wir bereits zusammengefasst.

Was haltet ihr von Tim Cooks Strategie für den kommenden Apple-Streaming-Dienst?

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