Das Schicksal der Surferin Bethany Hamilton aus Hawaii liess einst die Presse aufhorchen. Das junge amerikanische Surfertalent gehörte zu den Besten ihrer Sportart. Schon mit neun Jahren gewann die Wellenreiterin und gläubige Christin ihre erste Meisterschaft. Als sie mit 13 Jahren Opfer eines Haiangriffs wurde, schien ihre Karriere früh beendet zu sein. Doch nach wenigen Wochen trainierte sie schon wieder auf dem Wasser … ihre Profikarriere ging weiter.
Eine zweifellos beeindruckende Geschichte großen Mutes und unbändiger Willenskraft, die unzählige Menschen weltweit inspiriert. Kein Wunder also, dass Filmproduzenten hellhörig wurden und neuen Stoff witterten. Nachdem Bethany Hamilton 2004 ein Buch über das ihr Zugestoßene schrieb und 2007 ein Dokumentarfilm folgte, startet am 8. April diesen Jahres der Spielfilm Soul Surfer in den Kinos. Die junge Protagonistin wird von Anna Sophia Robb (Brücke nach Terabithia, Die Jagd zum magischen Berg) gespielt, mit Dennis Quaid in der Rolle ihres Vaters Tom. Des Weiteren sind Helen Hunt und Kevin Sorbo mit von der Partie. Die Regie übernahm Sean McNamara, der auch das Drehbuch schrieb. Welchen Grund es hat, dass der Trailer keinerlei Hinweis auf die Hai-Attacke und den daher amputierten Arm gibt, kann nur spekuliert werden. Der Trailer lässt einen Gute-Laune-Film irgendwo zwischen Blue Crush 2 – No Limits und Not a Girl – Crossroads erahnen. Hoffen wir, dass Soul Surfer eher ersterem ähnelt.
Einen Film mit einem Protagonisten ähnlichen Schicksals in gegensätzlichem Szenario wird Ende März mit 127 Hours von Danny Boyle (Slumdog Millionär, Trainspotting – Neue Helden) erscheinen. Über den Überlebenskampf berichteten wir schon. Soul Surfer ist wohl von der eher seichteren Art.