One Battle After Another könnte zum Mega-Flop werden
Wie Variety schreibt, könnte der Film gut 100 Millionen US-Dollar Verlust machen. Etwa 130 Millionen soll One Battle After Another an reinem Produktionsbudget verschlungen haben. Veröffentlichungen dieser Größenordnung müssen in der Regel das zwei- bis dreifache einspielen, um sich zu rentieren.
Schaut hier den Trailer zu One Battle After Another:
Bisher kommt der Film in seiner vierten Kinowoche aber lediglich auf etwa 140 Millionen US-Dollar. Das ist zwar eine Menge für eine Produktion, die fast drei Stunden lang ist und in den USA ein R-Rating bekommen hat (Kinder unter 17 Jahren dürfen sie nur mit Erwachsenen sehen). Aber schwarze Zahlen sehen anders aus.
Ein One Battle After Another-Flop wäre ein gefährliches Signal
Ein 100 Millionen-Flop wäre ein immenser Schlag für das Produktionsstudio Warner Bros. – und in der Folge vielleicht auch für die Kinokultur im Allgemeinen. Das Studio hat Anderson mit 130 Millionen ein gigantisches Budget verschafft, das die Kosten seiner bisherigen Filme um ein Vielfaches übersteigt. Wohl im Vertrauen, dass seine außergewöhnlichen Qualitäten als Regisseur ein profitables Resultat hervorbringen würden.
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One Battle After Another ist zwar für viele ein epochales Meisterwerk, das Chancen auf diverse Oscars hat. Aber ein Verlustgeschäft könnte für die Studios Signalwirkung haben: Originalstoffe lohnen sich nicht, das Budget ist für bombensichere Franchise-Sequels besser aufgehoben. Und damit verlieren Produktionslandschaft und Kinokultur an Vielfalt.
Ob es tatsächlich so kommt, lässt sich unmöglich vorhersehen. Das Risiko ist nur auf eine Weise zu begrenzen: Indem man ins Kino geht und One Battle After Another sieht. Wenn nötig zwei-, drei- oder viermal. Es lohnt sich.