David Fincher gehört wahrscheinlich zu den bekanntesten und erfolgreichsten Regisseuren im aktuellen Hollywood und etablierte mit Psychothrillern wie Fight Club und Sieben nicht nur den Mindfuck-Film Ende der 1990er Jahre, sondern wirkte auch als kreativer Kopf an der erst kürzlich erschienenen Netflix-Serie Mindhunter mit. Bereits häufiger wurden Gerüchte um David Fincher und einen neuen Star Wars-Film laut. Jetzt erklärte der Regisseur in einem Gespräch mit dem britischen Filmmagazin Empire , warum er für einen Star Wars-Film wohl niemals auf dem Regiestuhl Platz nehmen würde.
Obwohl David Fincher sich als großer Fan der Star Wars-Saga bezeichnet, bedeutet die Arbeit in den Fußstapfen milliardenschwerer Erfolge für ihn vor allem Stress. Gefragt, ob er sich vorstellen könne, bei einem Star Wars-Film Regie zu führen, verneinte er. Er habe zwar mit Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy gesprochen, und es handele sich um einen Traumjob, aber:
Ich weiß nicht, was schlimmer ist: George Lucas am Set von [Episode IV] zu sein, wo sich alle darüber lustig machen und sagen 'Alderaan? Was zur Hölle soll das sein?' [...] Aber ich kann mir nicht vorstellen, was für einen Mut man haben muss, zu versuchen, dem Erfolg der letzten zwei [Filme] zu folgen. Das ist ein ganz anderes Level.
Weiter spekulierte David Fincher, dass es wahrscheinlich einfacher sei, weder den Anfang, noch das Ende einer Geschichte erzählen zu müssen:
Ich glaube [Das Imperium schlägt zurück-Regisseur Irvin] Kershner hatte den besten Job [in der ersten Star Wars-Trilogie]. Er hatte ein ziemlich gutes Drehbuch und er hatte den mittleren Teil der Geschichte. Er musste sich keine Gedanken darum machen, wo sie anfängt oder endet. Und er hatte die tolle Offenbarung.
Somit wird der Social Network-Regisseur wohl nie ein Teil des Star Wars-Franchise werden - zumindest nicht in inszenatorischer Form.
Hättet ihr David Fincher trotzdem gerne als Star Wars-Regisseur gesehen?