Achtung, es folgen Spoiler zu allen 6 Folgen von The Falcon and the Winter Soldier! Das Finale der aktuellen MCU-Serie The Falcon and The Winter Soldier ist bis auf die ein oder andere Überraschung (Sharon Carter) ziemlich erwartbar verlaufen. Der radikale Plan der Flag-Smashers wurde verhindert und Sam ist endgültig zum neuen Captain America geworden.
Neben den guten Figuren, die im Finale noch recht schöne emotionale Abschlüsse bekommen haben, war ich bei der Marvel-Serie aber weiterhin am meisten von den bösen Charakteren begeistert. Durch eine der letzten Szenen wurde auch die Tür für eine Art Suicide Squad von Marvel geöffnet, von dem ich schon jetzt nur träumen kann.
The Falcon and the Winter Soldier führt die ideale Anführerin der Anti-Avengers ein
In der vorletzten Folge der Serie überraschte die tolle Schauspielerin Julia Louis-Dreyfus mit ihrem Debüt im MCU. Ihre Figur mit dem epischen Namen Contessa Valentina Allegra de Fontaine ist offensichtlich darum bemüht, den von der Regierung unehrenhaft entlassenen John Walker für ihre eigenen Pläne zu rekrutieren.
Schaut hier noch unser Video-Recap zum The Falcon and the Winter Soldier-Finale:
Das Finale von The Falcon and the Winter Soldier hat dieses Vorhaben nochmal untermauert, nachdem sie Walker mit einem neuen schwarzen Captain America-Anzug ausgestattet hat, in dem dieser von nun an den aus Comics bekannten Namen U.S. Agent trägt.
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Mit ihren Worten an Walker, dass es für besondere Vorfälle einen Captain America der anderen Art bräuchte, empfiehlt sich die Contessa schon stark als Anführerin eines Teams, das mehr nach dem wilden Suicide Squad aus dem DC-Universum anstelle von gutherzigen, sympathischen Marvel-Charakteren klingt.
In einem Artikel von Vanity Fair wurde auch schon verraten, dass im MCU definitiv noch eine Zukunft für Julia Louis-Dreyfus' Figur geplant ist. Anscheinend wird sie auch im verschobenen Black Widow-Solofilm noch einen Auftritt erhalten. Nach The Falcon and the Winter Soldier wünsche ich mir aber schon jetzt einen Suicide Squad im Marvel-Universum.
The Falcon and the Winter Soldier hat schon perfekte Weichen für Anti-Avengers gestellt
In der MCU-Serie wurde durch die tollen Bösewicht*innen schon ein perfektes Trio für ein solches Antiheld*innen-Team vorgestellt. Neben den kurzen, charismatischen Szenen mit Valentina Allegra de Fontaine durfte Baron Zemo (Daniel Brühl) nach Captain America: Civil War seine Rückkehr feiern.
Gerade im Zusammenspiel mit Sam und Bucky war Zemo mit seinem fiesen Charme und der kauzigen Unberechenbarkeit (ich muss sofort wieder an DIE Tanzszene denken) eine echte Bereicherung für das eher unfreiwillige Team. Die spannendste Figur zwischen Gut und Böse aus der MCU-Serie war für mich aber bis zum Schluss John Walker.
Gerade im Finale, als er nochmal den von persönlicher Rache angetriebenen Kampf gegen die Flag-Smashers antrat, wusste ich nie, ob ich ihm die Daumen drücken oder mir seine Niederlage wünschen soll. Wyatt Russell ist es über die 6 Folgen hinweg gelungen, seinen John Walker großartig ambivalent anzulegen. Im einen Moment der charismatische Nachwuchsheld voller Zweifel und Fehler, im nächsten Moment ein psychopathischer, arroganter Berserker außer Kontrolle.
Noch nie hat es ein Film oder eine Serie aus dem MCU geschafft, dass ich neben den eigentlichen Held*innen so viel über die vermeintlich bösen Charaktere nachgedacht habe. Als größte Stärke von The Falcon and the Winter Soldier hat die Serie für mich am Ende eine Tür geöffnet, durch die ich schon jetzt ein großartiges Team erkennen konnte, das den dringend nötigen Gegenpol zu den Avengers darstellt.
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Val, Zemo und John Walker waren erst der Anfang - jetzt muss Marvel uns unbedingt einen eigenen Suicide Squad schenken!
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Matthias, Max und Patrick haben sich die 17 (!) Marvel-Serien näher angeschaut, die uns demnächst bei Disney+ erwarten. Im Podcast erfahrt ihr alles zu den neuen Serien, welche wirklich Highlight-Potenzial haben und welche unser Interesse kaum wecken können.
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