In den letzten Jahren haben wir Truman Capote-Filme gleich zweimal im Kino bewundern dürfen, genau wie Schneewittchen und Überleben im Weißen Haus -Action-Filme. Nun können wir uns nicht nur darauf gefasst machen, im nächsten Jahr die doppelte Portion Herkules um die Ohren zu bekommen, sondern auch vom Klassiker Das Dschungelbuch sind gleich zwei Versionen in Planung. Nachdem Disney vor kurzem verkündete, dass sich Iron Man -Regisseur Jon Favreau einer Realverfilmung der Geschichte annehmen wird, berichtet Variety, dass auch bei Warner Bros. Interesse daran bestehe, Mowgli auf die Leinwand zu bringen. Für den Regiestuhl scheint nun Alejandro González Iñárritu im Gespräch zu sein.
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Es fühlt sich so an, als wolle Alejandro González Iñárritu aus seinen abgesteckten Genregrenzen ausbrechen. Nachdem er mit Amores Perros, 21 Gramm, Babel und Biutiful düstere und ergreifende Dramen umsetzte, bei denen die Hoffnung hinter viel Verzweiflung zu finden war, bringt der mexikanische Filmemacher im nächsten Jahr mit Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit eine Komödie in die Kinos. Doch dabei scheint es der talentierte Regisseur nicht belassen zu wollen, denn mit der Regie eines Dschungelbuch-Films könnte er die Chance bekommen, seinen ersten Blockbuster zu realisieren.
Die Produktion von Warner Bros. Dschungelbuch Abenteuer soll Steve Kloves übernehmen, der vor allem durch seine Harry Potter-Drehbücher bekannt sein dürfte, wobei seine Tochter Callie Kloves mit dem Skript zu Dschungelbuch ihr Debüt feiern wird. Nachdem Guillermo del Toro und Alfonso Cuarón, mit Pacific Rim und Gravity in diesem Jahr immensen Erfolg für Warner einfahren konnten und ein Millionenpublikum erreichten, scheint auch Alejandro González Iñárritu Geschmack an größeren Produktionen gefunden zu haben. Wann das Dschungelbuch wieder auf die Leinwand kommen könnte, scheint fraglich, scheint der Regisseur mit der TV Serie 1% und dem Survival-Film The Revenant – Der Rückkehrer schon mehr als ausgelastet zu sein. Wir werden sehen, was die Gespräche ergeben und vielleicht schafft er es ja doch noch, ein wenig Platz in seinem Terminkalender zu schaffen