Avatar 2-Stars Zoe Saldana und Sam Worthington über schwierige Unterwasser-Szenen – und warum Avatar mehr Spaß macht als Marvel-Drehs

13.12.2022 - 18:00 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Avatar 220th Century Fox
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Zoe Saldana und Sam Worthington kehren nach 13 Jahren mit Avatar 2 in ihre Rollen Jake und Neytiri zurück. Mit Moviepilot haben sie über die aufwendigen Dreharbeiten gesprochen,

Avatar 2: The Way of Water wird von Legenden umspannt. Unterwasser-Drehs, bei denen die Besetzung minutenlang die Luft anhalten musste. Ein Budget, das jede Vorstellungskraft sprengt. Ein riesiges Set irgendwo in Neuseeland. All das choreografiert vom exzentrischen Regisseur James Cameron.

Wie fühlt es sich an, eine Hauptrolle im teuersten und technisch modernsten Blockbuster der letzten Jahre zu spielen? Das haben wir die beiden Avatar-Stars Zoe Saldana und Sam Worthington gefragt, die nach Avatar - Aufbruch nach Pandora in ihre Rollen Neytiri beziehungsweise Jake Sully zurückkehren.

Ich kann eigentlich gar nicht glauben, dass ich dieses Interview führe, denn wir mussten so lange auf Avatar 2 warten. Es waren 13 Jahre! Habt ihr Pandora vermisst?

Zoe Saldana: Haben wir. Es war so eine besondere Erfahrung [beim ersten Film], mit jemandem wie James Cameron zusammenzuarbeiten und bei so einem außergewöhnlichen Projekt mitwirken zu dürfen. Das Konzept war unvorstellbar und die weltweiten Reaktionen waren anders als alles, was ich davor und danach erlebt habe. Zu diesem Erlebnis zurückzukehren und diese Menschen, zu denen ich aufsehe, wiederzutreffen, das war wie ein immerwährendes Geschenk.

Avatar 2: The Way of the Water - Trailer 2 (Deutsch) HD
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Schauspielerinnen und Schauspieler müssen sich vielen Herausforderungen stellen, wenn sie einen Blockbuster wie Avatar 2 drehen. Was war der schwerste Teil für euch persönlich?

Zoe Saldana: Für mich waren es definitiv die Unterwasser-Szenen. Auf dieses Training war ich nicht vorbereitet. Aber ich habe es akzeptiert und letztlich war es eine ziemlich berauschende Erfahrung.

Sam Worthington: Nun, wir haben im ersten Teil gemerkt, dass die Performance-Capture-Technik sehr schauspielfreundlich ist. Wir denken gar nicht viel über die Technik dahinter nach. Wir denken nur über uns gegenseitig nach. Und wir können die virtuelle Welt ja wirklich sehen, während wir filmen. Das ist der Unterschied zwischen uns und anderen Filmen, wir sind bereits in die Welt eingesunken, auch wenn wir uns auf einem grauen Set befinden.

Aber wenn du dich plötzlich dazu entschließt, diese ganze Idee Unterwasser stattfinden zu lassen ... das hat noch niemand versucht und ich habe es geliebt, Teil dieses bahnbrechenden Weges gewesen zu sein. Denn das verlangt dir immer neue Herausforderungen und neue Fragen ab und es wirft dich immer wieder zurück. Und das ist aufregend, das war es für uns alle, auch für Jim [Regisseur James Cameron]. Während wir es getan haben, haben wir herausgefunden, wie es funktioniert. Und das ist für mich immer ein großartiger Aspekt des Filmemachens.

Zoe, war der Dreh vergleichbar mit deinen MCU-Projekten, die ebenfalls zu großen Teilen auf CGI setzen?

Jake und Neytiri

Zoe Saldana: Beides erfordert Vorstellungskraft und Übung. Der Unterschied bei Avatar ist, dass die Vorbereitung viel umfassender ist und ich bevorzuge diesen Prozess, mit all der Recherche und den Übungen, die du mit du mit den anderen Cast-Mitgliedern durchläufst. Mit all den Trainer:innen, die dein Regisseur dir zur Seite stellt. All die endlosen Gespräche, die du mit deinem Regisseur führst, um herausfinden, wer dein Charakter eigentlich ist, warum er ist, wie er ist. Das ist der Teil, den ich am liebsten mache. Ich neige dazu, tief in [meinen Charakter] einzutauchen und mir so viel Zeit dafür nehmen, wie ich bekomme. Um etwas wie Avatar zu erschaffen, brauchst du diese Vorbereitung.

Sam, im ersten Film wechselst du zwischen deinem Na'vi-Körper und deinem guten alten Jake Sully-Körper hin und her. In Teil 2 bleibst du die ganze Zeit Na'vi. Wie hat das deinen Schauspielstil beeinflusst?

Sam Worthington:
Jake lebt jetzt seit 10 Jahren bei den Na'vi, er hat also gewisse ursprüngliche Instinkte und Arten, sich zu bewegen adaptiert. Er ist einfach Teil der Kultur geworden und er nimmt sie an. Zoe hat mir gezeigt, wie sie sich bewegt und wie sie als Neytiri ausdrückt, dass Jake sich eingefügt hat.

Avatar 2: The Way of the Water - Trailer (Deutsch) HD
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James Cameron hat gesagt, dass der erste Avatar-Film weniger Wert auf Beziehungen und Gefühle gelegt hat. Was denkt ihr? Hatte der erste Teil zu wenige emotionale Szenen und was ist beim zweiten Film anders?

Sam Worthington: Ich glaube nicht, dass er weniger emotionale Szenen hat. Es war der Beginn einer Liebesgeschichte. Beim neuen Film steht mehr auf dem Spiel, denn die natürliche Ausbreitung der Liebesgeschichte führt zu einer Familie. Und immer, wenn du Kinder und Eltern ins Spiel bringst, kriegst du eine ganze Bandbreite an Emotionen. James Cameron ist großartig darin, bestimmte Szenen beinahe operativ herzustellen, in denen er familiäre Gefühle in Schlachten und hochriskante Situationen verlagert. Ich glaube, deshalb können die Emotionen in diesem Film deutlich wirkungsvoller sein.

Zoe Saldana: Außerdem gibt es viel mehr Charaktere, die miteinander agieren und Jim die Möglichkeit gaben, eine größere Bandbreite an Emotionen zu kreieren. [Jake und Neytiri] sind hin- und hergerissen. Wenn du Kinder hast, besitzt du eine große Verantwortung, diese Leben zu schützen. Wenn du Kinder in einer Welt in Aufruhr großziehst, verursacht das große Gefühle.

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