Bei dem Titel Hell gibt es zwei mögliche Assoziationen. Die erste hat etwas mit Licht, Freundlichkeit, Optimismus und guter Laune zu tun. Die zweite Assoziation, wenn das Wort im englischen Sprachraum interpretiert wird, führt uns zu eher düsteren Gedanken an Hölle und Weltuntergang. Obwohl es sich bei Hell um einen deutschen Film handelt, ist diese zweite Gedankenkette zutreffend.
In Hell geht es zwar schon um die Sonne, allerdings nicht in ihrer angenehm wärmenden Funktion, sondern als Bedrohung für die Menschheit. Die Welt ist vertrocknet, Deutschland hat sich in eine Wüste verwandelt, deren einzige Dekoration aus toten Tierkörpern besteht. Die Menschen habe keine andere Überlebenschance, als der Sonne zu entfliehen. Das versuchen auch die Protagonisten Marie (Hannah Herzsprung), ihre Schwester Leonie (Lisa Vicari) und Philipp (Lars Eidinger), die mit einem Auto in die Berge fliehen wollen. Auf dem Weg lernen sie noch Tom (Stipe Erceg) kennen, doch ob dieser eine Unterstützung oder eine Gefahr darstellt, bleibt ungewiss.
Als deutscher postapokalyptischer Thriller ist Hell ein mutiges Projekt, das mit seiner Besetzung und dem Nachwuchsregisseur Tim Fehlbaum sehr gute Voraussetzungen hat. Schon das Plakat, das nun veröffentlicht wurde, zeigt uns, dass die Produktion mit Weltuntergangsszenarien aus Hollywood mithalten könnte. Kein Wunder, denn niemand anderes als Roland Emmerich ist als ausführender Produzent für Hell aufgetreten. Und der kennt sich mit dem Weltuntergang bekanntlich gut aus!
Bei dem Anblick des Plakats erscheint der verregnete Sommer plötzlich gar nicht mehr so tragisch, oder?! Was sind eure ersten Gedanken zum ersten Plakat für Hell?
