Anita Ekberg - Sixties-Sexsymbol gestorben

12.01.2015 - 09:15 Uhr
Anita Ekberg in La Dolce VitaUniversum Film
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Anita Ekberg reichte eine einzige Szene, um zu Weltruhm zu gelangen: In Fellinis La Dolce Vita badete sie im Trevi-Brunnen und wurde zur Kino-Ikone. Nun ist die schwedische Schauspielerin mit 83 Jahren in der Nähe von Rom gestorben.

Anita Ekberg ist tot. Wie unter anderem Spiegel Online  berichtet, starb die schwedische Schauspielerin am Sonntag im Alter von 83 Jahren in einem Krankenhaus bei Rom. Berühmt wurde Anita Ekberg 1960 durch ihren Auftritt in Federico Fellinis Dramödie La dolce vita - Das süße Leben, wo sie mit ihrer Badeszene im Trevi-Brunnen zur unsterblichen Kino-Ikone wurde: Im Film wandelt sie als Hollywoodstar Sylvia mit Marcello Mastroianni, der einen Boulevardreporter spielt, durchs römische Nachtleben, bis sie an den Trevi-Brunnen gelangen. In diesem nimmt die blonde Ekberg im schwarzen Kleid kurzentschlossen ein Bad, welches zu den berühmtesten Szenen der Kinogeschichte gehört und Anita Ekberg zum Inbegriff des Sexsymbols machte, so der Tagesspiegel .

Geboren wurde Anita Ekberg in Malmö als sechstes von acht Kindern eines Hafenarbeiters. Im Alter von 19 Jahren wurde sie zur Miss Schweden gewählt, bei ihrer Teilnahme an der Wahl zur Miss Universum in den USA unterbreitete ihr John Wayne ihr erstes Rollenangebot. Zudem wurde sie als eine der Finalistinnen von Universal unter Vertrag genommen und ausgebildet, so die Wikipedia . 1956 erhielt Ekberg den Golden Globe als vielversprechendste Newcomerin, nachdem sie neben John Wayne im Abenteuerfilm Der gelbe Strom zu sehen war. In King Vidors Verfilmung von Tolstoys Krieg und Frieden spielte sie Helene Kuragina, ansonsten war sie oftmals in Krimis und Komödien zu sehen, unter anderem neben Jerry Lewis.

Viel mehr als mit ihren Filmrollen nach La Dolce Vita war Anita Ekberg aber durch ihr Privatleben im Gespräch, wie der Tagesspiegel anmerkt. Schauspieler wie Gary Cooper und Frank Sinatra zählten zu ihren Liebhabern, letzterer habe Spiegel Online zufolge sogar um ihre Hand angehalten. Trotzdem sei Anita Ekberg von ihrem Image als Sexsymbol nicht überzeugt gewesen, denn "Ich habe nie verstanden, was das heißt." In Fellinis Intervista, einer Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm, spielte sie Mitte der 1980er-Jahre sich selbst und feierte damit ein kleines Comeback. Zwar war Anita Ekberg in den letzten Jahrzehnten selten im Kino präsent, wie die SZ  schreibt verschwand sie deswegen aber nicht aus der Öffentlichkeit. Zudem schloss sie es bis zuletzt nicht aus, noch einmal ein Leinwand-Comeback zu feiern.

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