7 Thesen, warum Batman v Superman gut wird

11.10.2014 - 09:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Episches Duell - Batman V Superman
DC Comics
Episches Duell - Batman V Superman
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Mit Batman v Superman erwartet uns 2016 ein fulminantes Duell der zwei größten DC-Superhelden. Viele Fans zweifeln aber schon jetzt an der Qualität der Comic-Adaption, obwohl wir noch keine einzige Szene zu sehen bekamen. Ich, als naiver Optimist, wage heute mal einen hoffnungsvolleren Blick auf den heiß erwarteten Action-Streifen.

In Batman v Superman: Dawn of Justice trifft die dunkle Fledermaus, erstmals in der Geschichte des Kinos, auf Superman - seinen größten Gegner, Mitstreiter und Freund. Eigentlich ein Grund zur überschwänglichen Euphorie, globalen Festivitäten und einem imposanten Feuerwerk, handelt es sich dabei doch um DCs ikonischstes Helden-Duo. Doch durchstreife ich arglos das Internet, bekomme ich den Eindruck, dass viele Fans den Streifen bereits hoffnungslos aufgegeben haben. Apokalyptische Bekundungen beschreien das Ende von Zack Snyders Karriere in Hollywood und erahnen einen schöpferischen Tiefpunkt für Batman-Darsteller Ben Affleck. Ich wage heute den mutigen Versuch, euch doch noch davon zu überzeugen, dass Batman v Superman der lang ersehnte Durchbruch für das DC-Universum auf der großen Leinwand wird.

Egal ob auf Reddit, in diverse Foren oder in den Kommentaren des Video-Giganten YouTube, überall hagelt es Kritik und dunkle Prophezeiungen. Anfangs stieg ich noch heroisch in die zahlreichen Diskussionen ein, verteidigte den Film bis zum Letzten und wurde schlussendlich übermannt von einer auf mich hereinstürzenden Flut an kritischen Kommentaren - ich war gebrochen. Doch heute schwinge ich mich ein letztes Mal auf, um die Massen doch noch zu überzeugen, nehme statt Hammer und Nagel, Tastatur und Maus in die Hand und zimmere geschickt meine sieben Thesen an die virtuelle Wand, die beantworten sollen, warum Batman v Superman gut werden wird.

1. These: Mit Ben Affleck hat Batman v Superman den perfekten Dark Knight
Als Ben Affleck selbstsicher von den Machern als neuer Rächer im Auftrag der Gerechtigkeit angekündigt wurde, war der Aufschrei innerhalb der Internet-Community groß. Zugegeben, im ersten Moment fiel es mir selbst schwer, den Sunny-Boy im Batsuite zu sehen. Heute bin ich aber regelrecht begeistert von der umstrittenen Casting-Entscheidung. Optisch zumindest ist Affleck perfekt für die Rolle. Das breite Gesicht und sein markantes Doppelkinn entspricht zumindest mehr dem Comic-Vorbild, als es Christian Bale tat. Und auch charakterlich passt der amerikanische Schauspieler zumindest in die Rolle des verwöhnten Bruce Wayne, ob er auch im Kostüm des dunklen Ritters überzeugen kann, muss sich zwar noch zeigen, aber ich bin mir sicher, dass er seit dem Daredevil-Debakel viel dazu gelernt hat.

2. These: Batman v Superman kehrt zu den Comic-Wurzeln zurück
Über die Handlung von Batman v Superman wird mit wenig Informationen viel spekuliert. Was wir bisher an Bildern und inoffiziellen Leaks gesehen haben, macht aber Mut, dass der Streifen sich wieder stärker an der Vorlage orientieren wird. Batmans Kostüm, das neue Batmobil und die Anwesenheit des übernatürlichen Aliens Superman sprechen eindeutig dafür, dass Snyder mit seinem neusten Werk einen weniger vom Realismus geprägten Weg geht, als es Christopher Nolan zuletzt tat. 

3. These: Batman v Superman hat ein kompetentes Team hinter der Kamera
Zugegeben, der Vorgänger Man of Steel, welcher ebenfalls aus der Feder von Snyder stammte, war nicht sein bester Film. Der amerikanische Regisseur scheiterte vor allem daran, die gigantische Zerstörungsorgie im ausufernden Finale des Superhelden-Films ausreichend zu rechtfertigen und legte, nicht wie bei der grandiosen Watchmen-Adaption, den Fokus zu wenig auf die Charaktere. Die Fans meckerten und auch die Kritiker waren nicht überzeugt. Mit David S. Goyer, der bereits die Drehbücher zu den Nolan-Filmen schrieb, hat Snyder aber einen durchaus kompetenten Autor an seiner Seite, der mit Sicherheit aus den Fehlern in der Vergangenheit gelernt hat.

4. These: Batman v Superman hat einen genialen Antagonisten
Batman und Superman sind sich nicht immer grün miteinander. Batman passt es nicht, dass ein solch mächtiges Alien, ohne jegliche Verpflichtung einer Regierung gegenüber, sich in die Belange der Erdlinge einmischt und in den Augen von Superman ist die Fledermaus zu Beginn lediglich ein gesetzloser Rächer, der unbedingt aufgehalten werden muss. Diesen Konflikt könnte ein dritter, weitaus gefährlicherer Geselle für seine diabolische Zwecke ausnutzen - Industriegigant Lex Luthor. Dieser verkörpert den absoluten Gegenpol zu Superman und könnte deshalb der perfekten Gegner für das mächtige Alien sein, den er möglicherweise nur gemeinsam mit der cleveren Fledermaus besiegen kann.

5. These: Batman v Superman hat eine ausgezeichnete Vorlage zur Inspiration
Der Film ist inspiriert von Frank Millers The Dark Knight Returns-Comic, dieser erzählt die Geschichte eines gealterten Batmans, der nach einer langen Auszeit beschließt zurückzukehren, um das wieder aufstrebende Verbrechen zu bekämpfen und später auch gegen den scheinbar übermächtigen Superman anzutreten. In Millers Werk traten Superman und Batman zum ersten Mal gegeneinander an und bekämpften sich heftig. Dabei zeichnen Comics von Miller in der Regel immer eine recht düstere Welt, die sehr Erwachsen daher kommt. Außerdem hatte Zack Snyder bereits in der Vergangenheit erwähnt, dass es sich bei The Dark Knight Returns um seinen persönlichen Lieblingscomic handelt. Ich hoffe, wir erkennen diese Leidenschaft auch später im fertigen Film wieder. 

6. These: Batman v Superman wird einen brachialen Endkampf bieten
Bei all dem Gezanke rund um den Film scheint sich ein Großteil der Fans dennoch auf den Showdown zwischen Superman und Batman zu freuen. Betrachtet wir die unglaubliche Wucht, mit der die Kämpfe in Man of Steel ausgetragen wurden, scheint uns ein wirklich intensiver Endkampf zwischen der flinken Federmaus und dem stärksten Mann des Universums bevorzustehen.

7. These: Batman v Superman ist enorm wichtig für DC
Batman v Superman ist der nächste große Schritt von DC, der den bevorstehenden Justice League-Film vorbereiten soll. Da Man of Steel nicht der ganz große Durchbruch gewesen ist, hat DC mit Batman v Superman einiges wieder gut zu machen. Deshalb können wir wohl sicher sein, dass Snyder Zugriff auf sämtliche Ressourcen von Warner Bros. und DC erhält, um das Bestmögliche aus dem Film zu holen und endlich auf Konkurrent Marvel aufzuschließen. Ein Umstand, der dem Werk eigentlich nur zugutekommen kann.

Zweifelt ihr jetzt noch immer an Batman v Superman?

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