Gerade erst hat Meryl Streep bei den Golden Globes für ihre Rolle in Julie & Julia abgesahnt, da könnte ihr schon die nächste Auszeichnung ins Haus stehen: sie hat auch gute Chancen auf eine Oscarnominierung. Die Konkurrenz ist groß, erst recht für eine Schauspielerin, die mit 60 Jahren eigentlich schon aus dem Alter raus ist, in dem Hollywood noch interessante Rollen zu vergeben hat. Aber Meryl Streep zeigt uns trotzdem immer wieder: 60 ist sexy.
Der 1. nackte Fakt: Meryl Streep ist Bette Davis’ offizielle Nachfolgerin
Bette Davis gilt auch 20 Jahre nach ihrem Tod immer noch als eine der besten Schauspielerinnen aller Zeiten. Als die Karriere von Meryl Streep in den 1970ern noch in den Kinderschuhen steckte, erhielt sie einen Brief der betagten Mimin, in dem sie Meryl Streep als ihre Nachfolgerin benannte: Keine andere als Meryl Streep könne die nächste führende, amerikanische Schauspielerin sein. Als die sah Bette Davis sich, vielleicht sogar zurecht. Eine prophetische Forderung, wie sich herausstellen sollte… (Mirror)
Der 2. nackte Fakt: Meryl Streep ist vergoldet
Keine andere Schauspielerin und kein anderer Schauspieler hat in seinem Leben so viele Oscar-Nominierungen erhalten wie Meryl Streep. Katharine Hepburn hat sie schon 2002 hinter sich gelassen. Mittlerweile hat sie 15 Oscar-Nominierungen eingeheimst – und könnte dieses Jahr noch eine drauflegen. Bei den Golden Globes nicht anders: Da sie dieses Jahr gleich in zwei Filmen (Julie & Julia und Wenn Liebe so einfach wäre) für einen Golden Globe nominiert wurde, hat sie damit auch Jack Lemmon überrundet und ist nun die Schauspielerin mit den meisten Golden Globe-Nominierungen aller Zeiten. (Oscar)
Der 3. nackte Fackt: Meryl Streep ist ein Fangirl
Okay, ihre großen Kreischzeiten liegen schon etwas länger zurück, aber in den 1960ern war Meryl Streep ein Beatles-Fangirl par excellence. Sie ging sogar soweit, auf einem Konzert 1965 kreischend ein Plakat mit der Aufschrift “I love Paul” in Richtung Bühne zu wedeln. Es hätte also keine bessere Präsentatorin geben können, als Paul McCartney 1990 den Grammy für sein Lebenswerk überreicht bekam. Wenn wir uns anstrengen, entdecken wir ja tatsächlich eine junge Meryl Streep unter all den kreischenden Beatles-Fans… (Welt)
Der 4. nackte Fakt: Meryl Streep ist wie Madonna
Nun, zumindest irgendwie: Auf der letzten Verleihung der Critic’s Choice Awards kam es zu einem Unentschieden zwischen ihr und Sandra Bullock und nach anfänglichen Zickerein gaben die beiden sich einen ordentlichen Kuss vor laufenden Kameras. Das hat zwar nicht zu einem handfesten Skandal geführt wie bei Madonna und Britney Spears, eine erschreckende Menge an Youtube-Videos gibt es aber trotzdem schon zu dem Thema.
Der 5. nackte Fakt: Meryl Streep ist kein Star
Zumindest behauptet sie das von sich selbst. Mit bürgerlichem Namen heißt sie Mary Louise Gummer und das ist auch der Name, mit dem sie ihre Schecks unterschreibt. Meryl Streep besteht darauf, dass sie gar kein Star sein könne, schließlich mache sie die Hausarbeit selbst und Stars bügeln angeblich nicht selbst. Dazu passt dann auch, dass sie ihre Oscars so weit außer Reichweite stellt, dass sie nicht abstauben kann – das abstauben und polieren von Oscars scheint ja (zumindest in Karikaturen) eine der Lieblingsbeschäftigungen von Stars zu sein. (Berliner Morgenpost)