Um die Vielseitigkeit von Susan Sarandon nachzuweisen, müssen wir nur ihren Durchbruch und ihren Oscar-Triumph gegenüber zu stellen. 1975 räkelte sie sich im aufgedonnerten Kult-Musical The Rocky Horror Picture Show in Unterwäsche über die Leinwand und bettelte um Körperkontakt. Zwei Jahrzehnte später gewann sie einen Oscar für eine Rolle als gläubige Nonne. Im einfühlsamen Drama über die Todesstrafe Dead Man Walking von ihrem damaligen Lebenspartner Tim Robbins überzeugt sie als religiöser Beistand eines Verurteilten. Seit 40 Jahren ist Susan Sarandon eine feste Größe in Hollywood, die ununterbrochen am Arbeiten ist. Nebenbei ist sie als politische Aktivistin und Unternehmerin aktiv.
In den letzten Jahren musste sich Susan Sarandon oft mit kleineren, aber knackigeren Nebenrollen zufrieden geben. In Tammy – Voll abgefahren gibt es endlich wieder eine Hauptrolle für die 67-Jährige, auch wenn sie wohl die zweite Geige neben Melissa McCarthy spielt. Wie in ihrer ikonischsten Rolle in Thelma & Louise begibt sich Susan Sarandon hier auf einen Road Trip mit einer anderen Frau. Diesmal handelt es sich allerdings nicht um Geena Davis, sondern um ihre Enkelin (Melissa McCarthy). Das ist Grund genug, unsere Fühler auszustrecken und der legendären Schauspielerin unsere legendäre 5-nackte-Fakten-Behandlung zu verpassen.
Fakt 1: Susan Sarandon kommt aus einer konservativen Großfamilie
In Edison, New Jersey, wuchs Susan Sarandon als älteste von neun Kindern in einer konservativen, katholischen Familie auf. Dort begann sie früh zu rebellieren. In ihren High-School-Jahren wurde sie bereits bei einer politischen Demonstration verhaftet. Der Verlust ihrer Jungfräulichkeit in ihrer College-Zeit verursachte einen Skandal in ihrer Familie und sie heiratete ihren damaligen Freund Chris Sarandon. Sie emanzipierte sich jedoch schnell von ihrer altmodischen Kinderstube und genoss den Lifestyle der 1960er Jahre. “Ja, es gab Drogen und Sex und Rock’n’Roll – und ich bin sicher, dass das zu einer forschenden Denkweise geführt hat – aber es gibt einen Unterschied zwischen Mushrooms und Crack. Ich meine die Idee, seinen Geist zu öffnen, nicht ihn zu schließen, wie es heutzutage passiert.” (Quelle)
Fakt 2: Susan Sarandon war high bei (fast) allen Preisverleihungen
Wer sich einmal eine Preisverleihung angeschaut hat, kann es ihr nicht wirklich übel nehmen. Stundenlang werden langweile Reden gehalten, schlechte Witze erzählt und es wird sich gegenseitig auf die Schulter geklopft. Für Susan Sarandon gibt es da nur ein Gegenmittel: Gras. Nur bei den Oscars will die Schauspielerin nie geraucht haben. Neben ihren fünf Nominierungen bei der bedeutendsten Preisverleihung, stand sie für acht Golden Globes, zwei Britische Filmepreise und vier Primetime Emmys zur Auswahl. Da kommt schon eine ganze Menge Cannabis zusammen. (Quelle)
Fakt 3: Susan Sarandon steht auf Catherine Deneuve
Für den Vampir-Film Begierde von Tony Scott musste Susan Sarandon einen “intimen Moment” mit Catherine Deneuve mimen. Ursprünglich sollte ihre Figur von der französischen Diva, die einen jahrhundertealten Vampir spielte, zuerst alkoholisiert und dann verführt werden. Susan Sarandon forderte jedoch eine Drehbuchänderung und ihre Figur blieb nüchtern. Im Dokumentarfilm The Celluloid Closet verrät sie warum: “Du müsstest dich nicht betrinken, um mit Catherine Deneuve zu schlafen; deine sexuelle Vergangenheit bis zu dem Zeitpunkt ist egal”. Viele Männer und Frauen würden ihr da wohl Recht geben.
Fakt 4: Susan Sarandon ist die Königin des Ping Pong
Die meisten Menschen mögen Tischtennis, doch für Susan Sarandon ist die Sportart zu einem wichtigen Teil ihres Lebens geworden. So genannte Ping-Pong-Partys sind angeblich eine populäre Freizeitbeschäftigung der Schönen und Reichen, was ihr eine ungewöhnliche Geschäftsidee gab. Im Jahr 2009 eröffnete Susan Sarandon in New York das Lokal SPiN, das Tischtennishalle und Nachtclub kombiniert. Das Konzept wurde ein Riesenerfolg und mittlerweile gibt es neue Filialen in Los Angeles, Dubai und Toronto. Susan Sarandon spielt dieses Jahr sogar in einem Film über das Spiel mit: Ping Pong Summer. (Quelle)
Fakt 5: Susan Sarandon ist ein Fan von Tattoos
Susan Sarandon ist nicht nur selbst tätowiert (“A new dawn, a new day” ziert ihr Handgelenk), auch ihre Kinder ließen sich bereits mit der Unterstützung ihrer Mutter verschönern. Ihre Kinder konnten also nicht durch Körperkunst gegen ihre Eltern rebellieren. Susan Sarandon machte sich Sorgen um andere Dinge: “Ich war streng, wie viel Zeit sie vor dem Fernseher verbringen sollten, als sie aufwuchsen. Gewalt in Filmen. Sex eher weniger. Ich war um die Doppelmoral besorgt. Ich pochte darauf, dass sie in Kontakt bleiben und nett zueinander sind.” (Quelle)
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