Glass - Wir erklären das Ende von M. Night Shyamalans Split-Sequel

17.01.2019 - 19:30 Uhr
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The Walt Disney Company Germany GmbH
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Mit Glass beendet M. Night Shyamalan seine Superhelden-Trilogie, die mit Unbreakable begann. Wir erklären euch das Ende und was es zu bedeuten hat.

Achtung, Spoiler zum Ende von Glass: Seit dem 17.01.2019 überrascht uns Twist-Genie M. Night Shyamalan mit seinem neuesten Streich Glass in den Kinos. Als Fortsetzung zu seinem Superhelden-Drama Unbreakable - Unzerbrechlich und dem Psychothriller Split kommt es im Finale der "Eastrail 177"-Trilogie zum großen Zusammentreffen zwischen dem Overseer, der Horde und Mr. Glass. Und natürlich weiß Shyamalan auch hier, wie schon am Ende von Split, seinen Zuschauern mit einem Finale voller Twists und Enthüllungen den Boden unter den Füßen wegzureißen. Das Ende von Glass hat bei euch einige Fragezeichen hinterlassen? Keine Sorge, denn wir haben die Antworten.

Die Geheimorganisation am Ende von Glass

Im großen Showdown auf dem Parkplatz vor der Psychiatrie bombardiert uns Glass mit Enthüllungen und Wendungen. Untypisch für einen Superheldenfilm müssen alle drei Protagonisten im Finale ihr Leben lassen - nein, hier hilft auch kein Infinity-Stein mehr. Kurz vor seinem Tod lässt sich die Psychologin Dr. Ellie Staple (Sarah Paulson) das erste Mal im Film von David Dunn (Bruce Willis) berühren - wäre er doch mal früher auf diese Idee gekommen. Nach einer Vision eröffnet sie ihm die schockierende Wahrheit.

Glass: Dr. Staple ist nicht, was sie zu sein scheint

Das ganze Spiel in der Psychiatrie war eine reine Farce. In Wirklichkeit glaubt Dr. Staple an die Existenz von Superhelden. Doch sie gehört einer Geheimorganisation - ihr Logo ist ein dreiblättriges Kleeblatt - an, welche mit allen Mitteln versucht, die Existenz von Superkräften vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. David Dunns Vigilanten-Persona war keine große Gefahr. Doch als er beschloss, die Horde aufzusuchen, musste die Organisation einschreiten.

Nun wissen wir endlich, dass Elijah Prices wahnwitzige Erzählungen aus Unbreakable der Wahrheit entsprachen und Superhelden und Schurken seit Jahrtausenden existieren und sie die Basis für moderne Comics sind. Doch mit dem Tod von David, Elijah und Kevin bleibt dieses Geheimnis der Menschheit verwehrt. Doch dann folgt natürlich noch ein Twist.

Der große Masterplan: Darum heißt der Film Glass

Die Superhelden sind tot und niemand wird je erfahren, dass es sie wirklich gab. So in etwa hat sich die Geheimorganisation den Ausgang von Dr. Staples' Mission gewünscht. Doch sie haben nicht die Rechnung mit Mastermind Mr. Glass gemacht, der selbst über seinen Tod hinaus die Fäden in der Hand hat. Die zahlreichen Überwachungskameras auf dem Gelände nutzte er für seine Zwecke und programmierte einen geheimen Live-Stream des finalen Showdowns auf einen privaten Server.

Mr. Glass hat immer noch ein Ass im Ärmel

Die Videos vom Kampf zwischen dem Biest und David Dunn werden automatisch an die Email-Adressen der Hinterbliebenen Casey (Anya Taylor-Joy), Joseph (Spencer Treat Clark) und Elijahs Mutter (Charlayne Woodard) geschickt. Diese stellen die Videos öffentlich ins Netz in der Hoffnung, dass die Welt nun von der Existenz von Superhelden überzeugt werden kann.

Obwohl Mr. Glass in Unbreakable schon seinen großen Auftritt hatte, wurde dieser Film nun nach ihm benannt. Denn er ist es, der das Verbindungsstück von David Dunns und Kevins Geschichte ist und er ist es, der am Ende siegreich ins Jenseits schwebt. Mr. Glass ist der wichtigste Charakter für das Universum, in dem die Trilogie spielt, wie die letzte Szene des Films andeutet.

Das bedeutet die letzte Szene in Glass

Die letzte Szene von Glass zeigt die drei Nebencharaktere auf dem Bahnhof von Philadelphia. Im Schatten der großen Osaka Towers warten sie gespannt auf den Moment, in dem die Videos viral gehen. Und tatsächlich können sie beobachten, wie zahlreiche Menschen auf ihren Handys die Superhelden-Clips konsumieren und auf einem Fernseher darüber berichtet wird. Das Ende der Trilogie und das Ende der Geschichte um David, Elijah und Kevin ist erreicht.

Glass: Sie sind die Zukunft

Doch nun beginnt eine neue Zeitrechnung. Wie Mr. Glass es formulierte, war diese Trilogie in Bezug auf Comics keine Miniserie, sondern eine Vorgeschichte ("origin story") für etwas viel Größeres. Eine Ära ist angebrochen, in der der Glaube an übermenschliche Fähigkeiten zahlreiche Superhelden und auch Superschurken aus dem Schatten treten lassen wird. Umso größer darf bei Fans nun der Frust sein, dass M. Night Shyamalan im Vorfeld weitere Filme in diesem Universum ausschloss.

Ein geradezu genialer Schachzug und Gegenentwurf zur Franchisisierung von Marvel und Co., da hier die Geburtsstunde eines Cinematic Universe gezeigt wird, welches lediglich in den Köpfen der Zuschauer weitergeführt werden kann. Nie werden wir erfahren, zu welchen Superhelden oder Bösewichten Casey und Joseph heranwachsen werden. Immerhin gibt uns Glass einige Hinweise darauf, dass Joseph Dunn, wie sein Vater, zum Vigilanten werden wird.

Weiterführendes:

Wie hat euch das Ende von Glass gefallen?

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