Tortur de France
Deutschland (1960) | Dokumentarfilm | 50 MinutenTortur de France ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 1960 von Dieter Ertel.
Komplette Handlung und Informationen zu Tortur de France
Der renommierte Stuttgarter Dokumentarfilmer Dieter Ertel nannte sie die “mörderische Frankreich-Rundfahrt der Berufs-Radfahrer”. In seiner Dokumentation Tortur de France entdeckt er die Marketingmaschinerie hinter der berühmten Tour de France, die für Hochleistungssportler schnell zur Tortur wird.
128 Fahrer waren am 26. Juni 1960 bei der 47. Tour de France in Lille an den Start gegangen. Deutschland war erstmals mit acht Fahrern am Start, unter ihnen Hans Junkermann, der als einer der Favoriten galt. Am Ziel in Paris hatte am 17. Juli 1960 jedoch ein anderer das Gelbe Trikot erobert: Mit Gastone Nencini siegte nach 1952 erstmals wieder ein Fahrer aus Italien.
Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms steht weniger das sportliche Ereignis als die schon damals massive Vermarktung der Tour. Unternehmen versuchten, das Medienereignis Tour de France für ihre Werbezwecke zu nutzen.
Mit Tortur de France wirft Dieter Ertel auch einen kritischen Blick auf die Gesellschaft der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit. Der Dokumentarfilm bietet zudem einen eindrucksvollen Blick zurück in die 60er Jahre. Mobile 16-mm-Kameras veränderten damals die Dokumentarfilmproduktion. Neue Stile wie Direct Cinema oder Cinéma Vérité entwickelten sich. So war es möglich, den Fernsehzuschauern das Gefühl eines direkten Blicks hinter die Kulissen eines Großereignisses wie der Tour de France zu geben.
Der im Oktober 2013 verstorbene Dokumentarfilmpionier Dieter Ertel schöpfte diese Mittel voll aus und kam so der Mischung aus Leidenschaft, Ehrgeiz und der riesigen Organisationsmaschinerie der Tour de France auf die Spur.
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