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Magritte, wie Tag und Nacht

Frankreich, Belgien (2009) | Dokumentarfilm, Biopic | 52 Minuten
Originaltitel:
Candy - Reise der Engel

Magritte, wie Tag und Nacht ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2009 von Henri de Gerlache mit Charlie Dupont.

Komplette Handlung und Informationen zu Magritte, wie Tag und Nacht

"Alles Sichtbare verbirgt etwas anderes Sichtbares" - diese surrealistische Maxime trifft nicht nur auf das Werk, sondern auch auf die Person des belgischen Malers René Magritte zu: Hinter dem ehrenwerten Bürger mit Melone und Überzieher verbirgt sich der heitere Künstler, der mit seinen Freunden einer Brüsseler Schänke für ein Foto posiert. Dieser wiederum überlagert den jungen Angeber, der hochmütig Palette und Pinsel vorzeigt. Magrittes Werk ist faszinierend, der Mensch dahinter geheimnisvoll. Stets spielte er mit seiner doppelten Persönlichkeit, seiner doppelten Identität. Diese bestand zum einen in der Person, die der Öffentlichkeit durch die Abbildung in seinem Werk bekanntwurde: der berühmte "Mann mit der Melone", ein beliebtes Motiv seiner Gemälde. Zum anderen in dem verborgenen Magritte, den er nie gerne offenbarte. Die Poesie seines Lebens steckt voller Widersprüche: der anarchistische Bourgeois, der einsame Freund, der dichtende Maler, der ungehorsame Soldat, "der Schatten und sein Schatten". Und außerdem: Magritte und sein Hut, Magritte und sein Spiegelbild, Magritte und seine Pfeife, Magritte und seine Malerei, Magritte und seine Frau, Magritte und seine Freunde, Magritte und sein Hund, Magritte und Magritte. In allen seinen Bildern geht es um Sprache und Sein. In seinen surrealistischen Bildwelten erschütterte Magritte herkömmliche Erfahrungs-, Denk- und Sehgewohnheiten, indem er Wirklichkeit und Traum miteinander verband. Der erfolgreiche junge Dokumentarfilmer Henri de Gerlache sucht in seiner Doku-Fiktion nach Erklärungen und Verbindungen zwischen Künstler und Werk. Anhand von Archivmaterial, von Gemälden und Aussagen von Bekannten Magrittes - wie der Fotografin Duane Michals und Sylvia De Cuevas - sowie von Experten, unter anderem Michel Draguet, Didier Ottinger und Sarah Whitfield - erhellt der Film die vielschichtige und rätselhafte Persönlichkeit sowie das reichhaltige Werk des Künstlers. Dabei ergibt sich, dass Magritte keineswegs dem Bild des braven Bürgers entspricht, das oft von ihm gezeichnet wird.

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