Donna Leon: Verschwiegene Kanäle

Kadett Ernesto Moro wird erhängt im Waschraum der Militärakademie aufgefunden. Brunetti (Uwe Kockisch) glaubt nicht an Selbstmord, und auch die Obduktion weist auf Fremdeinwirkung hin. Diesmal erweist sich Brunettis Ermittlungsarbeit allerdings als besonders schwierig. Patta (Michael Degen) hat eine hohe Achtung vor den wichtigen Persönlichkeiten des Militärs. Er selbst steht nun abrufbereit für eine geheime Militärübung der Nato – so glaubt er zu mindestens. Da möchte er nicht, dass Brunetti unnötige Nachforschungen betreibt und die Polizei wohlmöglich in Schwierigkeiten bringt. Des weiteren sind der Leiter der Accademia, Colonello Toscano (Udo Schenk), und die Kadetten Enzo Filippi (Antonio Wannek), Giuliano Belcredi (Robert Gwisdek) und Davide Caprese (Adrian Topol), Zimmergenossen von Ernesto, nicht besonders kooperativ. Auch Fernando Moro (Walter Kreye), Ernestos Vater und ehemaliger Parlamentsabgeordneter, weigert sich mit Brunetti zu sprechen. Sie haben alle etwas zu verbergen. Da kommt es Brunetti gerade recht, das sein Sohn Raffi (Patrick Diemling) ihm im Rahmen eines Praktikums mit Rat und Tat zur Seite steht. Brunettis Verdacht verdichtet sich als Davide Caprese sich das Leben nimmt und daraufhin der Kadett Belcredi plötzlich verschwindet. Am Ende stellt sich heraus, dass die Lösung des Falls nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Vergangenheit zu suchen ist. Und das die Fehler einer Generation fatale Konsequenzen für die nächste haben kann.