Die meist vorgemerkten eigenwilligen und harten Filme aus Deutschland - 2010er Jahre

  1. DE (2009) | Drama, Psychodrama
    Schwerkraft
    6.8
    6.3
    170
    55
    Drama von Maximilian Erlenwein mit Fabian Hinrichs und Jürgen Vogel.

    Frederik Feinermann ist ein aufstrebender junger Bankangestellter, dessen Leben in geordneten Bahnen verläuft. Als sich ein Bankkunde, dem Frederik freundlich den Kredit kündigt, vor seinen Augen die Kugel gibt, knallt in Frederik eine Sicherung durch. Er beschließt kurzfristig bei seinem alten Kumpel und Ex-Knacki Vince Holland eine Ausbildung der besonderen Art zu absolvieren: zum Gangster. Zwar nicht staatlich anerkannt, aber mit einem großen Praxisanteil. Und tatsächlich: die zwei entwickeln sich zum unschlagbaren Team, dessen Geldbeschaffungsmaßnahmen innovativ, kreativ und gewalttätig sind. Irgendwo in Mitten der Gewalt scheint Frederik so etwas wie “sich selbst” wieder zu finden. Doch was als Spaß beginnt entwickelt sich zur Sucht und langsam zum bitteren Ernst. Beflügelt durch seine neue Karriere versucht er endlich auch seine alte Jugendliebe Nadine zurück zu gewinnen. Aber was sagt die zu seinem zweiten Bildungsweg?

  2. DE (2010) | Heimatfilm, Drama
    6.3
    6.5
    46
    15
    Heimatfilm von Sergei Loznitsa mit Vlad Ivanov und Viktor Nemets.

    Mein Glück ist das Spielfilmdebüt des ukrainischen Regisseurs Sergei Loznitsa. Ein ukrainischer LKW-fahrer verfährt sich und begegnet in der postsowjetischen Provinz verschiedensten Gestalten.

  3. PT (2011) | Drama, Familiendrama
    4.8
    6
    23
    8
    Drama von Hugo Vieira da Silva mit Ralph Herforth und Kai Hillebrand.

    Ein Vater und sein halbwüchsiger Sohn kommen in Swans nach Berlin. Der Junge hat seine Mutter, die jetzt im Krankenhaus im Koma liegt, niemals zuvor gesehen, und der Vater sieht sich mit einer ungeklärten Vergangenheit konfrontiert. Die fremde, winterlich graue Stadt und die bedrohlich wirkende Klinik verunsichern beide, und auch die Wohnung der Mutter, in der der Junge mit seinem Vater unterkommt, ist bedrückend. Aber es gibt dort eine ebenso geheimnisvolle wie attraktive Mitbewohnerin, die Freundin der Mutter.

    Während der Vater auf Heilung hofft, geht der Junge auf Streifzüge in die Stadt. Eine aufgeladene Atmosphäre entsteht zwischen Distanz und Verlangen, zwischen Berührungsangst und Todesnähe, zwischen Langeweile und wilden Skateboard-Fahrten: Ein ungewöhnlicher Blick auf Berlin, eine packende Geschichte vom Erwachsenwerden und vom Älterwerden, eine faszinierende Reise zu den vielfältigen Formen des Begehrens und der Liebe.