Die meist vorgemerkten Sportfilme der 1970er aus Deutschland

  1. DE (1972) | Fußball-Film, Drama
    Die Angst des Tormanns beim Elfmeter
    6.5
    6.4
    65
    8
    Fußball-Film von Wim Wenders mit Arthur Brauss und Marie Bardischewski.

    Der Tormann Josef Bloch wird bei einem Auswärtsspiel seiner Mannschaft in Wien wegen eines Fouls vom Platz geschickt. Das wirft ihn aus der Bahn. Er irrt durch die fremde Stadt, verbringt die Nacht mit einer Kinokassiererin und erdrosselt sie am nächsten Morgen, beinahe beiläufig. Weil sie ihm auf die Nerven ging? Aber statt sich zu stellen oder zu fliehen, fährt Bloch nach der Tat zu einer alten Freundin aufs Land und wartet dort auf seine Verhaftung durch die Polizei. Wim Wenders’ Vorbild für seinen Erstlingsfilm war erklärtermaßen die Bildsprache von Hitchcock-Filmen. Er folgte dabei der sehr filmischen Vorlage von Peter Handke minutiös. Mit seinem Kameramann Robby Müller und dem Cutter Peter Przygodda, die beide schon bei seinem Abschlussfilm an der Münchner Hochschule dabei gewesen waren, setzte Wenders mit Die Angst des Tormanns beim Elfmeter eine Arbeit fort, die dieses Team für Jahre zusammenschweißen sollte. Der Film erhielt 1972 in Venedig den Preis der Internationalen Filmkritik. FAZ: „Seine Technik, die Handlung anhand von Bildern aufrecht zu erhalten, macht Die Angst des Tormanns beim Elfmeter zu einem Meilenstein für das junge deutsche Kino.“ (Wim Wenders Stiftung) (Text: Berlinale)

  2. 6.7
    6.1
    53
    55
    Football-Film von Michele Lupo mit Bud Spencer und Raimund Harmstorf.

    Als sich das Sehrohr eines U-Bootes in seinen kleinen Kahn bohrt, muß Mücke seinen Job als Fischer an den Nagel hängen. Zum Nichtstun verdammt, vertrödelt er seine Zeit in den Kneipen. Nur die Raufereien der Einheimischen gegen eine Horde stationierter amerikanischer GIs sorgen für etwas Abwechslung. Doch die ständigen Schlägereien im Ort nehmen überhand, so daß die italienischen Jungs den GIs ein "Freundschafts"-Footballspiel vorschlagen. Mücke wird ihr Trainer und kämpft anfänglich widerwillig dann aber mit viel Einsatz gegen die miesen Kniffe der Soldaten. Das große Match entwickelt sich zu einer wahren Schlacht, bei der Mückes Team leider schlecht abschneidet - bis dieser selbst ins Geschehen eingreift.

  3. 6.7
    15
    3
    Sportfilm von John Schlesinger und Miloš Forman.

    Acht international bekannte Regisseure, darunter der Tscheche Milos Forman, der Japaner Kon lchikawa, der Franzose Claude Lelouch, der US-Amerikaner Arthur Penn und der Brite John Schlesinger, inszenierten 1972 in München den offiziellen Olympiafilm.

  4. 5.2
    11
    3
    Fußball-Film von Hellmuth Costard mit George Best.

    Ein zeitloses Denkmal für einen der besten britischen Spieler aller Zeiten: Die Kameras sind ausschließlich auf George Best gerichtet. In Echtzeit sieht man ihn über 90 Minuten agieren, in Zweikämpfe gehen, Pässe schlagen, aufs Tor schießen. Der Nordire war der erste Popstar des Fußballs, galt Ende der 1960er Jahre sogar als der "fünfte Beatle". Pelé sagte über den Linksaußen, er sei der technisch beste Spieler, den er je gesehen habe. Mit acht 16mm-Kameras verfolgte Hellmuth Costard am 12. September 1970 das Meisterschaftsspiel zwischen Manchester United und Coventry City. Es war ein Glücksfall für den deutschen Experimentalfilmer, dass George Best in diesem Spiel zwei Glanzpunkte setzte: Der Spieler mit der Nummer 11 schoss das erste Tor und bereitete mit einem Pass das zweite vor.

  5. DE (1973) | Drama, Fußball-Film
    1.7
    11
    22
    Drama von Wigbert Wicker mit Franz Beckenbauer und Harald Leipnitz.

    Der halbfiktive Sportfilm Libero widmet sich dem Leben und der Karriere der deutschen Fußballlegende Franz Beckenbauer

  6. Streamgestöber - Dein Moviepilot-Podcast
    präsentiert von MagentaTV – dem TV- und Streaming-Angebot der Telekom
    Stürz dich mit uns jeden Mittwoch ins Streamgestöber auf die gehypten und geheimen Serien & Filme deiner 3 bis 300 Streaming-Dienste. Andere bingen Feierabendbier, wir trinken Feierabendserien.
  7. DE (1970) | Rennsportfilm, Sportfilm
    ?
    6
    4
    Rennsportfilm von Guido Malatesta mit Brad Harris und Olga Schoberová.

    Im Kampf um den Weltmeistertitel ziehen die Formel-1-Fahrer von Grand Prix zu Grand Prix. Graham Hill und Ken Stark vom Clipper-Team sind die heißesten Anwärter auf den Weltmeisterschaftstitel. Ken Stark wird dabei von den Teamkollegen Jim Connor und Claude Pelissier unterstützt. Sie haben vor allem die Aufgabe, die Konkurrenz im Auge zu behalten und ihm zum Sieg zu verhelfen. Doch beim Grand Prix von Kanada verunglückt Jim Connor schwer und Frank Donovan, der Manager des Clipper-Teams, kommt auf die Idee, den erfolgreichen Motorrad-Rennfahrer Giacomo Valli zu engagieren. Valli, ein überaus talentierter Fahrer, sagt zu. Beim Grand Prix in Albi, einer kleinen Stadt im Süden Frankreichs, fährt er sein erstes Rennen. Valli kommt nach Hill ins Ziel, vor Stark. Damit hat er aber einen eklatanten Fehler begangen, denn es galt, dem Favoriten Stark zum Sieg zu verhelfen. Valli wird aus dem Team geworfen - und der Einzige, der ihn aufnehmen will, ist Shenkel, dessen Team immer nur belächelt wird. Doch Shenkel hat einen neuen Rennwagen konstruiert. Mit ihm lässt er Valli beim Großen Preis von Monza starten - sehr zur Überraschung der Konkurrenz.

  8. ?
    1
    Dokumentarfilm von Thomas Wolf.

    Es handelt sich um einen Tennisspielfilm, aufgenommen an Originalschauplätzen in der deutschen Heimat. Es spielen mit: ein Berliner Parkplatz, den eine Betriebssportgruppe umgepinselt hat; feines Hamburger Alsterwasser mit dem internationalen Aroma eines 175.000-Dollar-Turniers, die abgewrackte Zeche "Fritz" - oder wie aus ehemaligen Arbeitsplätzen Tennisplätze werden - , ein historisches Ereignis, das stattgefunden hat im Berliner Grunewald, wo die Damen erstmals aus dem Schatten der Herren traten, ein Denkmal namens Bungert, sowie Ehrenämter, Funktionäre, Streit und Berufsspieler, die nicht mehr mitspielen wollten für Deutschland. In den Hauptrollen: das Fräulein Sylvia Hanika, welches zu Hause ist im oberbayerischen Ottendichl, Porsche fährt, für Geld Tennis spielt und eine große deutsche Hoffnung ist, sowie Uli Pinner, der in Dortmund im Grünen wohnt, die Kohlen aber meist anderswo verdient, mit der Familie umherzieht und kürzlich in der Tennis-Weltrangliste weit nach oben rutschte. Der "Sport-Spiegel" handelt heute von der viel zitierten "Tennis-Explosion", die sich inzwischen ausgewachsen hat zum "Weißen Riesen" mit 1,5 Millionen Spielern. Aber was tut sich an der Spitze? Warum hat Deutschland keinen Borg? Die Antworten darauf sind nicht überraschend, jedoch hoffentlich unterhaltend.