Die besten Filme mit Elfi Mikesch
- Verrückt bleiben, verliebtbleiben?1Dokumentarfilm von Elfi Mikesch.
Verrückt bleiben, verliebt bleiben ist ein Dokumentarfilm über Torsten Ricardo Engelholz, 31 Jahre alt, "geistig behindert", der von seinen Eltern den Großteil seiner Kindheit in einer dunklen Kammer eingesperrt wurde. Später wurde er in die Psychiatrie gesteckt. Torsten Ricardo liebt das U-Bahn-Fahren und verbringt jede freie Minute damit. Er ist, neben dieser Passion, ein begabter Maler und Schauspieler in einer professionellen Theatergruppe in Berlin. Torsten Ricardo hat das Bedürfnis, sich in einem konstanten Fluß der Wahrnehmung zu bewegen. Diese - filmsprachlich sehr ergiebige - Leidenschaft und sein großes Interesse für die Deutsche Geschichte, ermöglichen den Zuschauern ein intensives Erleben von Torsten Ricardos Weltsicht, die sich permanent zwischen der sogenannten "Normalität" und seiner besonderen Situation hin- und herbewegt. Der Film erkundet auf eine sehr sinnliche Art das Universum eines sehr speziellen Menschen, und indem uns der Protagonist einen Spiegel vorhält, werden grundlegende Lebensfragen erörtert.
- Judenburg findetStadt?Dokumentarfilm von Elfi Mikesch.
Vor vier Jahrzehnten hat die Fotografin, Kamerafrau und Regisseurin Elfi Mikesch ihre Heimatstadt verlassen: Judenburg, eine steirische Kleinstadt, die anders ist als andere Kleinstädte, auch wenn man es ihr nicht auf den ersten Blick ansieht. Einerseits ist Judenburg eine Stadt mit knapp 10.000 Einwohnern, eine abgewirtschaftete Industriestadt an der Mur, der langsam die Menschen abhanden kommen. Andererseits ist es eine Stadt der Fotografie und der Musik, eine Provinzstadt, die sich der Welt öffnet. Eine Stadt, die gelitten hat und leidet, die sich an manches nicht erinnern mag und in der die Erinnerung doch zum Klingen gebracht wird, auf eine Art, die definitiv anders ist als andere Arten. "Judenburg findet Stadt" ist das filmische Dokument einer Rückkehr und eines Aufbruchs, ein sehr persönlicher und höchst politischer Film: Elfi Mikesch kommt noch einmal zurück an den Ort, an dem sie aufgewachsen ist.
- RosasWelt?21Dokumentarfilm von Rosa von Praunheim und Elfi Mikesch.
Rosa von Praunheim ist eine Ikone der Szene: Ein Wegbereiter, ein schwuler Aktivist. Und ein ganz besonderer Filmemacher aus Berlin. Ein großartiger Erzähler, ein liebevoller Provokateur.
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- Ich denke oft anHawaii?4.81Dokumentarfilm von Elfi Mikesch.
In Ich denke oft an Hawaii erzählt die 16-jährige Berlinerin Carmen von ihren Wünschen und Träumen. Filmemacherin Elfi Mikesch lässt Carmen in extravaganten Outfits ihre Fantasien vor der Kamera darstellen. (RL)
- Krieg oderFrieden?31Dokumentarfilm von Elfi Mikesch mit Eva Mattes.
Im Dokumentarfilm Krieg oder Frieden hält Elfi Mikesch fest, wie die Pläne für die Umwandlung der "verbotenen Stadt" Wünsdorf in Brandenburg, früher eine Militäranlage, zu einem ökologischen Berliner Vorstadtteil verlaufen. Einst wurden hier die Pläne für beide Weltkriege geschmiedet, erst 1994 gab die russische Armee den Posten auf. Professor Dr. Ekhart Hahn erhält den Auftrag, den Ort städtebaulich zu erneuern. Doch dann entbrennt der Ukraine-Krieg und das Gelände erhält erneut eine andere Bedeutung. (SR)
- Mondo Lux - die Bilderwelten des WernerSchroeter5.27.966Dokumentarfilm von Elfi Mikesch mit Wim Wenders und Isabelle Huppert.
Werner Schroeter, einer der größten Regisseure des „neuen deutschen Films“, erfährt im Jahr 2006 von seiner Krebserkrankung. In der Kunsthalle Düsseldorf arbeitet er gerade an Schönheit der Schatten, einer musikalischen Inszenierung zu Robert Schumann und Heinrich Heine. Zwischen Hoffnung und Bangen beginnt Werner Schroeter einen Wettlauf mit der Zeit.
Elfi Mikesch, die bei mehreren Filmen von Werner Schroeter die Kamera geführt hat und persönlich eng in seine Welten eingebunden war, gewährt einen intimen Einblick in die Arbeiten der verbleibenden vier Jahre voller Schaffensdrang und Begeisterung für Kino, Theater und Fotografie: Bei den Theaterproben zu Antigone / Elektra, den Vorbereitungen für die Foto-Ausstellung Autrefois & Toujours und den intensiven Synchronarbeiten zu seinem letzten Film Diese Nacht, den er noch 2008 in Portugal gedreht hat.
Viele Ausschnitte aus Werner Schroeters Filmen, von Eika Katappa bis Diese Nacht, zeichnen das farbige Spektrum seines filmischen Schaffens nach, das unter anderem das Lebensgefühl verkörpert, durch das die Kunst und der menschliche Ausdruck sich immer neu erschaffen. Musik durchdringt diesen Erinnerungsraum. Transparent werden biographische Zusammenhänge und die leidenschaftliche Beziehung zum Film, zur Oper und zum Theater, ebenso wie die Verbindung zu den Menschen, mit denen er gearbeitet und gelebt hat, mit denen er befreundet war.
Eros und Leidenschaft sind die Maßstäbe dieses Künstlers, dem die Schönheit so nahe war wie der Tod. Dem die Abgründe des Lebens nicht fremd waren und der sich dennoch selbst treu blieb. Mondo Lux – Die Bilderwelten des Werner Schroeter ist ein intimer Raum – ein Raum in dem jeder Tag unvergleichlich wird angesichts der verbleibenden Lebenszeit. Werner Schroeter starb am 12. April 2010.