Die besten Filme aus Südkorea - Berlinale 2014

  1. Snowpiercer
    6.9
    7.7
    713
    465
    Utopie & Dystopie von Joon-ho Bong mit Chris Evans und Tilda Swinton.

    In der Comic-Adaption Snowpiercer durchquert ein Zug mit einer dystopischen Mikrogesellschaft eine post-apokalyptische Eiswüste.

  2. US (2014) | Dokumentarfilm
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    4
    Dokumentarfilm von Kelvin Kyung Kun Park.

    Eine Liebe zerbricht, als eine Frau sich auf die Suche nach einem schamanischen Gott begibt. Regisseur Kelvin Kyung Kun Park nimmt das Trauma des Verlassenen als Ausgangspunkt für dessen eigene Suche nach einem Gott. In unterschiedlichen Erzählfäden wird er mehrfach fündig: bei Walen im Meer, auf einer Schiffswerft, in einem Stahlwerk. Sie alle sind Giganten ihrer Zeit. Groß, erhaben – göttergleich.
    Auch Parks Bilder evozieren Götter: Glut und Stahl, Funken und Feuer. Menschen wie Zwerge zwischen riesigen Zahnrädern. Entindividualisiert. Eine schöne neue Welt, in der Arbeiter moderne Industriegüter produzieren, aber die Industrie längst den modernen Arbeiter produziert hat. Die Arbeit ist ein Gott, dem wir uns unterworfen haben. Doch jede Existenz ist flüchtig und zeitlich begrenzt. Das gilt für Beziehungen ebenso wie für Götter.
    Cheol-ae-kum offenbart eine einzigartige Handschrift. Park montiert seine Erzählstränge zu einem komplexen dokumentarischen Werk aus Schamanen und Schiffsschrauben, Walen und Industriehallen. Sein Schnittplatz wird zum Schweißgerät – und die Tonspur zur eindrucksvollen Sinfonie aus Industrielärm, Walgesängen, Gustav Mahler und schamanischen Liedern.

    (Berlinale)

  3. KR (2013) | Dokumentarfilm
    ?
    7
    Dokumentarfilm von Jung Yoon-suk mit Byung-chun Ko und Hyung-tae Kim.

    Was haben bestialische Serienmorde mit dem Einsturz eines Kaufhauses und dem Zusammenbruch einer viel befahrenen Brücke in Seoul zu tun? In dieser essayistischen Annäherung an die traumatischen Ereignisse, die Korea Mitte der 90er Jahre erschütterten, werden überraschende Zusammenhänge ausgebreitet. Man bekommt Einblick in ein Land, das sich nach den dunklen Zeiten der Militärregierung einem hemmungslosen Fortschrittsglauben unterworfen hat.
    Gleich einem Detektiv nimmt Jung Yoon-suk die Spurensuche auf, fährt zum Tatort der Morde, lässt die damals ermittelnden Beamten zu Wort kommen. Bei den jungen Tätern handelt es sich um die ersten koreanischen Serientäter überhaupt, ihr „Slogan“ lautete: „We hate the rich“. Seine Interviews kombiniert Jung mit Archivmaterial. So entsteht das Bild einer verlorenen Jugend und ein Gefühl für den Riss, den die Industrialisierung in den 80er Jahren in der koreanischen Gesellschaft hinterließ. Das Verbrechen enthüllt weitere Verbrechen, begangen im Zuge der kapitalistischen Gier. Plötzlich sieht man auch die eingestürzten Bauwerke in einem anderen, gesellschaftspolitischen Zusammenhang.

    (Berlinale)

  4. KR (2014) | Drama
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    2
    1
    Drama von Lee Yong-seung.

    Auf den schmalen Schultern von Ho-chan lasten die finanziellen Sorgen der Familie. Seine Eltern haben sich in den Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs übernommen, jetzt ist der Vater in Rente, und die Rechnungen türmen sich zu dramatischen Schuldenbergen. Mit seinem Halbtagsjob in der Öffentlichkeitsabteilung eines staatlichen Unternehmens unterstützt Ho-chan die Familie. Als er dort eine feste Stelle angeboten bekommt, gibt er seinen Traum, TV-Produzent zu werden, endgültig auf.
    Das Regiedebüt von Lee Yong-seung folgt seinem Helden in eine rigide, streng hierarchische Arbeitswelt. Seiner ruhigen und beharrlichen Kamera entgeht nichts, sie registriert auch die kleinsten Zeichen der Demütigungen und Erniedrigungen, die sich Ho-chan jeden Tag in dem Großraumbüro gefallen lassen muss. Der Büroalltag wird zum existenziellen Überlebenskampf. Auch als die ihm versprochene Stelle an die minder qualifizierte Eun-hye vergeben wird, begehrt er nicht auf, sondern fügt sich in ein Schattendasein am Kopierer. Eines Tages wird sein Gewissen auf eine harte Probe gestellt: Wird Ho-chan das Angebot einer besseren Position annehmen, obwohl er weiß, dass ein anderer dafür gehen muss?

  5. SG (2014) | Drama
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    5
    1
    Drama von Gina Kim mit Chin Han und Michelle Yeoh.

    Hao war einmal ein berühmter Koch, aber jetzt will niemand mehr in seinem chinesischen Restaurant essen. Hao verachtet die Tatsache, dass die Leute heutzutage traditionelle Gerichte eher verschmähen, und ist inzwischen ein verbitterter alter Mann. Er hat nur eine Hoffnung: dass sein Enkel Mark (Henry Lau) an einer angesehenen Universität angenommen wird. Aber Mark träumt davon, in die Fußstapfen seines Großvaters zu treten und auch Koch zu werden. Haos Restaurant steht kurz vor dem Bankrott. Um es zu retten, nimmt Mark an einem Fernsehkochwettbewerb namens “Final Recipe” in Shanghai teil. Dort tritt er gegen talentierte junge Köche aus der ganzen Region an und kann die atemberaubenden Kochkünste zur Geltung bringen, die er über Jahre hinweg von seinem Großvater gelernt hat. Gleichzeitig hofft die Produzentin der Show, Julia (Michelle Yeoh), dass ihr Ehemann, der weltberühmte Chefkoch David (Chin Han) an dem Wettbewerb teilnehmen und seine Liebe zum Kochen wiederentdecken wird. Während Mark eine Runde nach der anderen gewinnt und zunehmend Aufmerksamkeit auf sich zieht, merkt Julia langsam, dass Mark und ihr Ehemann ein Geheimnis teilen, von dem beide noch nichts ahnen.

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