Die besten Sportfilme der 2010er aus Deutschland
- This Ain'tCalifornia7.27.426535Sportfilm von Marten Persiel.
Die Doku-Fiktion This Ain’t California erzählt vom Erwachsenwerden dreier jugendlicher Skateboarder in der DDR. Der Film war einer der Publikumslieblinge der Berlinale 2012.
- Tom Meets Zizou - KeinSommermärchen7.56.413233Fußball-Film von Aljoscha Pause mit Thomas Broich und Berti Vogts.
Seit knapp zehn Jahren begleitet Filmemacher Aljoscha Pause nun die Karriere des ungewöhnlichen Fußballers Thomas Broich. Nach Jahren bei Gladbach, Köln und Nürnberg verließ der unzufrieden die Bundesliga und fand sein Glück beim australischen Erstligisten Brisbane Roar, wo er zum Publikumsliebling wurde. Eine bemerkenswerte Dokumentation über Hoffnungen, Erfolg und grandioses Scheitern.
- Nowitzki. Der perfekteWurf7.4710926Sportfilm von Sebastian Dehnhardt mit Dirk Nowitzki und Mark Cuban.
Die Dokumentation Nowitzki. Der perfekte Wurf widmet sich der erstaunlichen Karriere von Dirk Nowitzki, der 2011 mit den Dallas Mavericks die NBA-Meisterschaft gewann.
- Der ganz großeTraum6.569566Drama von Sebastian Grobler mit Daniel Brühl und Burghart Klaußner.
In Der ganz große Traum spielt Daniel Brühl einen unkonventionellen Junglehrer, der den Fußball nach Deutschland bringt – was nicht überall auf Zustimmung trifft.
- Messner6.97.47217Abenteuerfilm von Andreas Nickel mit Reinhold Messner.
Mit Messner entwickelte Andreas Nickel ein persönliches Portrait Reinhold Messners und dessen Willen Grenzen zu überschreiten.
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- Klitschko6.56.37345Dokumentarfilm von Sebastian Dehnhardt mit Wladimir Klitschko und Vitali Klitschko.
„Boxen ist gar kein Sport! Es ist ein Lebenskampf, auf Dutzend Runden zusammengedrängt“, meinte schon Bertold Brecht. Auch die Klitschko-Brüder scheinen sich im ständigen Kampf gegen sämtliche Klischees zu befinden, die man Leuten zuschreiben möchte, welche sich professionell die Fäuste um die Ohren hauen.
Sowohl Vitali (Jahrgang 1971) als auch der jüngere Wladimir Klitschko (Jahrgang 1976) sind promovierte Sportwissenschaftler, haben einen ausgeprägten Sinn für Humor und zeigen soziales Engagement. Sie sind zwar keine Zwillinge, aber in dieser Hinsicht sind sie untrennbar: Sie verkörpern den Boxsport in Deutschland. Nicht allein vor diesem Hintergrund war ein Film über die gebürtigen Ukrainer und heutigen Wahl-Hamburger längst überfällig – der Titel so simpel wie effektiv: Klitschko. Neben einer Dokumentation aus der faszinierenden Welt des Boxzirkus ist Klitschko aber vor allem eins: die Erfolgsgeschichte zweier Ausnahmetalente und mehrfacher Schwergewichtsweltmeister, welche nicht nur im Ring ihre Kämpfe ausfechten mussten.
Exklusiven Zugang hatte Regisseur Sebastian Dehnhardt, der Vitali und Wladimir Klitschko über zwei Jahre rund um den Globus begleitete, auch zum elterlichen Privatleben, was den im Ring so gnadenlosen Klitschkos eine gänzlich andere Dimension verleiht.
Wenngleich die Brüder noch nie im Ring gegeneinander angetreten sind, so standen sie häufig genug gemeinsam vor der Kamera bzw. vor dem Mikrofon – so in der Synchronisation von Die Kühe sind los. Im Alleingang war Wladimir Klitschko indes in Ocean’s Eleven, Keinohrhasen und Zweiohrküken zu sehen – als er selbst, aber ohne Milchschnitte in der Hand.Die Premiere feierte Klitschko auf dem Tribeca Film Festival (gegründet von Robert De Niro) im April 2011. (EM)
- Das Leben ist keinHeimspiel6.183615Dokumentarfilm von Rouven Rech und Frank Pfeiffer mit Dietmar Hopp und Steffen Jürgens.
“…Dabei geht es im Grundsatz um eine Glaubensfrage: Millionen oder Traditionen?” Der Trailer zu Das Leben ist kein Heimspiel bringt es auf den Punkt. Wie schafft man den Spagat zwischen dem Anspruch, einen Verein aus einem 3000-Seelen-Dorf an die Spitze des deutschen Fußballs zu bringen, dabei aber nicht die Fans der ersten Stunde zu verprellen? Die Dokumentation Das Leben ist kein Heimspiel zeigt beide Seiten: Da ist zum einen der SAP-Mitbegründer und Milliardär Dietmar Hopp, dessen Millioneninvestitionen zu verdanken ist, dass der Verein innerhalb weniger Jahre aus der Regionalliga in die Bundesliga aufgestiegen ist. Ist seine Begeisterung für die Fußballmannschaft der Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim e.V. seiner Verbundenheit zum Verein geschuldet oder steckt geschäftliches Kalkül hinter seinen Bemühungen? Dies sind Fragen, die den einfachen Fan neben dem sportlichen Erfolg seiner Mannschaft interessieren.
Das Leben ist kein Heimspiel ist die packende, authentische Dokumentation einer der größten sportlichen und wirtschaftlichen Unternehmungen der deutschen Fußballgeschichte und zugleich ein emotionaler Heimatfilm, das liebevolle Porträt eines Dorfes und seiner Idylle, an der die Stürme der gesellschaftlichen Veränderung nicht spurlos vorbei gehen.
- Herbstgold6.87.73514Drama von Jan Tenhaven.
Frei nach dem Motto “Kopfstand statt Ruhestand” wollen Ilse, Alfred, Jirí und Gabre auch über 80-jährig noch hoch hinaus. Alfred, der 100-jährige Diskuswerfer aus Wien, Jirí, der 82-jährige Hochspringer aus Tschechien, Ilse, die 85-jährige Kugelstoßerin aus Kiel und Herbert (93) aus Stockholm – als Lebensmittelpunkt verbindet sie alle der Sport. Oder besser: der Leistungssport. Ihr großes Ziel: die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im finnischen Lahti, der Olymp des Seniorensports. Beim Hochsprung, Diskuswerfen und Kugelstoßen laufen sie zur Hochform auf und fürchten weder Tod noch Teufel bei dem Versuch, das Siegertreppchen zu erklimmen. Mit Schicksalsergebenheit aber auch mit Trotz nehmen sie den Kampf gegen den eigenen Körper auf, gegen die Zeit und vor allem gegen die Konkurrenz!
- Zeit fürLegenden6.75.712524Sportfilm von Stephen Hopkins mit Stephan James und Jason Sudeikis.
Im Biopic Zeit für Legenden steigt der schwarze Athlet Jesse Owens 1936 zum Sport-Star der in Nazi-Deutschland ausgetragenen Olympischen Spiele auf.
- Mein Weg nachOlympia77.6108Dokumentarfilm von Niko von Glasow.
Mein Weg nach Olympia zeigt fünf behinderte Sportler auf den verschiedenen Etappen bis zur Teilnahme der Spiele in London 2012.
- I want to run - Das härteste Rennen derWelt6.56.8219Sportfilm von Achim Michael Hasenberg.
Im April 2009 fiel der Startschuss zum härtesten und längsten Dauerlauf der Welt, einem Rennen der Superlative: höchster Tageskilometerschnitt von 70 Kilometern, 64 Etappen und kein Pausentag, 4.500 km von Süditalien bis zum Nordkap. Aber auch übernachten in Turnhallen, Kindergärten oder Schwimmbädern auf der eigenen Iso-Matte, ohne begleitendes Serviceteam, ohne gesperrte Strassen am Renntag… I want to run – Das härteste Rennen der Welt berichtet davon: Im extremen Langstreckenlauf werden Leistungsvorstellungen auf den Kopf gestellt. Es kommt nicht allein auf die körperliche Fitness an, sondern vor allem darauf, wer diese enorme Herausforderung auch mit dem Kopf bewältigen kann. Frauen sind von Männern gefürchtete Gegner. Das ideale Alter ist um die 40 Jahre, denn da sind Körper und Geist in etwa gleich stark. Der einzige Profi ist 58, den wir zusammen mit einer der schnellsten Ultra-Marathonläuferinnen der Welt, einem Friseur aus Toulouse, einem an MS erkrankten Familienvater, einer Hausfrau aus Tokio und zwei schwedischen Offizieren begleiten. Für die meisten des Teilnehmerfelds gilt nur eins: Sie wollen Laufen – und ankommen!
- GipsyQueen6.36.62013Drama von Hüseyin Tabak mit Alina Ioana Serban und Tobias Moretti.
Im deutsch-österreichische Drama Gipsy Queen trainiert Tobias Moretti eine aus Rumänien stammende, von ihrem Vater verstoßene Putzkraft in Hamburg zu einer vielversprechenden Boxerin.
- Gold - Du kannst mehr als dudenkst6.46.9104Sportfilm von Michael Hammon.
Gold – Du kannst mehr als du denkst begleitet drei Sportler auf ihrem Weg zu den paralympischen Spielen nach London.
- Themba - Das Spiel seinesLebens5.65.3197Drama von Stefanie Sycholt mit Simphiwe Dana und Jens Lehmann.
Im südafrikanischen Drama Themba - Das Spiel seines Lebens verfolgt ein Junge entgegen aller Wahrscheinlichkeit seinen Traum, für die Fußball-Nationalmannschaft zu spielen.
- Max Schmeling - Eine deutscheLegende3.53.53247Biopic von Uwe Boll mit Henry Maske und Susanne Wuest.
Uwe Boll inszeniert Henry Boxer als den deutschen Boxer Max Schmeling, der 1943 einen britischen Soldaten seine Lebensgeschichte erzählt.
- Gegengerade4.54.43529Komödie von Tarek Ehlail und Laura Nenza mit Moritz Bleibtreu und Natalia Avelon.
Hamburg, St.Pauli, Freitag 17:00 Uhr. Menschenmassen pilgern durch das Viertel, sie strömen zu nur einem Ziel: Dem Millerntorstadion! "Das gemeinsame Stehen im Stadion ist wie der Besuch einer Predigt. Niemals würde ich mir ein Spiel im Sitzen ansehen!» Mit diesen Worten begleitet Magnus den Anpfiff dieses wichtigen Spiels für seinen FC St.Pauli. Noch neunzig Minuten trennen die Mannschaft nach hartem Kampf vom Auftsieg. Hinter den Spielern auf dem Platz steht immer der Zwölfte Mann, die besten Fans der Liga: Magnus, Kowalski, Arne, Dr. Hennings und Baldu. Sie trennen Welten voneinander, sie eint die gemeinsame Leidenschaft. Der FC muss heute gewinnen und sich seinen Platz in der 1.Liga zurückerobern. Doch auch für die Protagonisten sind noch große Hürden und Hindernisse zu nehmen. Zwischen Brandanschlägen, einer gebrochenen Freundschaft, falschen Verdächtig-ungen und dem Willen zum Sieg verbinden sich ihre Schicksale miteinander. Der Ball rollt über den Rasen des Millerntorstadions, noch zwei Halbzeiten, die über so vieles entscheiden werden. Steht am Ende ihrer Reise der Sieg der Mannschaft? Und bedeutet dieser Sieg nicht vielleicht einen persönlichen Verlust für alle Protagonisten? Ob es all das Wert gewesen ist, wenn am Ende Zwanzigtausend wie mit einer Stimme rufen: Niemand siegt am Millerntor!
- Kick InIran?Dokumentarfilm von Fatima Abdollahyan.
Sara Khoshjamal hat geschafft, was bisher noch keiner anderen Frau vor ihr gelungen ist. Die 20-jährige ist die erste Sportlerin aus dem Iran, die sich jemals in der Geschichte des iranischen Frauensports für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte. Ihre Disziplin ist Taekwondo. Ein großer persönlicher Erfolg für die junge Muslima und ihre Trainerin Maryam Azarmehr. Aber auch ein wichtiger Schritt für alle Frauen, die im Iran für Gleichberechtigung und mehr Freiheit kämpfen. "Kick In Iran" begleitet Sara und ihre Trainerin über einen Zeitraum von neun Monaten auf ihrem steinigen Weg zur Olympiade 2008 in Peking. Im Mittelpunkt steht dabei der unerschütterliche Glaube der jungen Frau an sich selbst; der Wunsch "es zu schaffen", trotz erschwerender religiöser Bekleidungsvorschriften und dem Druck der iranischen Gesellschaft, die von Frauen in ihrem Alter eher die Suche nach einem geeigneten Ehemann als eine Sportlerkarriere erwartet. Ein Film über Selbstbestimmung und den Wunsch nach Veränderung.
- BerlinKaplani4.46Komödie von Hakan Algül mit Necati Bilgiç und Ata Demirer.
Darf man ein Wunder herbei befehlen? Geht es nach Ayhan (Ata Demirer), kann man das sehr wohl. Berlin Kaplani soll davon Zeugnis geben. Ayhan ist ein vom Leben als Boxer und Bodyguard gezeichneter türkischer Staatsbürger, den es nach Berlin verschlagen hat. Für ihn wie auch seinen Trainer Cemal (Tarik Ünlüoglu) ist es schon mal besser gelaufen. Oder wirklich? Eigentlich sind sie vom Leben und dem Erfolg darin recht desillusioniert. Also wird es doch endlich einmal Zeit für ein Wunder.
Berlin Kaplani stammt vom gleichen Regisseur (Hakan Algül), der auch schon für die beiden Erfolgsproduktionen Eyyvah eyvah und Eyyvah eyvah 2 verantwortlich zeichnete, die beide innerhalb des gkeichen Jahres veröffentlicht wurden. In beiden Filmen spielte ebenfalls Ata Demirer die Hauptrolle und verfasste die Drehbücher. (EM)
- Seitengänge?31Drama von Patricia Mazuy mit Bruno Ganz und Marina Hands.
In Seitengänge erweckt die ambitionierte Reiterin Marina Hands vergessene Leidenschaften in Bruno Ganz.
- Rauhmannstag?Dokumentarfilm von Wilhelm Domke-Schulz und Jens Rudolph.
Der Deutsche Staat gibt jährlich 150 Milliarden Euro, die Hälfte seines Haushaltes, für Sozialleistungen aus. Obwohl Deutschland wirtschaftlich gesehen das 4. stärkste Land der Welt ist, sind schätzungsweise 6 Millionen Menschen arbeitslos und fast 40% der Bevölkerung auf Sozialleistungen vom Staat angewiesen. Um nicht in den Strudel der sozialen Randexistenz zu geraten, hat der ehemalige DDR Elite-Sportschüler Uwe "Commander" Schuster ein Profi-Boxcamp in einer abbruchreifen Industrieanlage eröffnet. Dort trainiert er seine "Ghetto-Kämpfer", um sich und ihnen den Traum von einem besseren Leben zu ermöglichen. Das Geschäft ist brutal. Wer Schwäche zeigt, hat keine Chance. Mit einem eigens auf die Beine gestellten Junioren-WM-Kampf wollen sie endlich den großen Durchbruch schaffen!
- Poldi, Klose und der SchalkerKreisel?21Dokumentarfilm von Michael Renz und Laurens Form.
Für die Polen ist es ein Trauma. Noch nie haben die weißen Adler gegen die schwarzen aus Deutschland gewonnen. Siege gab es nur gegen die sozialis-tischen Brüder aus der DDR. Fast 80 Jahre Fußballgeschichte, 16 Spiele und kein einziger Dreier. "Das polnische Trauma", ist eine der Geschichten, die der Film "Poldi, Klose und der Schalker Kreisel" nach der Übertragung des Freundschaftsspiels der alten Nachbarn und Rivalen am 6. September erzählt. Und doch gibt es immer mehr Begegnungen zwischen den Fußballern der beiden Nationen, bis hin zu einem Austausch nationaler Identitäten - Miro Klose und Lukas Podolski sprechen auf den Platz polnisch miteinander, schießen aber die deutsche Nationalmannschaft gemeinsam zum Sieg. Der aktuelle deutsche Meister BVB setzt auf drei polnische Nationalspieler. Gar nicht polnisch war dagegen der berühmte "Schalker Kreisel": denn die bei Schalke spielenden "Ruhrpolen" waren nach ihrem Selbstverständnis deutsche Ostpreußen. Es geht um mehr als "nur" Fußball. Es ist auch die Geschichte zweier Nationen und ihrer Menschen, von denen viele mehr oder minder freiwillig auszogen, um in der Fremde eine neue Heimat zu finden. Der Film berichtet über acht Jahrzehnte Migrationsgeschichte und wie Sport manchmal dafür herhalten muss, um zu definieren, wer fremd ist und wer nicht.
- Kraftakt?4Dokumentarfilm von Andre Roessler und André Rößler mit Patrik Baboumian und Ali Deutscher.
"Kraftakt" ist eine mitreissende Dokumentation über den charismatischen "Strongman" Patrik Baboumian, dem Weltrekordhalter im Baumstammstemmen. "Kraftakt" ist ein Film über die Kraft des Menschen und dem unbändigen menschlichen Willen, der Berge versetzen kann.
- Träume derLausitz?6.843Sportfilm von Bernhard Sallmann.
Die Lausitz ist eine Landschaft nach der Industrie, eine Landschaft nach den Menschen. 1989 beschrieb Peter Rocha in "Die Schmerzen der Lausitz" erstmals auf erschütternde Weise das Ausmaß der Zerstörung, welche der Braunkohletagebau hier hinterlässt. Eine Tradition, in die sich Bernhard Sallmann - der nun seine eigene Lausitz-Trilogie vollendet - bewusst stellt. Er zeigt jedoch eine Landschaft, die verwundet ist und zugleich verwunschen, und Menschen in ihr, die sich und das Land neu erfinden. Wo sich dem Auge eine mondähnliche Kraterlandschaft und von zischenden Rohren zerfurchte Wüste bietet, sehen sie Hafenbecken und eine Seenkette, träumen sich neue Wälder, experimentieren mit Findlingen, bauen schwimmende Häuser oder umrunden auf allen denkbaren Sportgeräten unermüdlich die riesigen Restlöcher.
- Herzblut - Der FCKFilm?8Sportfilm von Marc Litz.
Mit der 0:2-Niederlage des 1. FC Kaiserslautern gegen den späteren Aufsteiger TSG 1899 Hoffenheim schien der Abstieg des ehemaligen Deutschen Fußballmeisters und DFB-Pokalsiegers in die dritte Fußball-Liga besiegelt. "Außer Sippel könnt ihr alle gehen", schrien die Fans der Mannschaft am Ende des denkwürdigen Spiels entgegen. Was danach folgte war eine Trotzreaktion, welche die Spieler- und Fangeschichten des 1. FC Kaiserslautern bis heute und vermutlich in alle Ewigkeit prägen wird. Mit dem 3:0 Sieg der wieder auferstandenen Mannschaft gegen den 1. FC Köln wurde der Klassenerhalt unter Fritz-Walter-Regen besiegelt. Die Region gab sich dem Taumel der gefühlten Meisterschaft hin. Währenddessen reifte im 23-jährigen Zweibrücker Filmemacher Marc Litz der Entschluss, diese Ereignisse und die Geschichte des FCK im Rahmen einer rund 90-minütigen Dokumentation aufzuarbeiten.
- Jochen Rindts letzter Sommer - Ein Toter wirdWeltmeister7.282Rennsportfilm von Eberhard Reuß mit Jochen Rindt.
Am 5. September 1970 verunglückte der Rennfahrer Jochen Rindt beim Abschlusstraining von Monza tödlich. Sein tragisches Schicksal bewegt bis heute. Auch Menschen, die sich für Rennsport nie besonders interessiert haben, erinnern sich an diese außergewöhnliche Persönlichkeit und den einzigen Rennfahrer, der posthum Formel-1-Weltmeister geworden ist. Rindt führte die Formel 1 in die Kommerzialisierung, zugleich ging er wie kein zweiter Fahrer seiner Zeit tödliche Risiken ein. Ob als Könner am Volant, ob als cleverer Geschäftsmann oder als stilbildendes Vorbild der jugendlichen Pop-Generation jener Jahre - Jochen Rindt war weit mehr als ein Rennfahrer. Vier Jahrzehnte nach dem tödlichen Unfall erinnert der Dokumentarfilm an ein Idol, das seiner Zeit auf vielen Feldern weit voraus war. "Jochen Rindts letzter Sommer" zeigt noch nie gesehenes privates Filmmaterial aus dem Archiv von Jochen Rindts Frau Nina, ergänzt mit einzigartigen Bildern aus den Archiven von ARD, ORF und ZDF. Zeitzeugen und Weggefährten wie Jacky Ickx, Niki Lauda, Bernie Ecclestone, Herbie Blash, Heinz Prüller, Helmut Zwickl, Erich Walitsch und viele andere erinnern sich an den Menschen und Rennfahrer Jochen Rindt. Zudem hat ein Ingenieurteam der TU Darmstadt erstmals den Verlauf des tödlichen Unfalls in einer 3D-Animation filmisch rekonstruiert.