Elle Fanning zwischen Pubertät und Atombomben

10.09.2012 - 17:00 Uhr
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Zu Sally Potters 60er-Jahre-Drama Ginger & Rosa ist ein erster Trailer erschienen, in dem wir Elle Fanning als Teenager erleben, der sich in der heißen Phase des Kalten Krieges mit dem Erwachsenwerden herumschlagen muss.


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Zum Alltagsdrama Ginger & Rosa mit Elle Fanning als britischem Teenager in der 60er-Jahren ist ein erster Trailer erschienen. In ihm begegnen wir, wer hätte es gedacht, Ginger & Rosa. Die unzertrennlichen Teenagerinnen machen alles zusammen, was unzertrennliche Teenagerinnen so zusammen machen: Schule schwänzen, über Politik und Frisuren diskutieren und von einem besseren Leben träumen. Der doppelten Herausforderung durch die Sexuelle Revolution und die Kubakrise, die auf den ersten Blick nicht allzu viel gemein haben, ist ihre Freundschaft jedoch nicht gewachsen. Was wird wohl passieren?

Neben Elle Fanning als Ginger und Alice Englert als Rosa sind im Film Alessandro Nivola und Christina Hendricks als Gingers Eltern zu sehen, daneben Timothy Spall, Oliver Platt und Annette Bening. Drehbuch und Regie stammen von Sally Potter, die nach der Vorführung auf dem Toronto Film Festival laut Los Angeles Times sagte, sie habe einen Film darüber machen wollen, wie wir alle in der Welt sind und die Welt in uns allen ist.

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Die Kritiker-Reaktionen aus Toronto waren geteilt: Während Catherine Shoard vom Guardian einen atmenden, schimmernden Film mit einer fast erschreckend guten Elle Fanning sah, funktioniert Ginger & Rosa für The Globe and Mail auf der persönlichen Ebene zwar ein wenig besser als auf der politischen. Die von den Figuren gemachten Fehler seien jedoch zu vorhersehbar, und lediglich das Verweigern zu vieler Lösungen könne den Film ein wenig retten. Für die Los Angeles Times ist auf jeden Fall Elle Fannings Leistung preiswürdig.

Sally Potter ist für einige ungewöhnliche Werke bekannt: Einem größeren Publikum wurde sie 1992 mit Orlando bekannt, der Verfilmung des Romans von Virginia Woolf über einen nicht alternden, geschlechtswechselnden Adeligen. Die Dialoge in Yes von 2004 waren komplett in Jambischen Fünfhebern gehalten, Rage von 2009 war der erste Film, der seine Uraufführung auf Handys erlebte. Ginger & Rosa verspricht hingegen, ein wenig gewöhnlicher daher zu kommen. Einen deutschen Starttermin hat er noch nicht, in den USA wird er am 8. Oktober 2012 anlaufen.

Ginger & Rosa: Interessant oder banal?

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