Wer hätte das gedacht: Adam Sandler und Justin Bieber lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Duell an den amerikanischen Kinokassen. Nur hauchdünn hat der Komödien-Veteran mit seinem neuesten Streich Meine erfundene Frau gewonnen. 31 Millionen Dollar stehen auf seinem Konto, Justin Bieber hat mit seinem ersten 3D-Konzertfilm 30,3 Millionen Dollar umgesetzt. Das romantische Potential des Valentinstages ist eben nicht zu unterschätzen und die Marktstrategen, die mit Adam Sandler zusammenarbeiten, haben wieder einmal ein sicheres Händchen bewiesen und vielleicht hat ja die aktuelle RomCom-Queen Jennifer Aniston ebenfalls ihr Scherflein dazu beigetragen. Aber Justin Bieber geht nicht als Verlierer aus dem Duell hervor, er hat mehr eingenommen als seine weibliche Konkurrentin Miley Cyrus alias Hannah Montana, die die Welle der 3D-Teenie-Konzertfilme ja erst so richtig angeheizt hatte im April 2008.
In Deutschland starten beide Filme erst am 24. Februar (Meine erfundene Frau) bzw. 10. März (Justin Bieber 3D – Never say never). Deshalb stand auf unseren Leinwänden alles im Zeichen von Til Schweiger und seinem Kokowääh. Schon nach einer Woche sind sich alle einige: Der Film ist schon jetzt der deutsche Topfilm des Jahres. Im Laufe dieser Woche wird er wahrscheinlich 2 Millionen Zuschauer ins Kino gelockt haben. Til Schweiger darf sich freuen und ist nach wie vor ein wahres Phänomen.
Auch sonst sah es am amerikanischen Box Office richtig gut aus. Platz 3 bei den Kino-Charts sichert sich mit Gnomeo und Julia ein weiterer Neueinsteiger. Der Trickfilm mit rivalisierenden Gartenzwergen-Stämmen – angelehnt an die klassische Shakespeare-Geschichte um Romeo und Julia – hat 25,5 Millionen Dollar eingespielt. Wir waren ja nach der Trailer-Sichtung etwas vorsichtig, was das Potential des Films betrifft, aber anscheinend haben sich die Zuschauer vor die Leinwände locken lassen.
Dagegen sah Der Adler der Neunten Legion mit Channing Tatum, Jamie Bell und Mark Strong regelrecht alt aus: Nur 8,6 Millionen Dollar erspielte sich der Historienfilm. Vielleicht gab es einfach zu viel Konkurrenz an diesem Wochenende und wir werden weiter beobachten, wie sich der Film macht. Die Top 5 beschließt der Horrorstreifen The Roommate, der in der letzten Woche noch auf Platz 1 der Kino-Charts stand und dieses Wochenende nochmals 8,4 Millionen Dollar eingenommen hat. Ein solches Absacken ist allerdings völlig normal.
Hier weitere Platzierungen in den US-Kino-Charts:
6. Platz – The King’s Speech – Die Rede des Königs (weitere 7,4 Millionen Dollar = 93,9 Millionen Dollar)
7. Platz – Freundschaft Plus (weitere 5,6 Millionen Dollar = 59,9 Millionen Dollar)
8. Platz – Sanctum 3D (weitere 5,1 Millionen Dollar = 17,5 Millionen Dollar)
9. Platz – True Grit (weitere 3,7 Millionen Dollar = 160 Millionen Dollar)
10. Platz – The Green Hornet (weitere 3,6 Millionen Dollar = 92,3 Millionen Dollar)
Quellen:
imdb
blickpunktfilm
boxofficemojo