Die besten Geschichts-Dokumentationen aus Deutschland

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Beste
  1. DE (1984) | Familiensaga, Drama
    Heimat - Eine deutsche Chronik
    8.5
    159
    14
    Familiensaga mit Marita Breuer und Kurt Wagner

    Heimat – Eine deutsche Chronik ist eine deutsche Miniserie von Regisseur Edgar Reitz und der erste Teil der Heimat-Chroniken, der 1984 zum ersten Mal im Fernsehen ausgestrahlt wurde.

  2. DE (1992 - 1993) | Drama, Familiensaga
    8.7
    53
    4
    Drama mit Henry Arnold und Salome Kammer

    Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend ist eine deutsche Miniserie von Regisseur Edgar Reitz und der zweite Teil der Heimat-Chroniken, der 1993 zum ersten Mal im Fernsehen ausgestrahlt wurde.

  3. 7.4
    37
    7
    Dokumentarserie mit Yasmina Djaballah und Guntbert Warns

    Die Deutschen ist eine zehnteilige Dokumentarserie, über die Geschichte der Deutschen. von den Anfängen unter Otto dem Großen im 10. Jahrhundert, von zur Ausrufung der ersten deutschen Republik durch Philipp Scheidemann im November 1918 bis zur Wiedervereinigung 1990 werden 1000 Jahre deutsche Geschichte beleuchtet. 

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  5. 6
    4
    4
    Dokumentarserie mit Nina Hoss

    Seit dem Jahr 2000 zeigen Guido Knopp und sein Team in dieser Geschichtsshow geschichtliche Themen, unterhaltsam und informativ aufbereitet. In 45 Minuten widmet sich "ZDF-History" jeweils einem Thema, das von irgendwo aus der Geschichte stammt. Die Themen sind sowohl zeitlich als auch örtlich sehr unterschiedlich; zeitlich geht es von der Antike über das Mittelalter und das Dritte Reich bis in die Nachkriegszeit, örtlich werden neben Deutschland auch andere Gebiete wie zum Beispiel die USA (Nixon) oder Kuba (Che Guevara) behandelt, aber auch Themen wie Verschwörungstheorien oder die Tempelritter kommen nicht zu kurz.

  6. 6.7
    3
    Dokumentarserie

    Die Reihe "Hitlers Helfer" dokumentiert in eindrucksvoller Weise das Leben und den Werdegang der engsten Vertrauten des Diktators. Mit bislang unveröffentlichtem Bild-Material und Zeitzeugen zeigt die Serie den Aufstieg und das Ende der Männer aus der Führungsriege des Dritten Reiches.

  7. 7.1
    6
    1
    Dokumentarserie mit Christian Brückner

    Weltbrand ist eine Dokumentation des ZDFs. Die drei Folgen der ersten Staffel widmet sich hauptsächlich dem Geschehen zwischen den Jahren 1914 und 1918. Es werden unter anderem nachkolorierte Filmaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg gezeigt.

  8. DE (2004) | Familiensaga, Drama
    7.5
    24
    2
    Familiensaga mit Henry Arnold und Salome Kammer

    Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende ist eine deutsche Miniserie von Regisseur Edgar Reitz und der dritte Teil der Heimat-Chroniken, der 2004 zum ersten Mal im Fernsehen ausgestrahlt wurde.

  9. 7
    6
    Dokumentarserie

    Schon 100 Jahre vor Christus hatten sich germanische Stämme auf den Weg in den Süden gemacht. Die große Völkerwanderung, die laut unserer Geschichtsbücher mit dem Einfall der Hunnen im Jahre 375 ausgelöst wurde und bis zur Eroberung Italiens durch die Langobarden im Jahre 568 reichte, ist eine der faszinierendsten und vielschichtigsten Epochen europäischer Geschichte. Die ZDF-Reihe "Sturm über Europa" lässt diese wildbewegte Epoche in aufwändigen Bildern lebendig werden. Teil 1: "Kimbern und Teutonen": "Es wälzte sich eine ungeheure Masse heran. 300.000 Kämpfer, Kinder und Weiber waren auf der Suche nach Land, das eine solche Masse ernähren konnte." Die Kimbern und Teutonen waren auf dem Weg gen Süden. "Wie ein Unwetter brachen sie über Gallien und Italien herein." Im Jahre 113 v. Chr. trafen erstmals römische Legionäre auf germanische Krieger. Nur Blitz und Donner retteten die Römer vor der Vernichtung, denn die Germanen fürchteten allein Wodan, den Gott des Krieges und Gewitters. Für die Römer waren die Germanen "an Aussehen den Giganten gleich und an Stärke unübertrefflich". Fast 20 Jahre lang und über 7.000 Kilometer zogen sie durch Europa, ehe die Teutonen in Südfrankreich, schließlich auch die Kimbern in der Po-Ebene besiegt wurden. Teil 2: "Varusschlacht und Gotensaga": "Ganz anders sind die Germanen," schrieb Caesar. Aber außer Klischees wussten die Römer nichts über sie. Das sollte sich rächen: Sie fanden an Bäume genagelte Totenschädel und Altäre. Auf ihnen hatten die Cherusker die vornehmsten Gefangenen ihren Göttern geopfert. Auf dem Höhepunkt der römischen Macht, im Jahre 9. n. Chr., hatte der Cheruskerfürst Arminius Roms Truppen besiegt. 20.000 Legionäre wurden hingeschlachtet. Der Limes sollte das römische Weltreich gegen die Bedrohung aus dem Norden schützen. Kamen die Goten aus Skandinavien über die Ostsee? "Als nun die Zahl des Volkes immer mehr zunahm, fasst König Filimer den Entschluss, dass das Heer mit Weib und Kind auswandern solle." Die Goten zogen entlang der Weichsel bis ans Schwarze Meer und die Donau. " Im Land des Volkes der Goten", auf der Krim, in Rumänien, Bulgarien und Ungarn lassen sich Spuren finden. Nachdem sie sich niedergelassen hatten, tauchten am Horizont die Reiterhorden der Hunnen auf, die "fürchterlichsten aller Krieger". Ein Sturm fegte über Europa. Teil 3: "Der Kampf um Rom": Es war wohl der Hunger, der die nomadischen Hunnen aus den mongolischen Steppen nach Europa trieb. Im Jahr 376 n. Chr. begann damit die große Völkerwanderung. Die Westgoten flohen vor den wilden Reiterheeren ins sichere Römische Reich. Fast 100.000 kamen über die Donau, 40 Jahre sollte der Treck durch Europa ziehen: eine Irrfahrt durch die Türkei, durch Griechenland und über den ganzen Balkan. In Norditalien baten die Westgoten um Land, der Kaiser aber wies sie ab. Da rückten die Westgoten in Rom ein und plünderten es auf Geheiß Alarichs. Am weitesten kamen die Vandalen. sie über den zugefrorenen Rhein in Richtung Südwesten, Auch sie von den Hunnen verdrängt, zogen 406 über den zugefrorenen Rhein in Richtung Südwesten. Da es in Europa keinen Platz mehr für sie gab, entschlossen sich die 80.000 Vandalen unter ihrem König Geiserich zu einer tollkühnen Überfahrt nach Nordafrika. Sie machten die Kornkammer Roms, die Provinz Karthago, zum "Königreich der Vandalen". Teil 4: "Das Erbe des Imperiums": 40.000 Westgoten kamen im Jahre 507 aus Südfrankreich über die Pyrenäen. Diesesmal wurden sie nicht von den Hunnen, sondern von den Franken vertrieben, die immer mächtiger wurden und von Gallien aus unerbittlich expandierten. Die Westgoten machten die römischen Provinzen Spaniens zu ihrem Königreich, Toledo zu ihrer Hauptstadt. Es waren die Briten selbst, die die Angeln und Sachsen in ihr Land riefen. "Mit drei Kielen kamen sie über das Meer" - um das Jahr 430 landeten die gefürchteten Barbaren aus dem heutigen Dänemark und Norddeutschland in Kent und schlugen sich für die Briten. Sie blieben und holten ihre Familien nach. Eine weitere Nation wurde so aus der Völkerwanderung geboren. Ihr König Chlodwig wurde zu einem "Nationalheiligen" Frankreichs, wie später Karl der Große. Die Franken verstanden sich als Erben des Imperiums. Schon von seinen Zeitgenossen wurde Karl der Große "pater europae", Vater Europas, genannt.

  10. 6.3
    2
    Dokumentarserie mit Hape Kerkeling

    Deutschlands beliebtester Entertainer, Hape Kerkeling, ist wieder einmal unterwegs. Seine Reise führt ihn diesmal durch die Geschichte der Menschheit. In dieser historischen Dokumentation verbindet Hape Kerkeling mit Hilfe seines einzigartigen Humors und seiner grandiosen Gabe, Charaktere verschiedenster Art darzustellen, Anspruch mit Spaß: Das verspricht Unterhaltung auf höchstem Niveau! Hape Kerkeling begibt sich auf eine Zeitreise durch 5.000 Jahre Weltgeschichte. Zusammen mit Regisseur Gero von Boehm reist Hape an Orte, die für uns Menschen von besonderer Bedeutung sind und unsere Entwicklung maßgeblich voran getrieben haben. Seine Route führt ihn dabei u.a. in das antike Rom, zur chinesischen Mauer, an die Akropolis und zu den alten Pyramiden in Ägypten. Hape schlüpft, auf seiner abenteuerlichen Reise, selbst in prägende, historische Rollen aus vergangener Zeit (darunter z.B. Kleopatra, Leonardo Da Vinci, Napoleon Bonaparte und Matin Luther) und versucht vor Ort einige der wichtigsten Fragen unserer Zeit zu beantworten.

  11. 6.8
    6
    Dokumentarserie mit Christian Brückner

    Heinrich Himmlers Jahrhundert-Vorfahre wurde als Hexe verbrannt. Adolf Hitler glaubte, dass er selbst Jude ist. Erwin Rommel verlies die Mutter seines unehelichen Kindes. Albert Speer war ein pathologischer Lügner - es rettete im sein Leben. Der Führer gab vor, arm zu sein, häufte jedoch ein riesiges Privatvermögen an. Hitler faszinierte Frauen und war fasziniert von ihnen, vor allem von den jungen und verletzlichen. Alle diese mit Fakten belegten Enthüllungen werfen ein neues Licht auf das Wesen des Nazi-Regimes.

  12. 6.5
    7
    Dokumentarserie mit Christian Brückner

    Mit einer Dokumentation über den Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß startet die zeitgeschichtliche Reihe "Geheimnisse des Zweiten Weltkriegs". In fünf Folgen, die an die erste Staffel "Geheimnisse des 'Dritten Reichs'" anknüpfen, richtet die Reihe den Blick auf ungeklärte Ereignisse, neue Forschungsergebnisse und offene Fragen zum Zweiten Weltkrieg. Zum Auftakt geht es in dem Film "Die Akte Heß" von Jörg Müllner unter anderem um den bis heute mysteriösen Englandflug von Adolf Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß. War sein Flug am 10. Mai 1941, sechs Wochen vor dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion, die Wahnsinnstat einer labilen Persönlichkeit oder der ernsthafte Versuch eines Überzeugungstäters, den Krieg zwischen England und Deutschland zu beenden? Was wusste Hitler? Hat er seinem Stellvertreter sogar den Auftrag gegeben, den Frieden mit England zu verhandeln? Oder wurde Heß vom britischen Geheimdienst in eine Falle gelockt? Die ZDF-Dokumentation greift auf eine Fülle nie gezeigter Filmmaterialien zurück. Exklusiv zeigt der Film Farbaufnahmen von Rudolf Heß und anderen Mächtigen der NS-Diktatur auf dem Reichsparteitag 1937. Andere Farbaufnahmen dokumentieren seinen Auftritt auf dem Gautag in Kaiserslautern im Juli 1939, kurz vor Kriegsbeginn. Private Filmaufnahmen eines Mitarbeiters der Messerschmitt-Flugzeugwerke zeigen Heß bei einem Werksbesuch. Von Messerschmitt bekam Heß das Flugzeug für seinen Englandflug gestellt. Welchen Stellenwert Rudolf Heß noch heute in der neonazistischen Szene hat, belegen Aufnahmen eines Journalisten, der jahrelang mit versteckter Kamera auf Neonazi-Konzerten drehte. In dieser gefährlichen Szene gilt Heß, so Kuban, "als Alt-Nazi, der perfekt zur heutigen Neonazi-Ideologie passt". Für Professor Manfred Görtemaker, renommierter Historiker der Universität Potsdam, der das Leben von Rudolf Heß erforscht, steht fest: "Heß war genauso in die Verbrechen des Nationalsozialismus verstrickt wie alle anderen auch, insofern taugt er tatsächlich nicht zum Märtyrer."

  13. ?
    Dokumentarserie

    "DDR geheim" beleuchetet die weniger bekannten Spuren der DDR - die Schattenreiche eines Staates, in dem von offizieller Stelle soviel wie möglich getan wurde, dass es so wenig wie möglich Privates, aber um so mehr Geheimes gab. Paul Bergner, ein Kenner jener Schattenreiche, begibt sich in Begleitung eines MDR-Teams in die geheimen Bunkerwelten von Politbüro, Militär und Stasi. Ehemalige Befehlshaber berichten authentisch über das Leben in den atomsicheren Schattenreichen. Menschen, die in unmittelbarer Nähe dieser Bunker lebten, erzählen, was sie über den Zweck der Bunkerbauten wussten oder zu wissen glaubten. Auch mit dem nötigen Abstand rufen diese bizaren Unterwelten gleichermaßen Staunen und Erschrecken hervor. Und so öffnen diese Reportagen dicke Stahltüren zu den absurden Schattenwelten des Kalten Krieges. Die Erdgastrasse: Eine Reportage über den enormen Aufwand des größten Auslandsprojekts der DDR, mit dem diese an ihre wirtschaftlichen Grenzen ging.

  14. ?
    1
    Dokumentarserie

    1945. Die Stunde Null. Deutschland - eine Trümmerlandschaft. Besiegte treffen auf die Sieger. Opfer auf ihre Peiniger. Flüchtlinge irren durch die Städte, Menschen suchen ihre Familien. Die, die von den Nazis verschleppt wurden, wollen nach Hause. 1945. Der Beginn der Nachkriegszeit. Trümmerfrauen, Schwarzmarkt, Auferstehung aus Ruinen. Die Besatzer herrschen in Deutschland. Drücken ihrer Besatzungszone ihren Stempel auf. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Damals nach dem Krieg" erzählt die Geschichte der Jahre 1945-1949. Anhand von spannendem, zum Teil bislang unveröffentlichtem Archivmaterial. Und Menschen erzählen ihre Geschichte. Von großen Tragödien und dem kleinen Glück.

  15. ?
    1
    Dokumentarserie

    Der Name des Korsen ist eng verknüpft mit der deutschen Geschichte. Seine Truppen tragen die Ideen der französischen Revolution machtvoll und mit Gewalt über die Grenzen Frankreichs. Viele lernen nun, was Freiheit und Gleichheit vor dem Gesetz bedeuten. Und was es heißt, unter fremder, unter französischer Besatzung zu leben. Der Vierteiler "Napoleon und die Deutschen" erzählt die Geschichte dieser Menschen, erhellt ihren Alltag.

  16. ?
    3
    1
    Dokumentarserie

    Mehr als 17 Millionen Männer dienten in ihr, mehr als fünf Jahre führte sie den wohl blutigsten Krieg der Weltgeschichte, hielt zeitweise halb Europa besetzt und endete doch in der totalen Niederlage: Hitlers Wehrmacht. Sie war nicht nur die größte kriegführende Armee der deutschen Geschichte. Sie war ein Millionenheer, das einen größeren Machtbereich besetzte als je eine deutsche Streitmacht zuvor. Auf die Person des Tyrannen persönlich vereidigt, ließ sie sich zum Werkzeug einer Diktatur und zum Erfüllungsgehilfen eines wahnhaften Rassefeldzuges machen, im mörderischsten Krieg der Weltgeschichte. Bereitwillig folgte sie menschenverachtenden Befehlen - gehorsam bis in den eigenen Untergang. Diese Dokumentation zieht eine Bilanz der Wehrmacht. In deren Zentrum stehen authentische Schicksale von Generälen, Offizieren und Soldaten der Wehrmacht, die spiegeln, wie sich das Selbstverständnis, die Handlungsspielräume, die Erfahrungen von Sieg und Niederlage in Hitlers Heer wandelten - und es geht um Menschen anderer Nationen, die gegen deutsche Soldaten kämpfen mussten, unter ihrer Besatzung lebten oder litten. Sie berichten aus verschiedenen Perspektiven, welche Erfahrungen sie mit dem Wort "Wehrmacht" verbinden.

  17. ?
    1
    Dokumentarserie

    Mauerbau und Mondlandung, Studentenproteste und Prager Frühling, der Besuch des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy in Berlin und dessen Ermordung - Bilder, die sich im kollektiven Gedächtnis für die 60er Jahre eingebrannt haben. Die Erinnerung an dieses andere Jahrzehnt wird dabei vor allem von seinem Ende her bestimmt: "Die 60er Jahre", das sind, zumal im Westen, die Jahre der wilden Rebellion, der Beatmusik und der freien Liebe. Doch wie sah der Anfang des Jahrzehnts aus? Und was trennte und was verband Deutschland Ost und Deutschland West? Antworten auf diese Fragen finden wir in den Erinnerungen der Menschen, die diese Zeit bewusst erlebt haben. Die ARD-Reihe "Unsere 60er Jahre" hat genau dies getan,und wie beim Vorgänger "Unsere 50er Jahre" zeigt sich, dass auch dieses Jahrzehnt viel facettenreicher war als das Klischee seiner Überlieferung. Die größte Überraschung aus den Lebensgeschichten unserer Protagonisten ist vielleicht die Erkenntnis,dass es sehr viel mehr Gemeinsamkeiten im Lebensgefühl der Jugendlichen in der Bundesrepublik und in der DDR gab, als uns heute bewusst ist.Wenn etwa Rena Sander-Lahr berichtet,wie sie als "Gammlerin" an der Gedächtniskirche in Westberlin von Passanten beschimpft wurde,dann deckt sich dies fast wörtlich mit der Erzählung des damals gleichaltrigen Gerhard Pötzsch in Leipzig, vor dem Leute ausspuckten, wenn er mit seinen langen Haaren Straßenbahn fuhr. Und auch die Frage nach der deutschen Vergangenheit und der Verstrickung der Elterngeneration in die Verbrechen der Nazis trieb junge Menschen auf beiden Seiten der Grenze um.Im Westen wurde das Schweigen erstmals mit den Frankfurter Auschwitzprozessen unüberhörbar durchbrochen. Im Osten dagegen wurde zwar viel über Antifaschismus geredet, aber Themen wie Antisemitismus und Judenverfolgung wurden weitgehend ausgeblendet. Und so ähneln sich auch bei diesem Thema die Erinnerungen von Peter Kalb in Frankfurt am Main und Vincent von Wroblewsky in Ostberlin. Auch die Träume von Wohlstand und Behaglichkeit unterschieden sich kaum. Nur die Rahmenbedingungen waren anders.Während Ruth Kage aus Leipzig ihren Camping-Urlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte verbrachte, wurde der Stahlarbeiter Friedhelm Meier bei seiner Rückkehr aus Spanien zuhause in Dortmund wie ein Held gefeiert. Massenweise brachen die Westdeutschen auf, um den Süden zu erkunden, für die Ostdeutschen dagegen war Fernweh eine gefährliche Sehnsucht. Wer ihr nachgab und versuchte, die DDR-Grenze zu überwinden, riskierte lange Haftstrafen und sogar sein Leben. Dass sich der Freiheitsdrang,vor allem von jungen Menschen, zwar sanktionieren, nicht aber abtöten lässt - auch diese Erfahrung verbindet Ost und West. Gerhard Pötzsch aus Leipzig musste seine Fluchtpläne als 17-Jähriger mit dem Gefängnis bezahlen. Rena Sander-Lahr, die junge "Gammlerin" in Westberlin, landete in einem geschlossenen Erziehungsheim. Dass anrührende Geschichten oft aussagekräftiger sind als viele kluge Analysen von Historikern,weil wir so erlebte Geschichte erfahren mit all ihrem Zauber, ihrer persönlichen Dramatik und ihrer radikal subjektiven Wahrnehmung, zeigt die Reihe "Unsere 60er Jahre" auf eindringliche und überzeugende Weise.

  18. ?
    3
    Dokumentarserie

    Die fünfteilige Dokumentation unternimmt eine Expedition in die 4000-jährige jüdische Geschichte: Ausgehend vom Ursprung der Juden als selbständigem Volk im Mittleren Osten führt sie uns über viele Länder und Kontinente bis in unsere Zeit. Die Serie forscht nach den Wurzeln des jüdischen Volkes, und stellt die Frage, wie es zum Monotheismus kam, der die Grundlage für die großen Weltreligionen bildet. Sie sucht die Spuren des Judentums in archäologischen Ausgrabungen und zeigt die Zentren und die schriftlichen Zeugnisse, die das jüdische Volk in der Diaspora hervorgebracht hat.

  19. ?
    Kriegsserie

    Noch immer lebt der Vietnamkrieg fort im kollektiven Gedächtnis einer ganzen Generation und im Alltag der Veteranen in Vietnam und in den USA. Der Krieg, von den Vietnamesen als Kampf zur Befreiung von fremden Einflüssen, von den USA als Kreuzzug gegen den Kommunismus geführt, wurde für die amerikanische Nation zum bestimmenden politischen Trauma der siebziger Jahre. Die Auswirkungen der damaligen militärischen Niederlage der USA reichen bis in die heutige Zeit. Die Reihe lässt aus Anlass des 30. Jahrestages des Einmarsches nordvietnamesischer Truppen in Saigon am 30. April 1975, der den Krieg mit den USA faktisch beendete, die Geschichte des Vietnamkriegs noch einmal aufleben. Es berichten Soldaten und Zivilisten, die damals gekämpft und gelitten haben, aber auch verantwortliche Militärs und Politiker. Im Westen weitgehend unbekanntes Filmmaterial aus Archiven in Hanoi bietet darüber hinaus Einblicke in eine Welt, die den damals berichtenden Medien verschlossen blieb.

  20. ?
    1
    Dokumentarserie

    Wohl kaum ein Datum in der deutschen Zeitgeschichte wurde so nachhaltig Gegenstand von Mythen und Legenden wie der 20. Juli 1944. Wäre das Attentat auf Hitler gelungen, hätte es ein Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs, ein Signal zur Beendigung des Völkermordes werden können. Sein Scheitern aber trieb es in den Streit der Nach­kriegszeit: In der frühen Bundesrepublik wurden die Attentäter ebenso als Hochverräter verfemt wie sie zu Vordenkern eines demokratischen Nachkriegsdeutschland verklärt wurden. Die DDR tat den 20. Juli als Putsch einiger nationalkonservativer Militärs ab, deren einziges Ziel darin bestanden hätte, Deutschlands Niederlage zu verhindern. Heute wissen wir: Es führten viele Wege zum 20. Juli 1944. Was alle opposi­tionellen Gruppen einte, war die Überzeugung, dass der NS-Staat ein amoralischer verbrecherischer Anschlag auf das Weltgewissen war. Gewerkschafter und Pfarrer, ehemalige Politiker der Republik und Mi­litärs waren sich einig darin, dass Deutschland auf eine Katastrophe zusteuerte, wenn Hitler nicht beseitigt würde. Über 40 Attentatsversuche und -pläne hat es bis zum 20. Juli 1944 gegeben. Jene Männer, die Hitler töten wollten, waren einsame Ver­schwörer, die nicht von der Volksstimmung getragen wurden, sondern nur von ihrem eigenen Pflichtgefühl. Es komme nicht mehr darauf an, ob das letzte Attentat gelänge, erkannte 1944 Henning von Tresckow, Kopf der Verschwörung: "Wir müssen es tun, auch wenn es nicht glückt, und wenn wir alle drauf gehen. Denn es darf später nicht hei­ßen: Es ist niemand gegen dieses Unrecht aufgestanden." Heute mu­tet das Ethos der Verschwörer fremd an: Der Glaube an einen starken Staat, nicht demokratisch im heutigen Verständnis, doch die Men­schenrechte achtend; der Wille und der Mut, für dieses Ziel Gesetze zu brechen, sogar sich zu opfern. Viel früher als die Militärs entschloss sich der schwäbische Schreiner­geselle Georg Elser zum Handeln. Hätte die von ihm gefertigte, in ei­ner Säule des Münchener Bürgerbräukellers versteckte Bombe ihr Zielobjekt am 8. November 1939 nicht um 13 Minuten verfehlt - der Welt wäre viel erspart geblieben. Elser war gewiss der einsamste der Attentäter. Als der Diktator seine größten Triumphe feierte und von einer Welle der Be­geisterung getragen wurde, ging der Schreiner auf Distanz zu seinen Zeitgenossen und ihrem kollektiven Selbstbetrug. Elser wollte durch seine Tat weiteres Blutvergießen im Krieg verhin­dern. Um ein Haar wäre er erfolgreich gewesen. Sein Beispiel zeigte: Auch der soge­nannte "kleine Mann" war nicht um jeden Preis dazu verdammt, nur "Mitläufer" zu sein. Er konnte, wenn er wollte, das Rad der Weltge­schichte anhalten. Als Elser seine Tat beging, waren einige der späteren Verschwörer noch weit davon entfernt, an Widerstand zu denken. Sie nahmen an­fangs teil am rassistischen Vernichtungskrieg, billigten ihn zeitweise, trieben ihn in einigen Fällen sogar aktiv voran. Doch letztlich war es gerade die wachsende intime Kenntnis der Verbrechen des Regimes im Rücken der Ostfront, die vor allem jüngere Offiziere in den Wider­stand trieb. Sie ahnten: Nur der Tyrannenmord konnte dem Schrecken ein Ende bereiten. Im Stab der Heeresgruppe Mitte fanden diese jun­gen Offiziere jenen Mann, der zum Planungschef des Attentats geriet. Henning von Tresckow. Er und sein Vertrauter Claus Schenk Graf von Stauffenberg versuchten vergeblich prominente Heerführer für einen Umsturz zu gewinnen - typisch war die Reaktion Feldmarschall von Mansteins: "Preußische Feldmarschälle meutern nicht." Die Obersten handelten fortan alleine: Die "Operation Walküre", ein ursprünglich zur Niederwerfung innerer Unruhen gedachter Plan, war von Stauffenberg so genial umgearbeitet worden, dass im Falle eines gelungenen At­tentats selbst die Gegner des Putsches im Sinne der Verschwörer ge­handelt hätten. Doch alles hing ausschließlich von der Frage ab, ob Hitler dem Attentat zum Opfer fiel. Weil der Diktator dem von ihm in Geiselhaft genommenen Volk diesen Gefallen nicht tat, rächte sich das Regime in einem wahren Blutrausch an den Besten dieses Volkes. "Ich will, dass sie gehängt werden, aufgehängt wie Schlachtvieh", wies Hitler seinen "Volksgerichtshof"-Präsidenten Freisler an. Oft ist gefragt worden, ob es überhaupt etwas genutzt hätte, wenn die bewusste Bombe unterm Kartentisch ihr Zielobjekt zerrissen hätte. Die Forderung nach bedingungsloser Kapitulation stand unumstößlich fest, genauso wie die Aufspaltung des Reiches in Besatzungszonen, die brutale Amputierung Ostdeutschlands und die Vertreibung seiner Men­schen. Doch eine provisorische Regierung Goerdeler hätte den Krieg beendet, so oder so. Wenn die Kapitulation Anfang August 1944 er­folgt wäre, dann wären zwei Millionen Ostdeutsche zwar vertrieben worden; aber unter halbwegs geordneten Verhältnissen nach einem Waffenstillstand; dann hätten Millionen von Soldaten an den Fronten nicht mehr sterben müssen: allein auf deutscher Seite sind zwischen August '44 und Mai '45 mehr Menschen umgekommen als in den fünf Kriegsjahren zuvor; dann wären Hunderttausende von Juden nicht mehr in die Gaskammern getrieben worden - denn der Holokaust er­reichte erst im Sommer 1944 seinen Gipfelpunkt. Und wenn der Krieg beendet worden wäre, wären schöne alte Städte nicht mehr vernichtet worden. Würzburg, Dresden, Breslau, Königsberg und viele andere Kleinodien alter Baukunst waren noch unversehrt. Ein gelungener Ty­rannenmord an Hitler hätte seinen Sinn gehabt. Und so sang nach dem Krieg ausgerechnet derjenige den Verschwörern ein Loblied, auf den sie so sehr und so vergebens gesetzt hatten: Der Widerstand ge­gen Hitler habe "zum Edelsten und Größten gehört, was in der politi­schen Geschichte der Völker je hervorgebracht wurde". Churchill hat Recht.

  21. ?
    Dokumentarserie

    Die Reihe "Die Sternstunden der Deutschen" erinnert an die bewegendsten Momente der deutschen Geschichte. Was sind die wichtigsten, schönsten, spannendsten Augenblicke, die uns geprägt haben, die wir gemeinsam erlebt haben? Die Antworten auf diese Fragen sind so vielfältig wie die historischen Erfahrungen der Deutschen. Nicht allein politische Ereignisse wie der Fall der Mauer haben sich tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt, sondern auch emotionale historische Momente wie zum Beispiel die Rückkehr der letzten Kriegsgefangenen aus sowjetischen Lagern, die "Heimkehr der Zehntausend" 1955. Auch bahnbrechende wissenschaftliche Leistungen und Erfindungen "made in Germany" wie das Automobil von Carl Benz haben viele Deutsche vor Augen, wenn sie an die großen Momente ihrer Geschichte denken - ebenso sportliche Höhepunkte wie der Wimbledonsieg von Boris Becker.

  22. ?
    1
    Kriegsserie mit Joachim Fuchsberger und Artur Führer

    Die vierteilige Reihe "Kriegskinder" geht dem Schicksal einer Generation auf den Grund, die bislang kaum über ihre traumatischen Erlebnisse gesprochen hat. Ganz bewusst beschränkt sich die Reihe nicht auf die 15 Millionen deutschen Kinder. Im ersten Teil geht es um den Kriegsbeginn. Für die Kinder in Deutschland ist der Krieg zu Anfang ein Abenteuer. Vom Einmarsch in Polen erfahren sie im heimischen Wohnzimmer aus dem Volksempfänger. In der Schule ist von Siegen und Heldentaten der Soldaten zu hören. Auf der Landkarte markieren kleine Fähnchen ein immer größer werdendes Deutschland. Nur die Großeltern und Eltern sind, zur Überraschung der Pimpfe, manchmal nicht begeistert. Besonders dann, wenn der Einberufungsbefehl für den Vater ankommt. In Großbritannien erfahren gleich zu Beginn Hunderttausende Kinder, was es bedeutet, in Kellern zu hocken und wehrlos den Bomben ausgeliefert zu sein. Die erste groß angelegte Evakuierung der gefährdeten Kinder aus den südenglischen Industriemetropolen in sichere ländliche Regionen beginnt schon im Herbst 1939 - und damit eine Trennung von den Eltern auf unbestimmte Zeit. Für die Kinder in Polen und in Frankreich ist der Krieg von Anfang an verbunden mit Terror, Gewalt und Tod. Jan Kapinski, damals zwölf Jahre alt, wird von seinen Eltern getrennt und landet allein im Getto von Krakau. Stephanie Santamaria aus dem französischen Abbevillle verliert bei einem Bombenangriff ihre Mutter und ihren linken Arm. Die Kinder in Stuttgart und Leipzig aber fiebern nach wie vor jeden Sonntag mit der "Wochenschau" im Kino mit, plappern von "Lebensraum" und "Untermenschen" und singen "Bomben auf Engeland". Im zweiten Teil Im zweiten Teil geht es um die Bombardierung deutscher Städte und um den Vernichtungskrieg in der Sowjetunion. Der damals elfjährige Wolfgang Pickert erinnert sich an die Bombennächte in Berlin: "Oft haben wir die ganze Nacht im Keller verbracht, ohne Bettchen, ohne Schlaf. Und wenn dann die Erwachsenen anfingen zu beten oder zu schreien ...". Der damals siebenjährige Walter Zierold aus Köln wird nach seinen ersten vergleichbaren Erlebnissen aufs Land verschickt, um ihn, wie Millionen andere deutsche Kinder, vor dem Bombenhagel in deutschen Großstädten in Sicherheit zu bringen - ganz allein, ohne zu wissen, wohin die Reise geht. Bis zum Kriegsende wird er von Ort zu Ort geschickt, trifft seine Mutter immer nur für wenige Tage. Doch der Bombenterror und die Sorge um ihre Söhne an der Front haben sie verrückt gemacht. Viele Kinder versuchen auf ihre ganz eigene Art mit den schrecklichen Ereignissen umzugehen. Sie spielen "Fliegeralarm" mit der Puppenstube und sammeln die größten Granatsplitter, lernen die Namen "heldenhafter deutscher Piloten" auswendig und kassieren in der Schule gute Noten für besonders überzeugende Aufsätze über den heroischen Kampf der Wehrmacht gegen die Bolschewiken im Osten. In der Sowjetunion wird der weltanschauliche Vernichtungskrieg grausamer geführt als je zuvor. Das bedeutet Deportationen, Hunger, Angst und Tod. Im Oktober 1941 beginnt die Belagerung Leningrads, die über 900 Tage dauern wird. Unter dem unbeschreiblichen Elend haben besonders die Kinder zu leiden. Die damals erst zwölfjährige Tamara Gratschewa beispielsweise wird zur Bergung von Leichen eingesetzt. Im dritten Teil geht es um den "Totalen Krieg", bei dem auch Kinder eingesetzt werden: Hitlerjungen, die als Luftschutzmelder oder Flakhelfer Dienst tun, Mädchen, die zu Räumungsarbeiten oder der Betreuung von Verwundeten herangezogen werden. Im Herbst 1944 erreicht die Rote Armee Ostpreußen. Flucht wird zum Schicksalserlebnis für Millionen Deutsche. Familien, vorwiegend Frauen und Kinder, müssen ab Herbst 1944 ihre Heimat verlassen. Die elfjährige Jutta Hartwig wird in den Wirren einer überstürzten Flucht von ihrer Mutter getrennt. Am Bahnhof packt ein Fremder das einsame Kind beherzt und wirft es in eine Lokomotive. Jutta ist gerettet, doch nun beginnt eine Odyssee durch unzählige Bahnhöfe und Flüchtlingslager. Ihre Mutter wird sie nie wieder sehen. Als letztes Aufgebot werden Jungen als Volkssturm-Soldaten eingesetzt. Mit Panzerfaust und Karabiner sollen sie an der Seite der Großväter den Feind stoppen. Für den 15-jährigen Hitlerjungen Arthur Führer eine Bewährungsprobe, für die er sich freiwillig gemeldet hat. Doch seine Mutter bricht beim Abschied in verzweifelte Weinkrämpfe aus. Je näher der Krieg auf Deutschland zukommt, desto weiter rückt der Krieg aus dem unmittelbaren Blickfeld der Kinder in den befreiten oder zurückeroberten Gebieten in der Sowjetunion, Frankreich und Polen. Der vierte Teil: Deutschland im Frühjahr 1945. Während hoch dekorierte Wehrmachtsoffiziere längst das Weite gesucht haben, kämpfen die Kinder in Uniform auf verlorenem Posten. Einer von ihnen ist Gregor Dorfmeister (Jahrgang 1929). Gregor Dorfmeister soll eine Isarbrücke gegen amerikanische Panzer verteidigen. Er flieht und überlebt, doch seine Kameraden sterben bei dem Einsatz. Die schrecklichsten Tage seines Lebens hat er später in einem Roman verarbeitet, der die Vorlage zum gleichnamigen Kinofilm "Die Brücke" von Bernhard Wicki liefert. Im Interview erzählt er von seinem sinnlosen Einsatz bei der Verteidigung einer Isarbrücke vor den Amerikanern. "Und dann hat man nur noch Angst, hässliche Angst, und Führer und Volk sind vergessen und man will nur noch sein eigenes Leben retten." Ihm gelingt die Flucht, seine zwei fanatischen Kameraden findet er am nächsten Morgen tot auf der Straße. Die Angst vor den Besatzern ist groß. Nur mit großer Vorsicht nähern sich die Kinder den alliierten Soldaten. Ideologisch geprägte Vorurteile von marodierenden Russen und schwarzen Amerikanern mit Messern zwischen den Zähnen haben sich in den kleinen Köpfen oft sehr tief festgesetzt. Doch die Wirklichkeit belehrt sie bald eines Besseren. Heidi Hummler (Jahrgang 1933) ist dankbar für den Frieden. Denn in ihrer Familie gibt es seit fast einem Jahr nur ein Thema: Wo ist Papa? Und wann kommt er wieder zurück? Doch die Suche nach einem Lebenszeichen gestaltet sich schwieriger als erhofft. So viele vermisste Väter, so viele wartende Kinder. Erst 1949 bekommt sie die Gewissheit - der Vater ist gefallen. Mit dem Ende des Kriegs beginnt für viele ein erbitterter Kampf ums Überleben. Mit der Mutter geht's zum Hamstern aufs Land, oft ohne Schuhe, in einer selbst genähten Hose aus Uniformstoff. Stoppeln auf den Feldern und ein paar Kartoffeln vom Bauern im Tausch gegen eine Uhr - oder die Holzeisenbahn. Unzählige Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und befreite KZ-Gefangene bevölkern plötzlich die Ortschaften. Erstmals werden Kinderaugen mit anderen, ihnen nicht bekannten Opfern des Krieges konfrontiert. Die ausgemergelten Gestalten jagen den Kleinen Angst und Schrecken ein, bei den Größeren überwiegt die Scham. Wie lief die viel bemühte Umerziehung der 15 Millionen Kriegskinder in Deutschland ab? Wie kann man einem begeisterten Hitlerjungen, der gerade noch sein junges Leben für "den Führer" geben wollte, gänzlich neue Werte beibringen? Wie soll dieses Kind plötzlich sein gesamtes Leben vergessen, seine Prägungen löschen, zur "Normalität" übergehen? Wie kann er all den Schrecken vergessen lernen, auch die Schuld, und wieder neu beginnen? Und wann werden ihn all die Ängste und Traumata wieder einholen?

  23. DE (2012) | Dokumentarserie, Sportserie
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    Dokumentarserie

    Diese Sendereihe, bestehend aus acht Folgen, erzählt Geschichten rund um die Geschichte der Olympischen Spiele, angefangen bei den ersten Spielen der Neuzeit im Jahre 1896 in Athen über die Spiele im Dritten Reich in Berlin 1936 bis hin zur Gegenwart.

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    Dokumentarserie mit Katharina Thalbach und Otto Sander

    Die Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach führt durch die Zeitreise und moderiert auf ihre humorvolle, ur-berlinerische Art diese Chronik. Zahlreiche Zeitdokumente und Gemälde, die Dreharbeiten an originalen Schauplätzen und nicht zuletzt Otto Sanders sonore Erzählerstimme machen diese Dokumentation zu einem informativen und gleichwohl unterhaltsamen Film über einen der wichtigsten Abschnitte der deutschen Geschichte.