Ganz im Sinne von Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast und jedem anderen Teenie-Horrorfilm dieser Art, wird uns ab heute Schön bis in den Tod beglücken. Das Remake von dem 1983 erschienen Horrorfilm The House on Sorority Row dreht sich um fünf Grazien, die einer Studentenverbindung angehören und sich an dem Freund von Megan rächen wollen, weil dieser ihr untreu geworden war. Dieser dumme Racheakt führt versehentlich zu Megans Tod und die Gruppe von mittlerweile vier Damen entscheidet sich, die Leiche zu verstecken und den Vorfall zu vertuschen. Doch ein Jahr später, zu ihrem High-School-Abschluss, werden sie von der Vergangenheit eingeholt.
Die Kritiker finden nicht viel Gutes an der Mädchenclique
Dass nicht alles reinen Herzens ist, was schön genannt wird, kommt in Schön bis in den Tod in verschiedenen Szenen zum Ausdruck. André von moviereporter.net beschreibt beispielhaft eine der Kuriositäten: “Die Handlungen der Figuren zeichnen sich nicht selten durch verschobene Emotionalität aus. Da ist dann auch mal ein kritischer Kommentar zur Frisur aufwühlender als ein toter Mensch.” Auch sonst könne der Horrorfilm keine originellen Spannungsmomente bieten. Sein Fazit: “Der Film setzt vor allem auf übertriebene Party-Szenen und allerhand Charaktere, die vor Drehbeginn ihr Gehirn beim Pförtner abgegeben haben. Das kann einfach nicht gut gehen. Außerdem ist das Remake weder spannend, noch erschreckend und vor allem alles andere als blutig.”
Die abgegriffene Geschichte und die Blutarmut des eigentlichen Slashers geißelt auch Sven Jacobs von Movie-Infos.net. Er meint, wenn jemand sagte: “Die Zeit der Teenie-Slasher ist vorbei, dann muss man im Falle von Schön bis in den Tod zustimmen. Das liegt daran, dass der Film einfach 08/15 ist und kaum etwas zu bieten hat. Würde sich der Film die komplette Zeit über selbst ernst nehmen und gäbe es nicht die ein oder andere ausgefallene Todesszene, dann könnte man diesen Meilenstein als einzige Katastrophe bezeichnen. So ist es einfach nur ein ziemlich übler Film!”
Der Hollywood Reporter schreibt, dass die Frage, wer denn der Killer in Schön bis in den Tod ist, in ihren Ausmaßen nicht gerade “ein Mysterium im Stil von Agatha Christie” sei. Ein Auftritt der Schauspielerin Carrie Fisher "als eine Shotgun-bewaffnete Hausmutter, die dem Killer “Komm zu Mamma!” entgegenschreit", böte einen schönen “Kultfaktor”. Ansonsten müssten sich bei dem Film hauptsächlich die Eltern Sorgen machen, da er ihnen suggerieren könnte, ihre Töchter würden auf der High-School “übersexualisierte, abgefüllte, zugedröhnte und unmoralische Schlampen” werden. Das heißt, der Film bietet wohl nicht die überzeugendsten Schockmomente.
Schön bis in den Tod startet am 01.07.2010 in den deutschen Kinos. Wo ihr den Film sehen könnt, erfahrt ihr in unserem Kinoprogramm.
Eine Kritik zu Sorority Row findest du auf HorrorBlog.org.