Wer die Serie Das A-Team kennt, weiß, dass dort nicht viel Platz war für Logik, Realismus und Überraschungen. Sie sollte unterhalten und Spaß machen. Den familienfreundlichen Ansatz der TV-Serie vermisst Mr. T (der originale B.A. aus der Serie) beim neuen Film: “In dem Film sterben Menschen und es gibt eine Menge Sex. Als wir das damals gemacht haben, wurde niemand verletzt – es ging um Spaß und Familienunterhaltung. Heute scheint sich niemand mehr für solche Elemente zu interessieren.” So bereue Mr. T es auch nicht, dass er eine Rolle in Das A-Team abgelehnt hat.
Die ersten Kritiken aus den USA sind sich allerdings weitesgehend einig darüber, dass Das A-Team ein gelungener Action-Blockbuster ist. Die Kritikpunkte von Mr. T tauchen bisher nirgends auf.
Action, Action, Action
Ted Fry von der Seattle Times findet Das A-Team sehr gelungen und ist der Meinung, dass die übertriebene Action genau richtig für einen Popcorn-Sommer-Blockbuster ist. Alle Fans von “Explosionen, Faustkämpfen und Actionszenen, die gekonnt digitale Effekte und beeindruckende Stunts verbinden,” würden bei Das A-Team voll auf ihre Kosten kommen.
Dies bestätigt auch die Kritik vom Orlando Sentinel. Allerdings wird hier bemängelt, dass man in den Actionszenen oft überfordert wird und sie teilweise in Zeitlupe anschauen müsste, um alle Details mitzubekommen.
Jackson muss weg, Autoren her
Vor allem die Besetzung der einstigen TV-Helden hatte im Vorfeld für viel Diskussionsstoff gesorgt. Einigkeit herrscht darüber, dass Liam Neeson eine perfekte Besetzung für den Anführer Hannibal Smith ist. Aber auch Bradley Cooper (Hangover 2) als Face und Sharlto Copley (District 9) als durchgeknallter Murdock werden durchweg positiv beurteilt. Einzig die Leistung von Ultimate Fighter Quinton Jackson als B.A. wird kritisch gesehen. Michael Clark von der Gwinnett Daily Post ist der Meinung, dass Quinton Jackson für ein Sequel unbedingt ausgetauscht werden sollte: “Obwohl er eine gewisse Ähnlichkeit mit Mr. T hat, schafft es [Jackson] nicht, seine Fähigkeiten als Mixed Martial Arts-Kämpfer auf der Leinwand auszuspielen. Jede Dialogzeile, die er herausbringt, ist unverständlich und er besitzt einfach nicht die nötige Schlagfertigkeit, die für die Rolle benötigt wird.”
Doch nicht alle Kritiker können die übertriebene Action in Das A-Team genießen. Kirk Honeycutt vom Hollywood Reporter bemängelt, dass der Film ein zusammenhangloser Ritt von einer Actionsequenz zur nächsten sei. Das A-Team mache deutlich, dass hier ein richtiger Drehbuchautor gefehlt habe.
Diese ersten Meinungen dürften deutlich machen, was uns bei Das A-Team erwartet. Regie führte Joe Carnahan (Smokin’ Aces).
Das A-Team startet am 12. August in den deutschen Kinos.
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