Martial-Arts-Filme haben es außerhalb von Asien für gewöhnlich nicht leicht. Nur selten steckt ein Verleiher genug Vertrauen in einen Film, um ihn gegen die Konkurrenz aus Hollywood in den Ring zu schicken. Bei Filmen wie Tiger & Dragon von Ang Lee oder House of the Flying Daggers von Yimou Zhang ist genau dies aber aufgegangen, und die beiden gehören heute zu den bekanntesten und erfolgreichsten Filmen Chinas.
Diesen Erfolg haben sie aber nicht nur dem richtigen Marketing zu verdanken, denn in ihrer Machart schulden sie viel einem der ersten Filme seiner Art, Ein Hauch von Zen, der heute Abend auf Arte ausgestrahlt wird. King Hus Film von 1971 reiht sich in das Genre der Wuxia-Filme ein, die für ihre Kombination von chinesischer Geschichte mit fantastischen Elementen bekannt sind. Besonders die Kampfszenen, in denen Charaktere wie schwerelos durch die Luft gleiten und eigentlich physisch unmögliche Kampfkunststücke vollbringen, sind eines der wichtigsten Merkmale.
Ein Hauch von Zen (OT: Xia Nu) folgt dem Schreiber Ku, der sich der politisch verfolgten Yang und ihren drei Begleitern anschließt. Als Tochter eines rebellischen Staatsbeamten werden Yang und ihre Gruppe zum Ziel zahlreicher Attentäter und müssen sich nach einer Reihe schwieriger Kämpfe auf gewieftere Methoden des kampfunerfahrenen Ku verlassen, um ihre Verfolger zu bezwingen.
Die technischen Elemente, insbesondere Kamera und Schnitt, waren für das chinesischsprachige Kino wegbereitend und brachten Ein Hauch von Zen eine Auszeichnung für seine technischen Aspekte sowie eine Nominierung für die Goldene Palme in Cannes ein. Der Film ist heute noch einzigartig für seine ungewöhnliche Verbindung von klassischer Kampfkunst, geschichtlichen Aspekten Chinas sowie prominenten religiösen und spirituellen Motiven.
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Heute im TV: Ein Hauch von Zen
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Sender: Arte
- Zeit: 22:00 Uhr