Wir schauen The Walking Dead – Staffel 3, Episode 15

26.03.2013 - 08:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Auch in This Sorrowful Life sind reichlich Beißer zugegen
AMC
Auch in This Sorrowful Life sind reichlich Beißer zugegen
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Das Finale der dritten Staffel von The Walking Dead steht vor der Tür – Zeit, um in der vorletzten Episode der aktuellen Runde im Figurenkabinett aufzuräumen. Nach gemächlichem Einsteig offenbart This Sorrowful Life gerade am Ende seine Stärken.

Nachdem sich Prey als reiner Lückenfüller der dritten Staffel von The Walking Dead entpuppt hat, lagen die Befürchtungen nahe, dass auch This Sorrowful Life einen ähnlichen Weg einschlägt – mit dem Unterschied, dass anstelle von Woodbury-Content dieses Mal das Hauptaugenmerk auf die Geschehnisse im Gefängnis gerichtet ist. Erwartungsgemäß trifft zumindest letztgenannte Eigenschaft ein. Doch während sich Rick (Andrew Lincoln) endlich entscheiden muss, ob er Michonne (Danai Gurira) zum Wohl der Gruppe an den Governor (David Morrissey) ausliefert, entfaltet die Folge mit zunehmender Laufzeit tatsächlich geglückte Entwicklungen, die nicht zuletzt den – überraschend konsequenten – Tod einer wichtigen Figur mit einschließen. Dementsprechend sei vor Spoilern gewarnt, da mit Sicherheit ein Mitglied des Ensembles über den Jordan geht.

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Was gibt’s Neues aus der Zombie-Apokalypse
Die Stimmung im Gefängnis lässt eindeutig auf das bevorstehende Finale schließen: Während die eine Hälfte der Belegschaft ordnungsgemäß das Gelände von untoten Gestalten säubert und die ein oder andere Barrikade errichtet, diskutieren Rick, Daryl (Norman Reedus) und Hershel (Scott Wilson) über das Ultimatum des Governors. Die gegebenen zwei Tage neigen sich dem Ende zu und die Entscheidung bezüglich Michonnes Auslieferung scheint beschlossene Sache zu sein – bis sich Rick erneut anders entscheidet. Dieser Entschluss erfolgt jedoch zu spät, denn Merle (Michael Rooker) hat sich bereits mit der toughen Kämpferin im Schlepptau auf den Weg nach Woodbury gemacht. Unterwegs, auf der Suche nach einem fahrbaren Untersatz, legt das schwarze Schaf der Familie eine Pause ein, um sich eines Autos zu bemächtigen. Dabei kommt es zum blutigen Beißer-Intermezzo, das nicht zuletzt den spektakulären Zombie-Kill der Episode hervorbringt.

In diesen spannenden Minuten ereilt einen beinahe der Eindruck, dass The Walking Dead vollkommen sein Sujet ausleben kann, denn die Untoten avancieren für einen Moment tatsächlich zur lebensgefährlichen Bedrohung für alle Beteiligten. Doch genauso schnell wie sie aus ihren Löchern gekrochen kommen, ist die unversehrte Flucht geglückt und Merle sowie Michonne befinden sich wieder auf sicheren Pfaden. Im anschließenden Gespräch erfolgt dann der Wendepunkt der Episode: Merle, der endlich der Überzeugung ist, seine Rolle im Schachspiel der Zombie-Apokalypse gefunden zu haben, lässt Michonne frei und macht sich allein auf den Weg, um dem Governor das Handwerk zu legen. Wie er das anstellen will? Mittels aufgedrehtem Radio versammelt er eine ganze Meute hungriger Beißer um sich, die dem guten Psychopathen im Schritttempo bis an einen Vorposten des bösen Psychopathen hinterher schlurfen. Was folgt, ist Chaos und während die Gefolgschaft des Tyrannen von Woodbury das Feuer gegen die Untoten eröffnet, nimmt Merle den schwarzen König auf dem Spielfeld ins Visier – nur um anschließend den Märtyrertod zu wählen. Nicht nur, dass der Governor ihm in seiner Rage zwei Finger abbeißt: Am Ende des Zweikampfs folgt ein Schuss. Black out.

Wie entwickelt sich die Gruppe? Wer kämpft für welche Seite der Menschlichkeit?
Neben den reißerischen Entwicklungen gegen Ende der Episode steht This Sorrowful Life vor allem unter dem Thema Vieraugengespräche. Egal ob Daryl und Merle letzte Worte wechseln oder Glenn (Steven Yeun) zuerst Hershel um seine väterliche Erlaubnis fragt, um später Maggie (Lauren Cohan) einen Heiratsantrag inklusive eines Rings, den er zuvor einem Beißer entwendet hat, zu machen: Hier kommt die Atmosphäre des Abschiednehmens sowie des Einstimmens auf das unvermeidliche Ende auf. Selbst wenn am Ende dieser Konversationen nur ein bedeutungsschwangeres Things are different now als Ergebnis resultiert, will die vorletzte Episode mit den vermeintlich emotionalen Momenten noch einmal so richtig die Anspannung vorm Finale schüren. Nach dem langatmigen, schwachen Start geht This Sorrowful Life nach der Halbzeit also in die Vollen und puscht mit einem konsequenten letzten Akt sowohl die Erwartungen als auch die Vorfreude auf das letzte Kapitel der dritten Staffel in die Höhe.

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