Nachdem sich unser Mystery-Dreamteam bestehend aus einem leicht grummeligen, wieder auferstandenen Soldaten aus dem Unabhängigkeitskrieg und einer jungen und dynamischen, jedoch mit ihrer Vergangenheit ringenden Polizisten aus der Neuzeit in der Auftaktepisode weniger gesucht, aber trotzdem gefunden haben, beginnt nun ihre Jagd auf das Übernatürliche in Sleepy Hollow. Dieses erscheint in der zweiten Folge Blood Moon in Form einer einstig brennenden, jetzt verkohlten, nach Rache dürstenden Hexe, die die Nachfahren ihrer Peiniger töten und damit selbst wieder in alter Gestalt zum Leben erwachen will. Doch der Kampf gegen diese verbrannte Vettel ist noch längst nicht das Einzige, was uns diese Woche in der verschlafenen Kleinstadt erwartet. Zudem können wir Ichabod (Tom Mison) beim Versuch bestaunen, die technischen Errungenschaften des 21. Jahrhunderts zu verstehen oder die überteuerten Steuern auf Backwaren nachzuvollziehen.
Was passiert: Obwohl Captain Irving (Orlando Jones) die Zusammenarbeit von Lt. Abbie Mills (Nicole Beharie und dem seiner Meinung nach verwirrten Ichabod Crane (Tom Mison) toleriert, lehnt er weiterhin alle Erklärungen übernatürlicher Art zu den Vorkommnissen in Sleepy Hollow vehement ab. Abbie kann im Fall des kopflosen Reiters und des überraschenden Todes von Kollege Andy Brooks (John Cho) also nur auf die Hilfe Cranes setzen, der nach einem visionären Traum mit den Vier Reitern, einigen Hentai-Tentakeln und Tipps von seiner Hexenfrau Katrina einen neuen mysteriösen Hinweis liefern kann. So soll mit dem Blutmond eine unbarmherzige Hexe auferstehen, die durch das Töten unschuldiger wieder zum Leben erwachen wird. Unterstützung erhält diese dabei von niemand geringerem als dem kürzlich verstorbenen Andy Brooks, der seinen ausgeleierten Giraffenhals mithilfe des gehörnten Dämons wieder einrenken konnte. Nachdem er dann noch ein ziemlich wuchtiges Amulett hochgewürgt hat, sucht Brooks den städtischen Friedhof auf und legt selbiges auf einen magnetischen Grabstein, der sofort in Flammen aufgeht. Daraufhin erscheint – wie sollte es anders sein – ein Kohlebrikett auf zwei Beinen, das einst mal eine junge Hexe war. Um ihre ehemalige Gestalt wieder annehmen zu können, muss sie nun die Nachfahren ihrer Peiniger in Flammen aufgehen lassen. Das erste Opfer lässt auch nicht lange auf sich warten: Brooks liefert der Hexe eine Vorlage in Form eines ahnungslosen Autofahrers, der natürlich ganz pflichtbewusst für den jungen Polizeibeamten anhält. Schon kurz darauf ist er nichts weiter als ein Stückchen Kohle mit einem ominösen Handabdruck auf der Brust.
Als unser dynamisches Duo am Tatort eintrifft, begreift Crane schnell, womit sie es zu tun haben, denn schon vor 250 Jahren hat er ein ähnliches Vorgehen bei einer Hexe beobachten können. Zusammen mit Abbie will er in den Unterlagen des geköpften Sheriffs Corbin nach Hinweisen über die ortsansässigen Hexenzirkel suchen, doch sein Büro wurde bereits geräumt, die Akten in ein für die beiden unzugängliches Gebäude verlagert. Doch Ichabod Crane weiß zum Glück sofort Rat, denn er kennt geheime Gänge und Räume unter der Stadt, die verschiedene Komplexe miteinander verbinden. Nachdem er noch schnell ein Wortgefecht mit Abbies Ex Luke angezettelt hat, machen sich die beiden also auf den Weg durch die unterirdischen Tunnel, wo sie neben den verschiedensten Gräbern auch eine geballte Ladung Schießpulver finden. Als sie schließlich die besagten Akten finden, erkennen sie den Plan der Hexe und verfolgen ihre Spur bis zu einer kleinen Familie, den Nachfahren ihrer Peiniger. Von dort entwendet sie die Asche des verstorbenen Familienvaters, um ihr Ritual zu vollenden und endlich auferstehen zu können. Abbie und Crane können sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aufhalten, denn bei ihrer Ankunft in den Katakomben der Stadt hat die Hexe bereits ihre menschliche Gestalt wieder erhalten. Zu ihrem Pech und zum Glück von Abbie und Ichabod sind die unterirdischen Gänge voll mit explosivem Sprengstoff, mit dem die frisch aufgetaute Hexe nun gleich wieder gebrutzelt werden kann.