Auch wenn sich der Body Count in Orphans in Grenzen hält, kann nicht verhindert werden, dass sich die Reihen der Freaks in American Horror Story zunehmend lichten. Dabei bekommen wir es in dieser Woche mit einer überaus intensiven Episode zu tun, in der besonders ein freaksches Schicksal in den Mittelpunkt der Handlung rückt. Neben Vor- und Rückblenden kommt es in diesem Zusammenhang auch zum ersten Crossover in der Geschichte der unheimlichen FX-Serie und zum Wiedersehen mit einem einst lieb gewonnenen Charakter.
Was passiert: In einer einzigen Nacht wird das Leben von Pepper vollkommen auf den Kopf gestellt. Ihr Ehemann und Wegbegleiter Salty verstirbt plötzlich im Schlaf (und hat damit wahrscheinlich den humansten Tod der gesamten Serie), was bei pinheads kein ungewöhnliches Ereignis ist. Pepper ist am Boden zerstört, was Elsa (Jessica Lange) dazu veranlasst, die Zukunft ihres allerersten Freaks in den heimischen Zirkushallen zu überdenken. Während Stanley (Denis O'Hare) also damit beschäftigt ist, den einen (toten) pinhead zu enthaupten, einzutüten und an die Kuriositäten-Ausstellung zu verkaufen, ist Elsa auf der Suche nach einem neuen Zuhause für den übrig gebliebenen pinhead. Die Lösung scheint in der großen Schwester (Mare Winningham) von Pepper gefunden, doch diese ist zunächst nicht sonderlich begeistert von der ungewöhnlichen Familienzusammenführung.
Auch Maggie Esmeralda (Emma Roberts) leidet an Herzschmerz, nachdem Jimmy (Evan Peters) sich dem Alkohol verschrieben, ihr den Rücken gekehrt hat und letztendlich wegen Mordverdacht im Gefängnis gelandet ist. Sie lässt ihren Kummer an Desiree Dupree (Angela Bassett) aus, der sie die wirklichen Beweggründe von sich und ihrem Partner Stanley erzählen will. Doch damit die überdurchschnittlich gut bestückte Frau der vermeintlichen Hellseherin glaubt, muss sie der bitteren Wahrheit ins Gesicht blicken. Maggie führt Desiree in die Kuriositäten-Ausstellung und somit auch zu den in Formaldehyd konservierten, sterblichen Überresten ihrer verstorbenen Freunde. Der größte Schock erwartet die beiden aber, als sie Jimmys krabbenartige Hände in einem der Ausstellungs-Gläser erblicken und so von dem Tod des Lobster Boys ausgehen müssen.
Ein Zeitsprung führt uns schließlich in das Jahr 1962: Peppers Schwester hat die Idee einer Familie offenbar ad acta gelegt und beschlossen, ihr eigen Fleisch und Blut abzuschieben. Praktischerweise sucht sie sich dafür die uns bereits bekannte Irrenanstalt Briarcliff aus, in der sie zum Gespräch mit einer alten Bekannten gebeten wird. Peppers Schwester berichtet Mary Eunice (Lily Rabe) von den angeblichen Gräueltaten, die der pinhead in ihrem Haushalt verbrochen haben soll. Sie schiebt Pepper den Mord an ihrem nicht gewollten Kind unter und sichert ihr somit einen Platz in dem aus Asylum bekannten Irrenhaus. Aus einer Zeitschrift erfahren wir am Ende am Rande, dass aus ihrer einstigen Ziehmutter Elsa doch noch ein großer Star geworden ist.