Hallo, ihr Moviepiloten,
viele haben sicherlich den Film Kevin – Allein zu Haus gesehen. Ich auch, doch vorher durfte ich mir den Abend durch Wieder allein zu Haus versüßen, der, wie ich finde, viel besser ist, auch wenn vielleicht viele von euch diese Meinung nicht mit mir teilen, wie auch die Kollegen von der Goldenen Himbeere, die den Film nominiert haben. Viele sagen, es sei ein Abklatsch von den Kevin-Filmen oder ein richtiger Schmandfilm, doch dem muss ich widersprechen, denn es ist eine ganz neue Richtung, die in diesem Film eingeschlagen wird, die, wie ich finde, echter rüberkommt. Denn mit solchen Volldeppen, wie sie in den Kevinfilmen rumgeistern, kann ja jeder fertig werden und nebenbei gesagt glaub ich, dass kein Ganove so bescheuert ist wie die beiden.
In Wieder allein zu Haus läuft das ein wenig anders ab, denn die Verbrecher bestehen aus vier Personen, die alle einen anderen Charakter haben und sehr professionell wirken in dem was sie tun. Da gibt es einmal den Chef und Vollprofi der Bande, Peter Beaupre, der die Hauptbedrohung für Alex, den eisernen Vernichter und Verteidiger seines Hauses, darstellt. Dann wäre da noch Earl Unger, der der voreilige Tollpatsch der Gangsterbande ist und den man schon vom ersten Aufteten an ins Herz geschlossen hat, und sonst wären da noch die zwei anderen Gangster, Burton Jernigan und Alice Ribbons, die man auch fürs Erste als professionelle Gangster hält, was sich natürlich im weiteren Verlauf des Filmes noch ändern wird. Diese Bande ist auf jeden Fall damit beauftragt worden, einen Computerchip für einen Chinesen zu besorgen und schleusen den Chip durch die Flugkontrolle, indem sie ihn in einem RC-Car verstecken. Das Paket passiert die Kontrolle, doch es gelangt nicht wieder in ihre Hände, sondern in die von Mrs. Hess, die eine Nachberin von Alex ist und ihm das Auto fürs Schneefegen gibt. Tja, auf jeden Fall ist nun die Aufregung bei den Gangstern groß und sie suchen nach dem Auto. Der Weg führt sie schließlich zu Alex’ verschneitem Zuhause, der die Ganoven in mehreren Nachbarhäusern sieht und schließlich. als die Polizei ihm nicht hilft, in seinem Haus mehrere Verteidigungsmechanismen einbaut.
Dabei finde ich, dass es in soweit vielleicht ein Abklatsch ist, dass die Verbrecher ein Haus einnehmen wollen und dabei scheitern, aber sonst hat der Film eine eigenständige Story und sie wird auch anders und besser erzählt. Denn nachdem man von der Bösartigkeit und Professionalität der Gangster überzeugt ist, freut man sich viel mehr, dass die mal ordentlich einen auf die Schnautze beziehungsweise auf die Nüsse bekommen. Mr. Unger darf sich nämlich über eine Joghurtpackung im Gesicht freuen, so dass er wie ein Clown aussieht und Mr. Jernigen hat die Ehre mit einem Baseballschläger im Schritt. Auch ist dieser Film besser, da er nicht so abgehoben ist.
Man erfährt nebenbei von den typischen Dingen im Familienleben. Die Schwester schreibt sich ’nen Spicker, der Bruder spielt im Haus Basketball, der Vater kocht mit lustigen Krebshandschuhen und die Mutter muss sich gleichzeitig um ihre Arbeit und um ihre Familie kümmern. Das Ganze macht den Film herzlicher und glaubwürdiger. Außerdem hat der Film auch Starbesetzung, denn Scarlett Johansson, die zuletzt in Iron Man 2 oder The Spirit zu sehen war, spielt die Schwester von Alex.
Das alles macht den Film herzlicher, persönlicher, durch die zahlreichen Gags auch lustiger und durch den Top-Sountrack auch spannender als die Kevinfilme, besonders als den 4. Teil, ich bitte euch. Jedes Jahr zu Weihnachten immer wieder gern gesehen neben Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte (A Christmas Carol) mit George C. Scott von 1984. (<—Beste Verfilmung!!!)
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