In den USA steht das Ende der 14. Staffel von Grey's Anatomy unmittelbar bevor: Am 17.05.2018 wird die 24. und damit letzte Folge der aktuellen Season der Ärzteserie ausgestrahlt, was als nahendes Ereignis ein guter Anlass für ET Online war, Meredith Grey-Schauspielerin Ellen Pompeo zu interviewen. Nachdem wir im März vom Ausscheiden zweier Hauptdarstellerinnen nach Staffel 14 erfuhren und anschließend Andeutungen die Runde machten, dass das Staffel-Finale verheerend und festlich zugleich werden würde, schien die Angst vor der 24. Episode nicht unbegründet. Doch nun hat Ellen Pompeo behauptet, dass einen unschönen Figurentod nur diejenigen Charaktere sterben müssen, deren Schauspieler es sich mit der Serie verscherzen. Konkret sagte sie:
Du wirst nur ermordet, wenn du dich schlecht benimmst. Wenn du ein netter Schauspieler bist, stirbst du auf nette Weise.
Was bedeuted Ellen Pompeos Aussage für Arizona und April?
Da Grey's Anatomys 14. Staffel mittlerweile abgedreht ist, weiß Ellen Pompeo natürlich, was in den verbleibenden Episoden noch passieren wird. So versicherte sie, dass ihre Abschied nehmenden Kolleginnen Arizona Robbins (Jessica Capshaw) und April Kepner (Sarah Drew) kein entsetzliches Ende erleiden würden. Das dürfte Fans ein wenig beruhigen, die schon jetzt über die nächsten großen Figurentode spekulierten. Im Zusammenhang mit ihrer Aussage nimmt Ellen Pompeo in dem Interview vorrangig auf den Ausstieg von Sandra Oh als Cristina Yang nach 10 Staffeln von Grey's Anatomy Bezug. Die Co-Darstellerin verhielt sich mustergültig, indem sie dem gesamten Team ihren Plan vom Verlassen der Serie weit im Voraus ankündigte. So konnte ihr ein eleganter Abgang (mit off-Screen-Ärzte-Karriere in der Schweiz) ermöglicht werden. Die Chancen stehen also gut, dass auch Arizona und April, die ja aus "kreativen Gründen" aus der Serie herausgeschrieben wurden, noch ihr persönliches Happy End erhalten. Trotzdem besteht weiterhin die Möglichkeit, dass mindestens eine von ihnen zwar keinen schrecklichen, wohl aber einen "schönen Tod" sterben wird.
Die Probe aufs Exempel: Grey's Anatomys vergangene Figurentode
Ellen Pompeos Worte sollten außerdem nicht allzu sehr auf die Waagschale gelegt werden. Wenn wir nämlich auf das "Gegangen-Werden" von Isaiah Washington und Katherine Heigl zurückblicken, die es sich durch homophobe Kommentare und divahafte Äußerungen gegen die Serie mit Grey's Anatomy verscherzten, fällt auf, dass ihre Figuren Preston Burke und Izzie Stevens keinesfalls "hässliche Tode" starben, sondern einfach sang und klanglos gingen, also am Leben blieben, und (abgesehen von Burkes Schweiz-Gastauftritt) nicht mehr auftauchten. Auch die großen Tode von George O'Malley (T.R. Knight), Lexie Grey (Chyler Leigh), Mark Sloan (Eric Dane) und Derek Shepherd (Patrick Dempsey) können wir umgekehrt nur mit viel gutem Willen als "schön" betrachten. Meint Ellen Pompeo also vielmehr, dass nette Schauspieler den emotional würdigen Abschied erhalten, den sie sich verdient haben?
Es bleibt also weiterhin spannend, zu sehen, wie die 14. Staffel von Grey's Anatomy enden wird. In dem Gespräch mit ET Online deutete Ellen Pompeo außerdem an, dass sie und Serienschöpferin Shonda Rhimes bereits angefangen hätten, über ein endgültiges Ende von Grey's Anatomy nachzudenken. Da Staffel 15 jedoch schon bestellt ist, gibt es auch hierzu noch keine handfesten Angaben. In Deutschland wird Grey's Anatomys 14. Staffel seit letzter Woche immer mittwochs aus ProSieben ausgestrahlt.
Fallen euch aus 14 Jahren Seriengeschichte weitere Beispiele ein, wie sich Grey's Anatomy unliebsamer Darsteller entledigte oder geliebten Figuren ein würdiges Ende bescherte?