Welche Drogen machen den besten Film?

12.10.2010 - 08:50 Uhr
Twelve
Tobis
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Am Donnerstag startete mit Twelve von Joel Schumacher ein Film, der uns wieder einmal zeigt, was Drogen alles bewirken können. Wir schauen auf andere Drogen-Dramen und fragen Euch mit einem Augenzwinkern: Welche Drogen machen den besten Film?

Wir als Kinobesucher, die wir – natürlich – nur wie Bill Clinton Marihuana konsumieren, können auf der Leinwand immer wieder bestaunen, was Drogen aus Menschen machen, wie gut oder schlecht sie für bestimmte Lebensphasen sind. Kunst & Drogen sind ein weites Feld. Wir haben zum Kinostart von Twelve, dem neuen Film von Joel Schumacher zum Thema, mal etwas genauer geschaut, welche Drogen sich im Film eigentlich breitmachen … und Ihr könnt entscheiden, welche davon den besten Film hervorbringen.

Um Drogen ging es schon immer im Film. Alkohol ist natürlich eine von ihnen, zahlreich sind jene Dramen, die uns zeigen, was mit Wodka, Whisky & Wein alles so passieren kann. Die Spannweite reicht von kitschig-seichten Varianten (28 Tage, When a Man Loves a Woman) bis hin zu harten Dramen (Leaving Las Vegas – Liebe bis in den Tod ). Tabletten-Dramen, in denen Schlaf-, Schmerz oder Diät-Tabletten eingeworfen werden, stehen dem in nichts nach, sind aber – weil dieses Sucht-Problem auch gesellschaftlich weniger an die Oberfläche kommt – eher selten.

In den 1960ern wurde in Easy Rider am Lagerfeuer geraucht, in den 1990er ging in Deutschland die Marihuana-Produktion in Lammbock – Alles in Handarbeit richtig los. Mittlerweile gibt es Kifferfilme ohne Ende, eigentlich wird vielerorten mal einer durchgezogen, sei es in American Beauty, Little Miss Sunshine oder The Big Lebowski, in Spun oder Grasgeflüster. Marihuana steht wohl an der Spitze jener Drogenartikel, die am ehesten in einem Mainstreamfilm zu finden sind. Irgendwie macht die Welt mit etwas Gras anscheinend etwas mehr Spaß.

Das Drama Blow sagt schon im Titel, worum es geht. Johnny Depp alias George Jung nahm sie gar nicht selbst, aber der Einstieg ins große Drogengeschäft lief über Marihuana, später war Kokain die größere Einnahmequelle. Überhaupt Kokain: Wir finden es zum Beispiel ziemlich prominent in Pulp Fiction und in vielen Mafiafilmen kommt es vor, ist aber eher für Dramen statt für Komödien geeignet. Ähnlich sieht es mit Heroin aus: Hier wird die Welt nicht mehr so kunterbunt gezeichnet, wie wir anschaulich in Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo sehen können. LSD (Männer, die auf Ziegen starren), Crack (Half Nelson) oder Ecstasy (Berlin Calling) haben ebenfalls ihren Weg auf die Leinwand gefunden.

Wahre Drogen-Drama, die einen Mix aus vielen der genannten Rauschgifte in die Geschichte einfließen lassen, gibt es auch: Requiem for a Dream und Trainspotting – Neue Helden sind für manche die sehenswertesten Filme zur Problematik. Den gesellschaftlichen Umgang der USA mit den Drogen problematisierte Steven Soderbergh in Traffic – Macht des Kartells, Heath Ledger probierte einiges in Candy aus. Twelve von Joel Schumacher reiht sich nahtlos in diese kleine Drogengeschichte ein.

Aber jetzt seid Ihr dran: Welche Drogen machen den besten Film?

Mehr zum Film Twelve von Joel Schumacher erfahrt Ihr im Tobis Filmclub.

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