Die Superheldenkomödie Kick-Ass 2 läuft heute in den deutschen Kinos an. In dem Sequel kehrt Kick-Ass’ (Aaron Taylor-Johnson) Widersacher Red Mist (Christopher Mintz-Plasse) als der Motherfucker zurück und sinnt auf Rache für den Tod seines Vaters. Dafür rekrutiert der Bösewicht eine Herrschar an Bad Guys und macht sich auf die Suche nach der wahren Identität von Kick-Ass. Dave Lizewski versucht derweil, Hit-Girl (Chloë Grace Moretz) dazu zu überreden, mit ihm ein Superhelden-Duo zu starten. Diese hat jedoch ihre eigenen Probleme mit ihrem Ziehvater und der High School. Durch Kick-Ass inspiriert hat sich um den selbsternannten Colonel Stars and Stripes (Jim Carrey) eine Gruppe von weiteren Amateur-Superhelden zu der Justice Force geformt. Wie Kick-Ass 2 bei den Kritikern ankam, zeigt unser folgender Überblick.
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Hier seht ihr eine deutschsprachige Kritik zu Kick-Ass 2:
Kim Reichard von Gamona entdeckt “zwischen all dem Spaß und der überspitzt trashigen Gewalt einen ernsten Kern, der nicht nur den Protagonisten, sondern auch dem Zuschauer stellenweise zu schaffen macht.” So bewege sich Kick-Ass 2 zwischen Actionfilm, Superhelden-Comictrash und Drama zugleich, wobei er diese Kombination sehr angenehm meistere.
Hier seht ihr fünf englischsprachige Kritiken zu Kick-Ass 2:
Owen Williams vom Empire Magazine sieht in Kick-Ass 2 einen eher bescheideneren Erfolg im Vergleich zum Vorgänger, lobt den Film jedoch für seinen Humor und Actionszenen: “Zwar fliegt diesmal niemand mit einem Jet-Pack einen Wolkenkratzer hoch, doch funktioniert auch in Kick-Ass 2 die Mischung aus Over-the-Top-Action und fluchenden Sprüchen.”
Für Amber Wilkinson von Eye for Film dagegen schafft es der zweite Teil nicht, an den Vorgänger heranzureichen: “Der Grundton von Jeff Wadlows Sequel wirbelt wie ein Betrunkener in einer Kneipenschlägerei umher – trotz vieler Schläge in alle Richtungen, treffen nur sehr wenige ihr geplantes Ziel.” Wilkinson bemängelt Jeff Wadlows Bedürfnis in allen Bereichen zu schocken. Die übertriebenen Darstellungen von Gewalt und geschmacklose Witze über eine vermeintliche Vergewaltigung gehen der Kritikerin definitv zu weit.
Ebenso sieht auch Jason Best von Movie Talk in dem Sequel einen erfolglosen Versuch, an dem Vorgänger anzuknüpfen: “Haben es der Original-Regisseur Matthew Vaughn und Drehbuchautorin Jane Goldman noch geschafft, eine Gratwanderung zwischen Fanboy-Fantasien und deren Erfüllungen zu halten, scheitert Sequel-Schreiber-Regisseur Jeff Wadlow dabei kläglich.”
Matt Risley von Total Film sieht in Kick-Ass 2 einen ähnlich cleveren und frechen Superhelden-Film wie dessen Vorgänger. Für ihn schafft es “beinahe Newcomer” Jeff Wadlow eine antreibende Energie aufzubauen, die stets die Waagschale zwischen den drei verschiedenen Sub-Plots aufrecht hält. Doch bemängelt Risley das Aufgreifen von Handlungssträngen und Einstellungen, z.B. die Trainingsszenen, die noch im Vorgänger berechtigterweise verhöhnt wurden.
MaryAnn Johanson von FlickFilosopher nennt Kick-Ass 2 eine derbe Enttäuschung: “Wie ein Comic-Con Cosplay-Event, das total daneben geht, bietet diese armselige Möchtegern-Actionkomödie nichts weiter als einige Schimpfwörter und einen Mangel an Wertschätzung der eigenen fürchterlichen Ironie.”
Das Kritiker-Fazit zu Kick-Ass 2:
Bei der Superheldenkomödie Kick-Ass 2 scheinen die Meinungen weit auseinander zu gehen. Die Mischung aus Actionkomödie mit tragischen Momenten sehen einige Kritiker als gelungen an, andere wiederum bemängeln gerade eben diesen Ansatz. Auch scheint der ironische Ansatz des Films unterschiedlich aufgefasst zu werden. Sehen manche Kritiker darin einen Höhepunkt von Kick-Ass 2, verstehen manch andere den Humor des Films als geschmacklos. Im Vergleich zum Vorgänger scheint das Sequel nicht ganz an das Original heranzukommen, doch werden vermutlich Fans des ersten Teils auch bei der Fortsetzung ihren Spaß haben.