Was Godzilla mit einem der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten gemein hat

08.06.2020 - 16:20 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
GodzillaWarner Bros.
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Godzilla von Gareth Edwards ist ein wuchtiger Film - und verfügt über eine unerwartete Parallele zu Stanley Kubricks Science-Fiction-Meisterwerk 2001: Odyssee im Weltraum.

Aktuell fiebern wir der Veröffentlichung des ersten Trailer zu Godzilla vs. Kong entgegen. Noch dieses Jahr im November soll der Film in den Kinos starten. Möglich wäre aber auch, dass Warner Bros. den Start ins nächste Jahr verschriebt. Dennoch gewährt uns Kabel Eins heute Abend einen Blick in die Geburtsstunde des MonsterVerse.

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Um 20:15 Uhr zeigt der Sender das Godzilla-Reboot von Gareth Edwards, auf das später Kong: Skull Island und Godzilla 2: King of the Monsters folgten. Es ist ein mächtiger Film, der uns gar nicht so viel von der titelgebenden Bestie zeigt, dafür umso eindrucksvollere Momente schafft, indem diese langsam enthüllt. Im Finale ergibt sich dabei eine unerwartete Parallele zu 2001: Odyssee im Weltraum.

Godzilla und Stanley Kubricks 2001 teilen sich die Musik

Das Science-Fiction-Meisterwerk von Stanley Kubrick hat auf den ersten Blick zwar wenig mit der stampfenden Rieseneidechse zu tun, die San Francisco in Schutt und Asche legt. Tatsächlich verwenden beide Filme jedoch das gleiche Musikstück: Das Kyrie aus György Ligetis Requiem - eine geradezu furchteinflößende Komposition, die jedem Zuschauer einen kalten Schauer über den Rücken jagen dürfte.

Schaut den Trailer zu Gareth Edwards Godzilla:

Godzilla - Trailer (Deutsch) HD
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In Godzilla werden die Fallschirmspringer im Finale bei der HALO Jump-Sequenz von den beunruhigenden, aufwühlenden Klängen begleitet, wenn sie sich durch die Wolken in den Kampf gegen ein überlebensgroßes Monster stürzen. Auch in 2001: Odyssee im Weltraum illustriert das Stück die Ankunft von etwas Ungeheurem - in diesem Fall ist es der rätselhafte Monolith.

Trotz aller Unterschieden wissen beide Filme, die unheimliche, beängstigende Kraft von György Ligetis Komposition geschickt zu nutzen, um ein nervenaufreibendes Gefühl von Orientierungslosigkeit und Ungewissheit heraufzubeschwören. Etwas Apokalyptisches geht ebenso mit dem flehenden, heulenden Gesang einher. Hier passiert etwas, dass die Welt komplett aus ihren Fugen geraten lässt.

Der HALO Jump in Godzilla mit György Ligetis Requiem:

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Es passt durchaus sehr gut, dass ein gewagter, weil reduzierter Monsterfilm wie Godzilla auf die radikale, unbequeme Musik von György Ligeti zurückgreift, um seine überwältigendsten Augenblicke musikalisch zu untermauern. Abseits davon ist das Godzilla-Reboot nicht weniger höhrenswert: Zusätzlich zu bebenden Sound-Effekten kommt ein fantastischer Score von Alexandre Desplat.

Zuletzt musste der Komponist zwar seinen Posten bei dem Marvel-Film Black Widow räumen. In Godzilla beweist er dennoch, dass er durchaus in der Lage ist, einen gigantischen Blockbuster mit voluminösen Tönen zu untermalen. Selbst wenn wir das Monster über weite Strecken des Films nicht sehen, so vermittelt uns die Musik durchgängig ein Gefühl von der ungeheuren Kreatur, die da lauert.

Godzilla wird heute Abend um 20:15 Uhr auf Kabel Eins ausgestrahlt. Die Wiederholung folgt am Dienstag um 22:10 Uhr.

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Hat euch die HALO-Szene in Godzilla auch so sehr begeistert?

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