Thor 4-Regisseur Taika Waititi verfilmt von Dune inspirierten Sci-Fi-Kult

04.11.2021 - 18:30 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
The Incal
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Es passiert wirklich: Eine der ältesten, noch nicht verfilmten Sci-Fi-Welten kriegt ihre Adaption. Marvel-Regisseur Taika Waititi übernimmt das Mega-Projekt.

Das Sci-Fi-Epos Dune ist mitten in der Pandemie ein Kinoerfolg geworden – und das hat großartige Folgen für Fans des Genres. Hollywood wagt sich jetzt auch Stoffe heran, die von ihren Zuschauenden mehr Geduld und Denkarbeit verlangen. Dune hat das Sci-Fi-Blockbuster-Kino intellektualisiert. Wie unter anderem Deadline  berichtet, verfilmt der Thor 3 und 4-Regisseur Taika Waititi nun die Graphic Novel The Incal. Was das mit Dune zu tun hat und was The Incal überhaupt ist, erklären wir hier.

Marvel-Regisseur hebt über 40 Jahre vergrabenen Science-Fiction-Schatz

Im Kern ist The Incal eine Grapic Novel-Reihe, die sich im Laufe ihres Lebenszyklus zu einem ganzen Kosmos ausgewachsen hat. Wie es sich für eine anständige Space Opera gehört. 1980 erschien der erste Band und bis heute hat es kein Verfilmungsversuch über die Ziellinie geschafft. Drive-Regisseur Nicolas Winding Refn scheiterte sang- und klanglos, von seinem The Incal-Film haben wir seit 2013 nichts mehr gehört.

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Jetzt wagt sich also der mit Selbstvertrauen vollgepumpte Taika Waititi an das Epos und lässt es hoffentlich nicht so versanden wie seinen Akira-Film, um den es recht still geworden ist.

Gigantische Science-Fiction-Welt nach Dune-Vorbild: Was ist The Incal?

Wenn ihr hier jetzt den Namen Alejandro Jodorowsky lest, klingelt es vielleicht schon. Jodorowskys Name ist vor allem bekannt geworden durch die Doku Jodorowsky's Dune, die seine gescheiterte Verfilmung von Frank Herberts Roman Dune verarbeitet. Viele seiner Dune-Ideen verwebte Jodorowsky in The Incal. Er erschuf ein fiktionales Universum, das in seinem Ausmaß dem Dune-Maßstab ähnelt.

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Worum geht es in The Incal

Die Graphic Novel The Incal könnte in Deutschland unter dem Titel John Difool besser bekannt sein. John Difool ist Privatdetektiv und Bewohner einer gigantischen Schachtstadt, die in Ebenen aufgeteilt ist. Die oberen Bereiche werden von den Aristos (sozial Privilegierten) bewohnt, während die Masse in den tieferen Ebenen ums Überleben kämpft. Der Säuresee schließlich zersetzt auf der untersten Ebene den Müll der Stadt sowie die Körper der zahlreichen Selbstmörder, die sich in diesen See stürzen.

John Difool bekommt – scheinbar durch Zufall – von einem sterbenden Mutanten in den Katakomben der Stadt den Incal übergeben, ein geheimnisvolles kleines Objekt in Form einer leuchtend weißen Pyramide, das ihm große Macht verleiht. Wegen dieses Incals wird John von verschiedenen, ihm zunächst nicht bekannten Mächten gejagt. Dabei findet er einen schwarzen Incal, der den ersten vervollständigt. Er begibt sich nun widerwillig auf eine Abenteuerreise quer durch die Galaxie.

Kommt die The Incal-Verfilmung wirklich und wenn ja: Wann?

Gesunde Skepsis ist angebracht. Wie erwähnt, es wäre nicht das erste Mal, dass Waititi ein Sci-Fi-Property klammheimlich fallen lässt. The Incal galt nicht ohne Grund als unverfilmbar. Viele Projekte ähnlichen Ausmaßes scheiterten zuletzt, etwa Der dunkle Turm oder auch Valerian. Der Neuseeländer ist immerhin Feuer und Flamme für das Projekt. Genauso übrigens für seinen Flash Gordon, weitere Episoden für The Mandalorian Staffel 3 und einen Star Wars-Film. Sagen wir es so: Waititi hat viel um die Ohren.

Hier spricht Taika Waititi über die Aufgabe, The Incal zu verfilmen:

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Aber das Projekt läuft, die Beteiligten sind sich einig. Der Comic-Verlag HUMANOIDS  will die Adaption stemmen: Es ist sein erstes Filmprojekt. Waititi schreibt das Skript zusammen mit seinem langjährigen Partnern Jemaine Clement (What We Do in the Shadows) and Peter Warren (Ghost Team).

Wann der The Incal-Film in die Kinos kommen soll, ist völlig offen. Hoffentlich nicht zu bald. Denn wenn diese Projekte scheitern, dann meist an Zeitdruck.

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