The Green Hornet war für Seth Rogen ein Alptraum

11.06.2013 - 15:00 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Szenenbild aus The Green Hornet
Sony Pictures
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Seth Rogen und sein Produktionspartner Evan Goldberg sprachen in zwei Podcasts über filmische Alpträume, Flugzeugfilme und warum ein größeres Budget auch mehr Probleme bedeutet.

In einem Interview im November 2010 äußerten sich Seth Rogen und Regisseur Michel Gondry noch positiv über ihren Superheldenstreifen The Green Hornet, doch der Film konnte weder die Kritiker noch an den Kinokassen überzeugen. Bei einem Budget von gut 120 Millionen Dollar spielte er weltweit zwar 227 Millionen Dollar ein, in den USA aber nur gut 98 Millionen Dollar, was für alle Beteiligten sehr enttäuschend war. Jetzt äußerten sich Hauptdarsteller und Drehbuchautor Seth Rogen sowie sein Co-Autor Evan Goldberg zum Flop des Films.

In den Podcasts Doug loves movies des Comedians Doug Benson und WTF von Marc Maron sprachen Rogen und Goldberg offen und scharfzüngig über die grüne Hornisse. “It was a fucking nightmare” gab Seth Rogen unverblümt zu, zudem wäre er in die “Big-Budget-Falle” getappt. "Wenn ich auf den Film zurückblicke, stelle ich fest, dass das Budget das Problem war. Mehr Geld bedeutet mehr Probleme und wir können keine Filme für “Leute wie uns” machen, wenn so viel Geld im Spiel ist. Die Skepsis [des Studios] ist einfach zu groß". Überrascht zeigte sich Seth Rogen auch über die Art und Weise, wie so ein Blockbuster produziert wird. “Das Skript wird genauestens geprüft, jeder Dialog, jede Zeile. Es sollte dies sein, es sollte das sein. Aber als wir dann das richtig große Geld für die Actionszenen ausgaben, hat sich keiner mehr dafür interessiert.”

Auf die Frage, ob Seth Rogen und Evan Goldberg unter Umständen bereit wären, eine Fortsetzung zu drehen, antwortete Rogen: “Das wäre ein Alptraum” und Goldberg fügte hinzu, lieber würde er ein Jahr gar nicht arbeiten. Wehmütig blickte Seth Rogen auch auf Filme wie Superbad, Beim ersten Mal oder 50/50 – Freunde fürs ÜberLeben zurück. "Diese Filme haben Spaß gemacht. Wir konnten machen, was wir wollten und deshalb sind sie gut geworden. Bei The Green Hornet haben wir mehr als einmal gesagt ‘wäre es nicht toll, wenn wir das so und so machen würden?’ und als Antwort erhielten wir “ja, schon, aber das können wir nicht machen, das wäre R-rated”.

Auch Unterwegs mit Mum bekam im Podcast von Doug Benson sein Fett weg. Der Comedian erklärte, er hätte den Film auf zwei Flugreisen gesehen, worauf Seth Rogen feixend erklärte, der Film wäre ja auch ausschließlich für Flugzeuge gedreht worden. “Ständig sagte jemand: Redet lauter, ihr müsst die Motoren übertönen”.

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