The Ghost von Roman Polanski entsteht auf Sylt

17.02.2009 - 08:46 Uhr
Roman Polanski
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NEWS» Wasser soll peitschen, Brandung soll zischen, Sturm soll wüten … ein echter Thriller eben.

Als in Berlin in der letzten Woche Tausende auf die Filme der Berlinale schauten, ließ sich ein kleines Team von Filmenthusiasten nicht davon abhalten, ihr neuestes Werk in Szene zu setzen. Abseits von Star-Rummel und Besucher-Andrang drehte Filmemacher Roman Polanski seinen neuen Polit-Thriller Der Ghostwriter. Im Studio Potsdam-Babelsberg entstanden Atelieraufnahmen, in Berlin wurden einige Außen-Aufnahmen gedreht.

Danach reist der Dreh-Tross um den polnischen Regisseur auf die Insel Sylt in den hohen Norden, um dem Film ein düsteres Ambiente zu verleihen. Die Brandung wird peitschen, der Sturm wird wüten, Wasser wird es überall geben. Je mehr, desto besser. So jedenfalls soll das Szenario aussehen, welches sich an einer kleinen Holzhütte im amerikanischen Stil abspielen soll. Gedreht wird in der Gemeinde List, der nördlichsten Gemeinde Deutschlands, vom 03. März bis 06. März. Der Ort wird für diesen Zeitraum seinen Namen ändern: Sie wird zur US-Ferieninsel Martha’s Vineyard, wie es das Buch vorschreibt. Am Ort befindet sich die einzige Wanderdüne Deutschlands und die gibt es zwar nicht auf der amerikanischen Insel, aber wahrscheinlich gibt es schöne Bilder von ihr.

Wer in der Gegend wohnt, sollte vorbeischauen oder hat sowieso schon eine Statisten-Rolle. Mit dabei sind nämlich Ewan McGregor sowie Olivia Williams. Vielleicht können Besucher ja einen Blick auf die Schauspiel-Stars werfen. Die Vorlage für den Thriller kommt von Autor Robert Harris. In seinem gleichnamigen Roman schreibt er über einen Ghostwriter, der nach dem Tod seines Vorgängers über das Leben des ehemaligen britischen Premierministers schreiben soll. Der andere Star des Films – Pierce Brosnan – wird allerdings dort nicht drehen. Dafür müssen Fans auf die Nordseeinsel Pellworm reisen.

An diesem Donnerstag macht dann Roman Polanski eine kleine Pause; er ist im Filmmuseum Potsdam zu Gast und stellt sich dem Publikum, beantwortet Fragen und wer wissen will, warum er nicht mehr nach Amerika reist, wird wahrscheinlich mit einem bösem Blick bestraft.

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