The Amazing Spider-Man 3: Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für Andrew Garfields Marvel-Comeback

23.01.2022 - 10:00 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
Andrew Garfields Spider-ManSony
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Für Andrew Garfields Spider-Man war vor acht Jahren ein ganzes Universum geplant, das sich nie jedoch nie entfalten konnte. Es ist höchste Zeit, The Amazing Spider-Man 3 in die Kinos zu bringen.

Achtung, es folgen Marvel-Spoiler!

Mit dem Multiversums-Trick vereint Spider-Man: No Way Home aktuell drei Marvel-Generationen im Kino. Tom Holland, Tobey Maguire und Andrew Garfield schwingen Seite an Seite durch New York und sorgen in ausverkauften Kinosälen für Jubelschreie. Besonders Garfields Auftritt weckt bei den Fans die Sehnsucht nach einem weiteren Film mit ihm in der Hauptrolle. Untermauert wird sie von der Offenheit des Schauspielers bezüglich einer möglichen Rückkehr.

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Es ist das größte popkulturelle Ereignis seit Beginn der Pandemie. Lange hat kein Film für dermaßen überschwängliche Reaktionen bei den Fans gesorgt. Wenn sich die drei Spideys gegen die Schurken aus der Vergangenheit vereinen, entsteht der Eindruck, als wäre diese Zusammenkunft schon immer so bestimmt gewesen. Tatsächlich sahen die Pläne ganz anders aus. Denn Hollands Spider-Man wurde aus den Trümmern des gescheiterten Garfield-Universum geboren.

Andre Garfields Spider-Man hatte nie die Chance, sein gesamtes Potential zu entfalten

Lasst uns die Zeit kurz um zehn Jahre zurückdrehen: Es ist Anfang 2012 und ein neuer Trailer kündigt den Kinostart von The Amazing Spider-Man an. Das Reboot der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft folgt auf Maguires gefeierte Trilogie, die zwischen 2002 und 2007 die Leinwand eroberte und maßgeblich dazu beigetragen hat, dass der Superheldenfilm zum größten Blockbuster-Event unserer Zeit wurde.

Hier könnt ihr den Trailer zu The Amazing Spider-Man 2 schauen:

The Amazing Spider-Man 2 - Finaler Trailer (Deutsch) HD
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Alle drei Spider-Man-Filme mit Maguire waren Box-Office-Überflieger. Nun soll Garfield die wertvolle Marke in eine neue Dekade tragen, in der die Avengers und DCs grimmige Superheld:innen das Sagen haben. Sony, Spider-Mans Heimathafen im Kino, hoffte auf ein eigenes Filmuniversum und verleiht diesem Wunsch mit der zwei Jahre später erschienen Fortsetzung The Amazing Spider-Man 2 Nachdruck.

Garfields zweites Spidey-Abenteuer war so konzipiert, dass neben zwei Fortsetzungen auch Spin-offs zu Figuren wie Black Cat und den Sinister Six möglich gewesen wären. Schlussendlich musste sich die Unternehmung im Angesicht der Konkurrenz und enttäuschender Zahlen geschlagen geben: Sonys aus dem Boden gestampftes Spider-Man-Universum verschwand genauso schnell, wie es gekommen war.

Ein verletzter Peter Parker blieb zurück.

Es ist eine der erstaunlichsten Eigenschaften von Garfields Inkarnation der Figur. Obwohl er auf den ersten Blick viel zu cool und lässig wirkt, um auf dem Schulhof überhaupt in die Kategorie Außenseiter eingeordnet zu werden, verwandelte er seinen Spider-Man in eine zerbrechlichen Jungen. Neu ist das nicht. Diese Grundzüge sind in den Comics verankert und wurden auch im Verlauf der Spider-Man-Filme aus den 2000ern erforscht.

Warum Andrew Garfields Spider-Man eine der wertvollsten und ungewöhnlichsten Marvel-Figuren ist

Wo sich Maguire schnell mit dem Umstand anfreunden kann, dass aus großer Kraft große Verantwortung folgt, tänzelt Garfield oft um die zentrale Bürde der Figur herum. Überforderung und Neugier wechseln sich bei ihm im Minutentakt ab. Mal tastet er sich entschlossen an das Vermächtnis seines Vaters und die Aufgaben eines Superhelden heran. Mal stürzt er sich mit jugendlichem Leichtsinn in Häuserschluchten.

Andrea Garfield und Emma Stone in The Amazing Spider-Man 2

Er ist der verplante Spider-Man, in dem die ernsten und humorvollen Facetten der Figur so fließend ineinander übergehen wie bei keiner anderen Kinoversion. Und er ist der Peter Parker, der seine Unsicherheit mit einem verlegenen Lächeln zu kaschieren versucht. Maguire trägt diese Gefühle meist tief in seinem Inneren, Holland posaunt sie mit nervösen Worten so laut es geht über die Dächer von Brooklyn hinaus.

Garfield kann sich nicht entscheiden, ob er sie zulassen oder verstecken soll, und stolpert genauso unbeholfen wie charmant durch seine Filme. Seine Verletzlichkeit ist immer greifbar, weshalb jede Träne, die er in No Way Home mit Holland und Maguire teilt, von einer überwältigenden Aufrichtigkeit begleitet wird. Wenige Superheld:innen der letzten Jahre lassen uns so unmittelbar an ihrem chaotischen Inneren teilhaben.

Sollte jemals The Amazing Spider-Man 3 mit Andrew Garfield angekündigt werden, dann jetzt

Lange Zeit wirkte es, als würden wir nie wieder etwas von Garfields außergewöhnlichem Spider-Man im Kino sehen. Der gigantische Erfolg von No Way Home sowie die seit Wochen im Internet geteilte Fan-Liebe könnten daran jedoch etwas ändern. Sicherlich überlegt man im Hause Sony schon, wie man den verloren geglaubten Spider-Man am geschicktesten in weiteren Marvel-Projekten unterbringen kann.

Befeuert von nostalgischen Gefühlen hat No Way Home ein gescheitertes Spider-Man-Universum aus der Versenkung zurückgeholt. Es wäre pure Verschwendung, Garfield fortan nur als Gaststar in kommenden Fortsetzungen von Venom und Morbius auftreten zu lassen. Garfield verdient den Abschluss seiner abgebrochenen Trilogie.

Podcast: Wie gut ist Spider-Man: No Way Home wirklich?

Im Podcast unserer Kolleg:innen von FILMSTARTS geht es um Spider-Man: No Way Home und die Frage, wie gut das neuste MCU-Abenteuer geworden ist.

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No Way Home öffnet die Tore zum Multiversum auf der großen Leinwand. Funktioniert das Konzept? Wie werden die verschiedenen Spidey-Generationen zusammengeführt? Und was soll danach noch folgen? All diese Fragen werden im Podcast geklärt.

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