So überlebt ihr die Postapokalypse

08.10.2010 - 08:50 Uhr
The Road
Central Filmverleih
The Road
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Bis jetzt ist die Apokalypse Gott sei dank ausgeblieben. Sollte sie aber trotzdem irgendwann kommen, wollen wir von moviepilot, dass ihr vorbereitet seid.

Filmemacher meinen es nicht immer gut mit der Menschheit. Egal ob Roland Emmerich, James Cameron oder Kevin Costner: Sie alle würden es nur allzu gerne sehen, wenn unsere Zivilisation möglichst spektakulär und mit vielen Spezialeffekten den Bach runter ginge. Und natürlich hat auch jeder Regisseur seine eigenen Vorstellungen davon, wie es uns an den Kragen gehen soll. Mal sind es Naturkatastrophen, mal Killermaschinen, oft ist der Mensch aber ganz alleine dran Schuld.

Anlässlich des Kinostarts von The Road haben wir uns sieben Filme über die (Post-)Apokalypse angeschaut und aus jedem einzelnen die wichtigsten Überlebensregeln extrahiert, damit ihr heil aus der ganzen Sache rauskommt.

Terminator – Nie ohne die richtige Ausrüstung aus dem Haus gehen
Unsere Liste geht gleich gut los. Ein durchgeknalltes Computersystem organisiert einen Atomkrieg und macht dann mit einer Armee von Killermaschinen Jagd auf die wenigen überlebenden Menschen. Wir wollen euch nichts vormachen: Mit dem Gegner ist nicht zu spaßen, dementsprechend gering sind die Überlebenschancen. Am Besten sucht ihr euch eine nette Widerstandsgruppe und haltet euch an einen gewissen John Connor. Der ist noch wichtig für die Geschichte und überlebt sicher. Ansonsten solltet ihr immer ein paar Stangen Dynamit, eine hydraulische Presse und wenn’s geht eine Metallschmelze zur Hand haben.

Matrix – Folgt dem weißen Kaninchen
Hier kommt’s ganz darauf an, ob ihr euch für die blaue oder für die rote Pille entscheidet. Bei blau braucht ihr gar nicht weiterlesen. Wählt ihr allerdings rot, dann hoffen wir, dass ihr die harte Wahrheit vertragt, denn eure Realität ist nicht die, die sie zu sein scheint. Wieder mal haben ein paar intelligente Maschinen die Macht an sich gerissen, wir halten lediglich noch als Batterien her, die mit der Matrix bei Laune gehalten werden. Doch auch hier hat sich eine Widerstandsgruppe gebildet, die nicht aufhört, den bösen Maschinen in die Suppe zu spucken. Ihr tut gut daran, euch ein paar Martial Arts Grundkenntnisse anzueignen und immer in der Nähe eines Telefons zu bleiben. Am einfachsten wäre es aber, die blaue Pille zu schlucken.

I Am Legend – Sucht euch einen sicheren Unterschlupf
Wieder mal ist der Mensch selbst dran Schuld, dass er beinahe komplett ausgerottet wird. Auf der Suche nach einem Medikament gegen Krebs verwandelt Will Smith versehentlich 90 Prozent der Menschheit in aggressive, blutlüsterne Bestien. Haben wir das große Glück, zu den verbleibenden 10 Prozent zu gehören, die immun sind und zudem noch nicht gefressen wurden, sollten wir uns eine Wagenladung großkalibrige Waffen besorgen und uns schleunigst bei Tageslicht auf nach Vermont/USA machen, wo sich die restlichen Überlebenden versammelt haben. Von Berlin sind das gerade mal etwa 6000 Kilometer – ein Katzensprung.

Waterworld – Das Seepferdchen sollte es mindestens sein
Warum auch immer, aber die Polkappen sind geschmolzen und die Erde steht komplett unter Wasser. Moral und Ordnung haben darunter natürlich gelitten, aber immerhin braucht ihr euch diesmal nicht vor radioaktiver Strahlung, Killermaschinen oder blutrünstigen Infizierten in Acht zu nehmen. Sollte die Apokalypse so aussehen, wie es sich Kevin Costner in Waterworld ausgemalt hat, wäre es von Vorteil, wenn ihr schwimmen könnt.

Postman – Kleider machen Leute
Kevin Costner scheint ein Faible für die Apokalypse zu haben. Postman spielt im Jahr 2013 nach einem Atomkrieg. Die Gesellschaftssysteme sind komplett zusammengebrochen und eine Gruppe von Banditen, die so genannten Holnisten, wollen die Macht an sich reißen. Doch unsere kriminellen Freunde haben nicht mit dem Postboten gerechnet. Der macht nämlich das, was Postboten am besten können: durch das Land ziehen und den Menschen Hoffnung schenken. Also was lernen wir aus diesem gar fürchterlichen Film? Kommt in zwei Jahren die Apokalypse, zieht euch eine gelbe Postuniform an, schwingt euch auf euer gelbes Postfahrrad und schenkt Hoffnung.

2012 – Geld regiert die Welt
Diesmal können wir Menschen gar nichts für unseren beinahe Untergang, diesmal ist die böse Erdkrustenverschiebung Schuld. Da gigantische Flutwellen die Erde zu verschlingen drohen, planen die Regierungen dieser Welt, riesige Archen zu bauen, um die oberen Zehntausend samt Kulturschätzen und ein paar Tieren in Sicherheit zu bringen. Wir überleben also nur, wenn wir entweder schon in Afrika wohnen oder etwa eine Milliarde Euro fürs Fahrticket zu viel haben. Unser Tipp: Fangt schon mal an zu sparen.

The Road – Wenn’s am schönsten ist, soll man aufhören
Zum Abschluss wartet noch das wahrscheinlich trostloseste Zukunftsszenario unserer Liste. Eine nicht näher beschriebene Katastrophe hat die Erde heimgesucht und unseren einst blühenden Planeten in eine Wüste verwandelt. Die meisten Tier- und Pflanzenarten sind ausgestorben, der Großteil der Menschen gleich mit. Die wenigen Überlebenden haben sich entweder vor lauter Hoffnungslosigkeit das Leben genommen oder sie haben sämtliche Moral über Bord geworfen und frönen jetzt dem Kannibalismus. Die Frage ist hier nicht, wie wir überleben, sondern ob Überleben unter solchen Umständen überhaupt Sinn macht.

Jetzt seid ihr dran. Welche Überlebenstipps habt ihr noch?

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